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Kommunikationskulturen der Weltgesellschaft

Theorie der Kommunikationswissenschaft
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Rühl, Manfred
Verfasser*innenangabe: Manfred Rühl
Jahr: 2008
Verlag: Wiesbaden, VS, Verl. für Sozialwissenschaften
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Die Bildung einer Theorie der Kommunikationswissenschaft muss grundlegend vorgehen. Das kommunikationswissenschaftliche Erkennen setzt zwei logische Axiome voraus, die Unterscheidung und die Bezeichnung. Im Übrigen werden die Beziehungen zwischen Kommunikationswissenschaft und Weltgesellschaft als die von zwei sich gegenseitig voraussetzenden Kommunikationssystemen reflektiert, als zwei aufeinander bezogene Seiten eines Entwicklungsprodukts. Diese Theorie der Kommunikationswissenschaft operiert mit der Semantik einer europäisch-nordamerikanischen Begriffs-, Theorie-, Erkenntnis- und Methodengeschichte, die sich betont auf sozialwissenschaftliche Fragestellungen einlässt. Mögen Nominalisten viele unserer Begriffstitel bekannt vorkommen, dann ist nachdrücklich darauf hinzuweisen, dass die Kommunikationswissenschaft viele traditionelle Begriffstitel übernimmt, die jedoch für empirische rekonstruierte Begriffe, Theorien und Fragestellungen stehen. Es ist notwendig, grundlagentheoretisch auf die Folgen und Folgeprobleme des mit der Kommunikationswissenschaft verbundenen Paradigmenwechsels hinzuweisen, weil weltgesellschaftliche Kommunikationslagen unserer Tage neuartige Denk- und Argumentationsmittel voraussetzen. Die vielen überkommenen Stückwerkforschungen melden keinen Anspruch auf eine einheitliche Gesamttheorie für die Kommunikationswissenschaft an. Mit einer interdisziplinären System(umwelt)theorie als Erkenntnishilfe und mit der komplementären Methode des Äquivalenzfunktionalismus wird eine einheitliche Ausrichtung für die Kommunikationswissenschaft als weltgesellschaftliche Gesamtdisziplin vorgeschlagen. Die formulierten Schlüsseltheorien sind Vorschläge für die Einzelforschung, keine normativen Anleitungen, die sich selbst bewerten. Systemrational und funktional-vergleichend zu forschen und zu lehren ermöglicht, Sachverhalte (Sinn, Information, Thema, Äußerung), Sozialverhältnisse (Privatheit, Öffentlichkeit, Organisation, Markt, Recht, Moral, Vertrauen, Konventionen) und Zeitverhältnisse (Vergangenheit und Zukunft) als Kommunikationsgrundlagen aufeinander zu beziehen.

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Rühl, Manfred
Verfasser*innenangabe: Manfred Rühl
Jahr: 2008
Verlag: Wiesbaden, VS, Verl. für Sozialwissenschaften
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GM.M
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ISBN: 3-531-14063-9
2. ISBN: 978-3-531-14063-6
Beschreibung: 1. Aufl., 248 S. : Ill.
Schlagwörter: Kommunikationswissenschaft, Theorie, Theorien
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Sprache: Deutsch
Mediengruppe: Buch