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Die List

Mythen und Psychologie
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Marneros, Andreas
Verfasser*innenangabe: Andreas Marneros
Jahr: 2020
Verlag: Stuttgart, Schattauer
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Facettenreich: Warum die List so viele Gesichter hat
Amüsant: Von raffinierten Helden, cleveren Kaufleuten, bezirzenden Frauen, Schmeichlern und Trickbetrügern
Dramatisch: Von listigen Überlebensstrategien und Intrigen
Erotisch: Wie uns der Eros listig umgarnt
Von raffinierten Helden, cleveren Kaufleuten, bezirzenden Frauen, Schmeichlern und Trickbetrügern.
Seit Beginn der Kulturgeschichte des Abendlandes gibt es Erzählungen über die List, und seitdem prägt sie den Lauf der Menschheitsgeschichte mit. Aber warum fesseln uns diese Erzählungen so sehr und warum erzählen sich die Menschen seit jeher Geschichten über die List? Was steckt hinter dem Faszinosum List und den zahlreichen Mythen, die sich um sie ranken? Und was verrät sie über denjenigen, der von ihr Gebrauch macht?
Mythologie, Geschichte, Religion und Dichtung bieten einen unbeschreiblichen Reichtum an Erzählungen über die List: Zeus und seine Vorfahren, Odysseus und seine trojanischen Helden, Aphrodite und Eros, Aristoteles und Schopenhauer, Reinecke Fuchs und Till Eulenspiegel, Äsopos, Jean de la Fontaine, Shakespeare, Goethe und die Gebrüder Grimm ¿ sie alle gehören zu den Schöpfern oder Erzählern von intelligenten Täuschungsstrategien, klugen Winkelzügen und Intrigen.
Herodot und andere Historiker erzählen uns, wie durch List Imperien entstehen und untergehen. Selbst in der Bibel wimmelt es von List und christliche Theologen erklären uns den "listigen" Jesus, ohne sich der Blasphemie schuldig zu machen. Im europäischen Kulturraum ist die List seit Jahrtausenden ein Zankapfel zwischen gut und böse, heiter und traurig, moralisch und unmoralisch, ja zwischen dem Hochintelligenten und dem Einfältigen.
 
Dieses Buch unternimmt einen ebenso spannenden wie amüsanten Streifzug durch die abendländische Kulturgeschichte, die voll von solchen Erzählungen ist. Pointiert, lehrreich und stets unterhaltsam zeigt der Autor auf, wie unterschiedlich die Motive und psychologischen Mechanismen, aber auch die Folgen einer List sein können. Und nicht zuletzt führt er uns vor Augen, warum wir so viel Vergnügen bei diesen Geschichten empfinden.
 
Inhalt / / Wer hat Angst vor den Chinesen? / Oder: Ein listiger Prolog 1 / / 1 Auf den Spuren des listreichen Odysseus und des »listigen Jesus« 5 / Achilles´ Entkleidung, des Schlangenbisses Heilung und des Teufels Überlistung durch listige Engel 5 / / 2 Am Anfang war das Trauma . und das Trauma war bei Gott 11 / Die List und die Sündenliste 11 / Eine kurze Anthologie kindlicher Listen 18 / Die Rehabilitierung der List und die sieben Säulen des abendländischen Listhimmels 22 / / 3 Wer ist der Listmeister: der Kuckuck oder Odysseus? 27 / »Die Schöpfung lügt« 27 / Der Kuckuck und Odysseus - und ihre Konkurrenz aus der Welt der Parasiten, Mikroben und Viren 32 / Die listige Psyche, die Schwangerschaft der Männer und die schimpfenden Dämonen 41 / / 4 Biblische List I Alttestamentarische Wucht 47 / Heilige List, teuflische List 47 / Die listige Schlange, die kluge Schlange 52 / Der Listige, den sogar Gott nicht besiegen kann 56 / Aber auch David? 63 / Die Onanie als listige Erfindung und als Plagiat 66 / / Listige Verführerinnen: die Heilige und die Hure 69 / Die verschwiegene List 78 / / 5 Biblische List II - Neutestamentarische Unsicherheiten 84 / Was nun, Herr Markus? Und was ist mit dir, Paulus? 84 / Aber, aber, Herr Dorfpfarrer, Berufschrist und Doktor / der Theologie! Wieso nennen Sie unseren Jesus Christus »listig«? 90 / Petrus, stimmt es, dass du der listige Mörder eines armen Ehepaares bist? 97 / Verzeih mir, Herr Jesus, wenn ich deiner Empfehlung, klug zu sein wie die Schlange, nicht folgen kann 99 / / 6 Goethes und Schillers nachgeweinte Bibel, die listreiche 103 / Homer & Co .: » . . . niemals in dieser dichten psychologischen Durcharbeitung« 103 / Judäische und hellenische Welten 109 / / 7 Homer, Tatortreiniger und erster Aufklärer 117 / Lachen zusammen mit den Göttern - aber bitte nicht schadenfreudig! 117 / Mit List, Sex und postkoitaler Erschöpfung zum Ziel / Oder: Die Erfindung des Strategems . 120 / Homer: Verursacher und Ergebnis des Urknalls - im Kittel des Tatortreinigers 127 / Das Geheimnis der List der überlisteten Sirenen 139 / / 8 Es werde List . Und es wurde List! 146 / Im Anfang war die List . . . Und die List war bei Gott: / Die Erfindung der List 146 / / Eine weitere göttliche Innovation: die Multifunktionalität der List 152 / Erstes Beispiel: Wie man (gott) seine Macht listig erweitert 154 / Zweites Beispiel: Wie man (gott) einen Grund erlistet, um einen Krieg anzuzetteln 158 / Schöner Götterfunken, Tochter aus Elysium? 164 / / 9 Und so ist die List zu den Menschen gekommen 169 / Eine Allzweckwaffe, die aus Schwachen Starke macht 169 / Und so wird die List moralisch veredelt - und der Mensch zum Listkonkurrenten der Götter 172 / Und so wird die List dann vermenschlicht 177 / / 10 Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist der Listigste / im ganzen Land? Ein Gott oder ein Mensch? 182 / »Hören wir auf, um die List zu wetteifern!« 182 / Oh nein, hochverehrte Athena! Hören wir nicht auf, um die List zu wetteifern! 184 / / 11 »Das Gehirn triumphiert über den Bizeps .« 190 / Die Bewunderung des Pharao für einen genial Listigen / Und die Verachtung von Listimitaten 190 / »Der Intellekt entfaltet seine Hauptkräfte in der Verstellung« 193 / / 12 »Habe Muth, dich des eigenen Verstandes zu bedienen!« 202 / Dolum aude! 202 / Mutige List und listiger Mut 205 / / 13 Ein feste Burg ist unser List, ein gute Wehr und Waffen 209 / List - die Burg und Wehr der Wehrlosen bei Bedienung eines Webstuhls, bei einem Gelage und bei der Lebensrettung 209 / List - die Waffe, mit der man Imperien gründen kann 215 / List - Burg und Wehr und Waffen mit Erheiterungspotenzial 224 / Für wen das Herz schlägt? 226 / / 14 List, des Eros Helferin und Begleiterin 230 / Die zwei Listigen: der unbesiegbare Eros und die allmächtige Liebesgöttin 230 / »Dass man so viel betrogen wird, wie man braucht« 238 / Unverschämte göttliche Erotiklisten und selbstbewusste Me-too-Bewegungen 241 / / 15 Das listreiche Baby 250 / Das listig in seiner Wiege rollende Baby 250 / Das liegt in den Genen! 254 / / 16 Bist du ein Fuchs, viel- und hochgepriesener Herr Eulenspiegel? 259 / Schalk und Schelm und schamlos? 259 / Listiger Fuchs, jetzt bist du überlistet! 264 / Reynke de vos, der Bösewycht der valschen lysten 266 / Ein unappetitlicher Partisan 273 / / 17 Listopfer an der Klagemauer 284 / Die Gefangene von Honig, von Mäusen und von manchen anderen bittersüßen Ködern 284 / Das Lachen der Kinder 290 / / 18 Jetzt ist es an der Zeit für die List, die Hüllen fallen zu lassen 292 / Die Frage, was List ist, und die Versteckspiele im Nebelwald 292 / Eine weitere Reise mit Herodot - auf der Suche nach einer Listdefinition 296 / Die Sprache ist listig! Sei sie beredt, sei sie stumm 303 / / 19 Des Kaisers neue Kleider? List und Strategem 312 / Benötigt der Kaiser wirklich neue Kleider? 312 / »Aus einem Nichts etwas erzeugen!« 319 / Die reitenden Götter, die warme Leber, der Kamelgeruch, der geschorene Kopf und andere Militärstrategeme unserer Vorfahren 326 / Et tu Aristoteles, Magister Europae!? 329 / / 20 Achtung! Hinterlist, Arglist und Intrige 334 / Arglist und Hinterlist: Missbilligte Gesellen 334 / Wer »wandelt die Tugend selbst zum Laster«? 338 / / 21 Lobe die List, liebe die Wahrheit 342 / Die List spricht 342 / Doch, es gibt Schöneres als die List! 347 / / Literatur 351 / Sach- und Namensverzeichnis 360

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Marneros, Andreas
Verfasser*innenangabe: Andreas Marneros
Jahr: 2020
Verlag: Stuttgart, Schattauer
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.HS
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ISBN: 978-3-608-40034-2
2. ISBN: 3-608-40034-6
Beschreibung: XI, 365 Seiten
Schlagwörter: Kultur, List, Mythos, Psychologie, Mensch / Psychologie
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Sprache: Deutsch
Fußnote: Literaturverzeichnis: Seite 351-359
Mediengruppe: Buch