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Todestrieb, Ambivalenz, Narzißmus

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Eissler, Kurt R.
Verfasser*innenangabe: Kurt R. Eissler. Aus dem Amerikan. von Elke vom Scheidt und Karl-Heinz Schütz
Jahr: 1992
Verlag: Frankfurt, Fischer-Taschenbuch-Verl.
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Kurt R. Eissler (* 2. Juli 1908 in Wien; † 17. Februar 1999 in New York City) war ein US-amerikanischer Psychoanalytiker österreichischer Herkunft. 1936 heiratete er Ruth Selke, die nach der Eheschließung den Doppelnamen Eissler-Selke annahm. Sie war Psychiaterin und Psychoanalytikerin und 1933 nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten von Deutschland nach Wien emigriert.Im deutschsprachigen Raum ist Eissler einem größeren Publikum vor allem durch seine große Studie über Goethe [2] bekannt geworden, in den USA wurde er einer breiteren Öffentlichkeit als strenger Hüter der von ihm mit begründeten Sigmund Freud Archives bekannt, in Analytikerkreisen erinnert man sich an einen Aufsatz von ihm zur Technik der Psychoanalyse (Eissler 1953), der geradezu kanonischen Status erlangte, indem er die technischen Konsequenzen aus der Ich-Psychologie zog [3]. Neben seiner klinischen Arbeit war Eissler auch ein bedeutender Historiker der Psychoanalyse. Oft vor allem als Verteidiger der Orthodoxie wahr genommen, war Eissler auch ein früher Kritiker der Medikalisierung der Psychoanalyse.1951 gründete Eissler zusammen mit Ernst Kris, Heinz Hartmann, Bertram Lewin und Hermann Nunberg die New Yorker Sigmund Freud Archives, deren Sekretär er bis 1985 war. Dieses Archiv enthält u.a. Tausende Stunden Interviews mit Personen, die Freud kannten. In enger Abstimmung mit Anna Freud sorgte Eissler dafür, dass viele Dokumente lange Zeit unter Verschluss gehalten wurden, was nicht zuletzt dem Schutz ehemaliger Patienten dienen sollte. Eisslers Diskretion wurde jedoch von manchen Kritikern als Versuch der Verheimlichung möglicherweise für die Reputation Freuds bzw. der Psychoanalyse nachteiliger Informationen gedeutet. In diesem Zusammenhang kam es zur Kontroverse mit Jeffrey Masson über Freuds so genannte Verführungstheorie. Eissler hat diesem Thema sein letztes posthum erschienenes Buch gewidmet. Auch gegen andere Veröffentlichungen, die Freud aus Eisslers Sicht unkorrekt kritisierten, erhob er Widerspruch (Vgl. das Buch über Tausk gegen Paul Roazen, Eissler 1971).

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Eissler, Kurt R.
Verfasser*innenangabe: Kurt R. Eissler. Aus dem Amerikan. von Elke vom Scheidt und Karl-Heinz Schütz
Jahr: 1992
Verlag: Frankfurt, Fischer-Taschenbuch-Verl.
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.HPP
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ISBN: 3-596-10568-4
Beschreibung: 139 S.
Schlagwörter: Ambivalenz, Narzissmus, Todestrieb, Affektive Ambivalenz, Soziale Ambivalenz
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Sprache: Deutsch
Originaltitel: Death drive, ambivalence, and narcissism <dt.>
Fußnote: Orig.-Ausg. u.d.T.: Eissler, Kurt R.: Death drive, ambivalence and narcissism und u.d.T.: Eissler, Kurt R.: Fall of man. - Lizenz des Kindler-Verl., München. - Literaturangaben
Mediengruppe: Buch