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Aggressive Medien

zur Geschichte des Wissens über Mediengewalt
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Otto, Isabell
Verfasser*innenangabe: Isabell Otto
Jahr: 2008
Verlag: Bielefeld, Transcript-Verl.
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Mediengewalt ist immer wieder ein Thema öffentlicher Debatten. Insbesondere nach spektakulären Amokläufen taucht regelmäßig die Frage auf, ob Medien ihre Nutzer zu Gewalttätern programmiert und so die Tat verursacht haben. Dabei ist der kausale Zusammenhang alles andere als geklärt: Obwohl die empirische Mediengewaltforschung mit großem Aufwand betrieben wird, hat sie bis heute keine konsensfähige Antwort gefunden. Diese Studie sucht keine weitere Lösung, sondern fragt, wie sich die Kausalformel "Mediengewalt" historisch herausgebildet hat und welcher Gewinn darin liegt, die Mediengewalt-Debatte beständig mit ungeklärtem Wissen zu versorgen.
 
AUS DEM INHALT
 
Die Formel >MediengewaIt<
11
Die Kontroverse der Experten
13
Die diskursive Regulation von Mediengewalt
26
TEIL 1: WIRKUNGSKONTROLLE
39
1 Wirkung: Epistemologie des Messens
45
Sozialstatistische Positivitäten und die Objektivierung der Gesellschaft
45
Experimentelle Beobachtung und kontrollierte Kausalität
58
2 Propaganda: Politik der Beeinflussung
77
Techniken politischer Gewaltkommunikation
80
Die Mission der Persuasionsforschung
91
3 Werbung: Ökonomie der Suggestion
101
Anzeigen und ihre mediale Umgebung
110
Die Rationalisierung negativer Werbewirkung
114
Wirkungsforschung im Werbemedium
122
4 Erziehung: Pädagogik der Gefährdung
131
Die Rückseite des Erziehungsmediums
134
Die Delinquenz des unschuldigen Mediennutzers
137
Die Medien der Lerntheorie
146
5 Heilung: Therapie der Mediengewalt
159
Zur Genealogie medizinischer Reinigungskonzepte
162
Mediengewalt als kathartische Arznei
169
Die Widerlegung der Katharsisthese
175
Sozialhygienische Regulation
182
Das Wissen über Mediengewalt: Zwischenbilanz
189
Wirkungsstabilisierende Zähmung
189
Das Moralische der Regulation
193
Die moralische Regulation von Mediengewalt
199
TEIL 2: REGIERUNG DER MEDIENNUTZUNG
203
1 Kontexte der Wissensproduktion
207
Rhetoriken der Beweisführung
211
Regulation statt Kontrolle
217
Die sozialhygienische Institution als Ort der Wissensproduktion
222
Justierung des Experimentalsystems
232
2 Formatierung der Wissensordnung
235
Von der Gewalttat zum alltäglichen Normverstoß
239
Dispersion des gefährlichen Mediums
252
a) Fernsehen als Messproblem
254
b) Korrelation in Zeitsprüngen
255
c) Muster der Rezeption
261
Die Überwachung gewalttätiger Mediennutzer
263
3 Diffusion des Wissens
271
Die Irrwege publizierter Daten
274
Staatspolitische Handlungsohnmacht
280
Schließung des Forschungskreislaufs
290
Rezeptionspolitiken
295
Die Offenheit der Mediengewalt-Frage
301
Killerspiele verbieten: Die Sackgasse der Restriktionen
303
Schau hin! Der Appell an autonome Subjekte
309
Literaturverzeichnis
313
 
 
 

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Otto, Isabell
Verfasser*innenangabe: Isabell Otto
Jahr: 2008
Verlag: Bielefeld, Transcript-Verl.
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PN.EK
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ISBN: 978-3-89942-883-4
2. ISBN: 3-89942-883-8
Beschreibung: 339 S.
Schlagwörter: Beeinflussung, Gewalt, Medien, Gewaltanwendung, Meinungslenkung, Persuasion, Soziale Beeinflussung, Sozialer Einfluss <Beeinflussung>, Überredung
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Sprache: Deutsch
Fußnote: Zugl.: Köln, Univ., Diss., 2007
Mediengruppe: Buch