Wie kann es gelingen, trotz möglicher auftretender körperlicher und kognitiver Einschränkungen den Alterungsprozess freudvoll und sinnerfüllt zu gestalten? Wenn es um lebenslanges/lebensbegleitendes Lernen zur Bewältigung des Alltags, aber auch um den Gewinn und Erhalt von Lebensqualität bis zuletzt geht, dann hat sich die Montessori-Geragogik bestens bewährt. Die Entwicklung von Theorie und Praxis der Montessori-Geragogik wird hier sehr persönlich beschrieben. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse werden in Form eines Ausbildungsplanes für Lernbegleiter:innen für ältere Menschen vorgestellt. Wer einen wertschätzenden Umgang mit sich selbst und mit älteren Menschen als gut und wichtig erachtet, der wird sich in diesem Buch bestätigt fühlen.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung...................................................................................................................19
Teil A: Theorie der ....................................... 21
1 Maria Montessori - eine faszinierende Frau................................................23
2 Grundprinzipien der Montessori-Pädagogik übertragen
auf die ................................................................................................................26
2.1 Anthropologische Orientierung................................................................26
2.2 Freie Arbeit.................................................................................................27
2.3 Grundprinzipien der Montessori-Geragogik ............................................29
2.3.1 Das Lernmaterial.............................................................................30
2.3.2 Die „Vorbereitete Umgebung".......................................................34
2.3.3 Die„Polarisation der Aufmerksamkeit"..........................................39
2.3.4 Die Übungen der Stille...................................................................40
2.3.5 Die Haltung und Aufgaben der Montessori-
Lernbegleiter*innen..........................................................42
2.3.6 Der absorbierende Geist und die sensiblen Perioden ................. 44
2.3.7 Das Konzept der Humanen Tendenzen.........................................46
2.3.8 Zusammenfassung der Grundprinzipien......................................48
3 Geragogik- Basiswissen.................................................................................50
3.1 Definitionen und Verortung......................................................................50
3.2 Lernfelder im Alter.....................................................................................53
3.3 Selbstgesteuertes Lernen in der Geragogik............................................ 53
3.4 Geragogische Forschungserkenntnisse...................................................54
4 Alter und Altern................................................................................................56
4.1 Begriffsklärungen......................................................................................56
4.2 Aiternstheorien und -modelle..................................................................58
4.2.1 Defizitmodell...................................................................................59
4.2.2 Stufenmodell der psychosozialen Entwicklung........................... 59
4.2.3 Aktivitätstheorie.............................................................................60
4.2.4 Disengagement-Theorie (Rückzugstheorie)................................. 60
4.2.5 Kontinuitätstheorie.........................................................................61
4.2.6 Kompetenztheorie......................................................................... 61
4.3 Vielfalt an Altersbildern............................................................................63
4.4 Differenzierung der späteren Lebensjahre..............................................64
5 Bildungs- und Lernprozesse in der zweiten Lebenshälfte.......................67
5.1 Grundsätzliches zu Bildung und Lernen..................................................67
5.1.1 Bildung............................................................................................68
5.1.2 Lernen..............................................................................................70
5.2 Ablauf von Lernprozessen........................................................................72
5.3 Chancen kognitiver Entwicklung in der zweiten Lebenshälfte............. 73
6 Inklusion in der Montessori-PädagogikAGeragogik..................................75
6.1 Montessori-Heilstättenpädagogik............................................................75
6.2 Montessori-Heilpädagogik....................................................................... 77
6.3 Montessori-Therapie..................................................................................78
6.4 Menschen mit eingeschränkten Fähigkeiten...........................................80
6.5 Wertschätzender Umgang mit Menschen mit Demenz..........................81
6.5.1 Grundsätzliches über Demenz....................................................... 81
6.5.2 Erkennen von Demenz...................................................................82
6.5.3 Grundregeln im Umgang mit Demenzkranken............................ 83
6.5.4 Montessori und Demenz................................................................88
6.6 Validierende Grundhaltung und positive Interaktion.............................90
6.7 Barrierefreiheit in der Senior*innenbildung............................................94
7 Weitere Bausteine der Montessori-Geragogik............................................ 97
7.1 Die Berliner Altersstudie (BASE)................................................................97
7.2 Selbststeuerung und Selbsttätigkeit........................................................98
7.2.1 Entwicklungen in der Pädagogik...................................................98
7.2.2 Selbststeuerung in der Erwachsenenbildung.............................. 98
7.3 SOK-Modell.................................................................................................99
7.4 Motogeragogik.......................................................................................... 99
7.5 Empowerment......................................................................................... 101
7.6 Salutogenese............................................................................................102
7.7 Resilienz.................................................................................................... 102
7.8 Biografiearbeit......................................................................................... 103
7.9 Faktor Zeit.................................................................................................104
7.10 Logotherapie............................................................................................105
7.11 Empathie...................................................................................................106
8 Übungen des praktischen Lebens und Schulung der Sinne
in der Montessori-Geragogik.......................................................................107
8.1 Ziele der Übungen des praktischen Lebens............................................108
8.2 Handlungsfelder der Übungen des praktischen Lebens....................... 109
8.3 Konsequenzen für Lernbegleiter*innen................................................ 110
8.4 Schulung der Sinne, unsere „Tore zur Welt"...........................................111
9 Die Kosmische Erziehung in der Montessori-Geragogik........................ 118
9.1 Methodenvielfalt in der Kosmischen Erziehung................................... 120
9.1.1 Die großen Erzählungen.............................................................121
9.1.2 Die kleinen Erzählungen.............................................................122
9.1.3 Freiarbeit mit Entwicklungsmaterialien....................................122
9.1.4 Natur- und Kulturbegegnungen................................................123
9.1.5 Freiarbeit mit Experimenten.......................................................124
9.1.6 Gestaltung der sozialen Umgebung .........................................125
9.2 Die Freude als Lebensvitamin................................................................126
Teil B: L3M - ein Praxismodell der Montessori-Geragogik..........129
1 Ziele von L3M....................................................................................................131
2 Die Freie Lernphase für Senior*innen - das Kernstück von L3M...........133
3 Das 6-Phasen-Modell im „Detail"................................................................139
3.1 Phase 1: Einstimmung & Aktivierung ...................................................139
3.2 Phase 2: Freie Wahl der Arbeit................................................................143
3.3 Phase 3: Durchführung der selbst gewählten Arbeit............................ 145
3.4 Phase 4: Stillephase.................................................................................147
3.5 Phase 5: Reflexionsphase........................................................................151
3.6 Phase 6: Seelenstärkung & Ausklang..................................................... 153
4 Grundlagen für das Gelingen der Freien Lernphase...............................158
4.1 Die anregende Lernumgebung..............................................................160
4.1.1 Die räumlich-materielle Dimension...........................................160
4.1.2 Die Faszination der Lernmaterialien........................................... 161
Teil C: L3M-Curriculum/Ausbildungsplan
für Lernbegleiter*innen....................................................................171
1 Basies im L3M-Lehrgang..............................................................................175
2 Senior*innen-Didaktik in der Montessori-Geragogik............................180
2.1 Didaktische Grundsätze nach Kratochwil - übertragen auf die
Montessori-Geragogik.............................................................................181
2.2 Didaktische Prinzipien nach Berg - übertragen auf die
Montessori-Geragogik.............................................................................181
2.3 Didaktische Grundsätze nach Fiederle für ein senior*innen-
gerechtes Lernen...................................................................................... 183
2.4 Modell der Senior*innen-Didaktik nach
Mitterlechner/Dangl-Watko.....................................................................184
2.4.1 Teilnehmerin ..............................................................................185
2.4.2 Gruppe..........................................................................................185
2.4.3 Leiterin........................................................................................186
2.4.4 Ziele..............................................................................................187
2.4.5 Inhalt............................................................................................ 188
2.4.6 Methoden.....................................................................................189
2.4.7 Rahmenbedingungen .................................................................189
2.4.8 Institution.....................................................................................190
2.5 Wichtige Erkenntnisse zur Didaktik für Ältere.......................................191
3 Gruppendynamische Phänomene bei Älteren......................................... 194
3.1 Phasen des Gruppenprozesses nach Klein allgemein...........................194
3.2 Gruppendynamische Phänomene bei älteren Menschen....................198
4 „Beobachtung - die Schaukraft der Liebe"................................................202
4.1 Teilnehmende Beobachtung...................................................................203
4.2 Methodische Beobachtung..................................................................... 204
4.2.1 Vorschlag für einen Beobachtungsbogen.................................. 204
4.3 Behutsame Lenkung von desorientierten Seniorinnen....................... 205
4.4 Andere Fehlerkultur.................................................................................206
5 Feedback geben und nehmen......................................................................207
Teil D: L3M als nationale und internationale Marke.....................211
1 Entwicklungsgeschichte von L3M ...............................................................213
2 Seminare, Vorträge und Workshops zum Konzept L3M bzw.
der Montessori-Geragogik..........................................................................217
3 L3M-Lehrgänge................................................................................................221
4 L3M-Auszeichnungen...................................................................................... 226
5 Zuversichtlicher Ausblick..............................................................................230
5.1 Angestrebte Montessori-Geragogik-Entwicklung
in Theorie und Praxis................................................................................230
5.2 Implementierung von L3M in den Lehrplan sozialer Fachschulen
bzw. in das Angebot von Erwachsenenbildungseinrichtungen........... 231
5.3 Zukunftsprojekte......................................................................................233
Glossar.....................................................................................................................235
Literatur..................................................................................................................237
Abbildungsverzeichnis...........................................................................................247
Tabellenverzeichnis................................................................................................251
Ein Wort des Dankes...............................................................................................252