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Schlangenkind

Roman
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Truschner, Peter
Verfasser*innenangabe: Peter Truschner
Jahr: 2001
Verlag: Wien, Zsolnay
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Schlangenkind ist der Debütroman des 1967 geborenen Kärntner Autors Peter Truschner, der derzeit in Berlin lebt, und es ist ein sprachgewaltiger und bemerkenswerter Start ins kalte Wasser der Literaturszene.Eigentlich ist es ein klassischer Entwicklungsroman, der von der Kindheit ausgehend über die Pubertät beim jugendlichen Erwachsensein endet. Der Ich-Erzähler berichtet von einer kargen Kindheit in der relativen Armut eines verschuldeten Bauernhofes in einem Kärntner Dorf. Er wächst bei den Großeltern auf, die auch unterschiedlich seine Identifikationsfiguren der Kindheit sind. Die Großmutter ist fürsorglich und liebevoll, hält die Zimmer in Schuss, während das Haus an der Außenfassade immer mehr verfällt. Der Großvater, der das geschehen lässt, führt ein apathisches Leben, das sich auf Essen, Trinken von Alkohol und Rauchen beschränkt. Sukzessive lernt man die Figuren näher kennen. Der Großvater war in jüngeren Jahren ein despotischer Mensch, der noch dazu Hab und Gut beinahe verspielt hat. Nun ist er ein Schweigender, der vom Tod umgarnt, den Ich-Erzähler dennoch zu beeindrucken weiß. Eines Tages taucht die Mutter unvermutet auf, um den Sohn von den Großeltern wegzuholen. Unter den Tränen der Großmutter verlässt er das Dorf und geht mit seiner Mutter nach Salzburg. Sie hat sich dort nach ihrer Scheidung eine neue Existenz aufgebaut und kann es sich nun endlich leisten, auch ihr Kind zu sich holen und zu erhalten. Dieser Abschnitt wird für den Ich-Erzähler begleitet von der einsetzenden Pubertät und allen Problemen und Schwierigkeiten, die aus dieser Phase erwachsen. Ein kurzes Kapitel ist auch dem kaum vorhandenen Vater gewidmet, der sporadisch im Leben des Erzählers auftaucht und ebenso schnell wieder verschwindet. Nachdem die erste Liebe und erste sexuelle Erfahrungen ins Haus stehen, zeichnet sich die Metamorphose zum Erwachsenen ab.Peter Truschner hat mit Schlangenkind ein sprachlich beeindruckendes Debüt abgeliefert, das ihn auch als echten Erzähler ausweist. Möglicherweise ist hier ein neuer Stern am österreichischen Literaturhimmel aufgegangen.Rudolf Kraus

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Truschner, Peter
Verfasser*innenangabe: Peter Truschner
Jahr: 2001
Verlag: Wien, Zsolnay
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Systematik: Suche nach dieser Systematik DR
Interessenkreis: Suche nach diesem Interessenskreis Szene Österreich
ISBN: 3-552-05176-7
Beschreibung: 175 S.
Schlagwörter: Bauernhof, Belletristische Darstellung, Geschichte 1970-1980, Junge, Kärnten, Nichteheliches Kind
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Mediengruppe: Buch