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Gemeinsame Geschichte?

ein Jahrhundert serbischer und österreichischer Mythen
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Pensold, Wolfgang ; Nadjivan, Silvia ; Asboth, Eva Tamara
Verfasser*innenangabe: Wolfgang Pensold ; Silvia Nadjivan ; Eva Tamara Asboth
Jahr: 2015
Verlag: Innsbruck ; Wien ; Bozen, Studien Verlag
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Serbien und Österreich verbindet eine ebenso lange wie verhängnisvolle Geschichte. Eine Geschichte, die geprägt ist von immer wiederkehrenden Konflikten mit wechselseitigen Versuchen, die eigene Einflusssphäre auf Kosten des anderen auszudehnen. Die Legitimation solcher Konflikte erfolgte zumeist auf der Grundlage von überlieferten Mythen, die als ideelles Fundament des jeweiligen Staatsverständnisses dienten. Unter ihrem Einfluss entstanden in Wien und Belgrad vollkommen konträre Geschichtsbilder, eingebettet in entsprechend differierende Geschichtsschreibungen, in der sie auch immer wieder als Vehikel nationalistischer Propaganda zur Anheizung politischer wie kriegerischer Konflikte dienten.Die vorliegende Studie versucht die Wirkungsmacht dieser alten Mythen aufzuzeigen. Sie legt Instrumentalisierungsmechanismen frei und räumt damit einhergehend über Generationen hinweg reproduzierte nationale Stereotype und Vorbehalte aus. Auf diese Weise soll versucht werden, den Boden für eine europäische Integration beider Länder zu bereiten und den Startpunkt für eine gemeinsame Geschichte zu setzen.Serbien und Österreich verbindet eine ebenso lange wie verhängnisvolle Geschichte. Eine Geschichte, die geprägt ist von immer wiederkehrenden Konflikten mit wechselseitigen Versuchen, die eigene Einflusssphäre auf Kosten des anderen auszudehnen. Die Legitimation solcher Konflikte erfolgte zumeist auf der Grundlage von überlieferten Mythen, die als ideelles Fundament des jeweiligen Staatsverständnisses dienten. Unter ihrem Einfluss entstanden in Wien und Belgrad vollkommen konträre Geschichtsbilder, eingebettet in entsprechend differierende Geschichtsschreibungen, in der sie auch immer wieder als Vehikel nationalistischer Propaganda zur Anheizung politischer wie kriegerischer Konflikte dienten.Die vorliegende Studie versucht die Wirkungsmacht dieser alten Mythen aufzuzeigen. Sie legt Instrumentalisierungsmechanismen frei und räumt damit einhergehend über Generationen hinweg reproduzierte nationale Stereotype und Vorbehalte aus. Auf diese Weise soll versucht werden, den Boden für eine europäische Integration beider Länder zu bereiten und den Startpunkt für eine gemeinsame Geschichte zu setzen. (Klappentext)
 
/ AUS DEM INHALT: / / / Vorwort: Vom Sinn des Gedenkens 9 / Einleitung 11 / Habsburgermythos und Heiliges Römisches Reich 13 / Vidovdan, serbischer Nationalmythos 15 / Der Wendepunkt in den Beziehungen: Tyrannenmord 1903 17 / Der Zollkonflikt 1906 24 / Länderraub: die Annexionskrise 1908 29 / Ein unabhängiges Albanien 34 / Das Sarajevo-Attentat - willkommener Anlass für den Krieg 37 / Serbien muss sterbien: Strafexpedition 1914 44 / Das Selbstbestimmungsrecht der Völker 54 / Angekommen im gelobten Land: der SHS-Staat 62 / Das Habsburgergespenst 70 / Die Habsburgergesetze 78 / Der Mythos von Großdeutschland 81 / Im Netz des Dreimächtepakts 86 / März 1941: Putsch in Belgrad 93 / Unterdeutscher Besatzung 98 / Das neue österreichische Nationalbewusstsein 105 / Die Legende vom gemeinsamen Partisanenkampf 111 / Politik der guten Nachbarschaft 119 / Gastarbeiter, Adriaurlauber und zweisprachige Ortstafeln 124 / Nach Tito kommt Tito 132 / Rückkehr aufs Amselfeld: Sie dürfen euch nicht schlagen! 140 / Blutige Kämpfe an Österreichs Grenze 144 / Die Anerkennung Sloweniens und Kroatiens 152 / Sarajevo: Tod in der Warteschlange 160 / Milosevic, vom Falken zur Taube 168 / Kein Serbien ohne Kosovo! 175 / Milosevics Sturz 185 / Der Märtyrer Zoran Dindic 191 / Im Sog der europäischen Integration 195 / Epilog: Vision Europa? 207 / Bibliografie 209
 

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Pensold, Wolfgang ; Nadjivan, Silvia ; Asboth, Eva Tamara
Verfasser*innenangabe: Wolfgang Pensold ; Silvia Nadjivan ; Eva Tamara Asboth
Jahr: 2015
Verlag: Innsbruck ; Wien ; Bozen, Studien Verlag
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GE.OZ, GE.EOB
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ISBN: 978-3-7065-5470-1
2. ISBN: 3-7065-5470-4
Beschreibung: 222 S.
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Fußnote: Literaturverz.: S. 209-222
Mediengruppe: Buch