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Weibliche Strategien der Resilienz

Bildungserfolg in der Migration
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Kustor-Hüttl, Beatrice
Verfasser*innenangabe: Beatrice Kustor-Hüttl
Jahr: 2011
Verlag: Frankfurt am Main, Brandes & Apsel
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

VERLAGSTEXT: / / Resiliente Kinder und Jugendliche sind in der Lage, trotz belastender Lebensumstände ihre Chancen zu erkennen. Sie entwickeln und nutzen kreative Strategien, durch die sie im deutschen Bildungssystem und Berufsleben erfolgreich sind. Ein Migrationshintergrund wird oft nur als Risiko für die schulische Laufbahn gesehen. Kustor-Hüttls Forschung legt jedoch nahe, dass die Entwicklung von Resilienz auch gerade auf dem kulturellen Kapital der Eltern aufbauen kann. Sie hat zu diesem Zweck sechs bildungserfolgreiche Migrantinnen in Deutschland untersucht und danach gefragt, welche sozialisatorischen, familialen und migratorischen Bedingungen ihrem durchaus beeindruckenden Bildungserfolg zugrundeliegen. Das Buch vermittelt Einblicke in die Ressourcen und Potentiale von jungen Migrantinnen, verschweigt aber auch nicht die Konflikte, die vorhanden sind und die sie in der Entfaltung ihrer Identitätsentwürfe einschränken. Die Kenntnis davon, welche kulturellen Faktoren für den Bildungserfolg hilfreich sind, kann dazu beitragen, Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund gezielter zu fördern. / / / /
 
REZENSION: / / "Eine sehr positive Würdigung und Einstimmung in die Lektüre bietet eingangs übrigens das Vorwort von Prof. Elisabeth Rohr, die die Dissertation an der Universität Marburg in der Fakultät für Erziehungswissenschaften betreut hat. Dem darin gezollten Lob ist beizupflichten: Beatrice Kustor-Hüttl hat mit der Vorlage ihrer Forschungsergebnisse in mehrfacher Weise Pionierarbeit geleistet: es ist die erste Studie, die den Bildungserfolg von Migrantinnen mit Bezug auf das Resilienzkonzept untersucht hat. Die Publikation enthält nicht nur eine sorgfältige Darstellung der eigenen Studie, sondern nimmt auch Bezug auf Vorarbeiten und Forschungsergebnisse aus der anglo-amerikanischen und bundesrepublikanischen Fachwelt. Auch wenn der theoretische Teil nicht voraussetzungslos zu lesen ist, entschädigt die Interpretation der erhobenen Daten (Gespräche mit den sechs Probandinnen) und das abschließend gezogene Fazit zu den weiblichen Strategien von Resilienz auch stärker praxisorientierte Leserinnen und Leser. Einer solchen Leserschaft kommt insbesondere entgegen, dass der gesamte Text in einem klaren geistigen Duktus verfasst ist, sich durch große sprachliche Präzision auszeichnet und selbst dort, wo man diskutieren könnte, niemals die gewählte Systematik verlässt. / / / / Insgesamt handelt es sich daher um ein überaus lesenswertes Buch, für den Fachdiskurs in der Migrations- und Resilienzforschung ebenso wie für all jene, die sich aus beruflicher Sicht in Schule und im Bildungssystem oder auf bildungspolitischer Ebene mit Migrantinnen und Migranten befassen und dabei auch an einer genderdifferenzierenden Herangehensweise interessiert sind." / / http://www.socialnet.de/rezensionen/11420.php / /
 
AUS DEM INHALT: / / Danksagung 9 / Vorwort 11 / I Theoretische Überlegungen zu Resilienz und Migration / 1 Zum Begriff Resilienz - eine erste Annäherung 17 / 1.1 Forschungsdesign 18 / 1.2 Resilienz und die Sehnsucht nach Unverletzlichkeit - ein Mythos 19 / 1.3 Die Kauai-Studie von Emmy Werner und Ruth Smith 26 / 1.4 Das Mannheimer Projekt 32 / 2 Risiken in der Migration, Traumaforschung 35 / 2.1 Einsamkeit und mangelndes Zugehörigkeitsgefühl 40 / 2.2 Resilienz: Verletzlichkeit und Kreativität 48 / 2.3 Kreativität und Migration: Möglichkeitsräume zwischen Wiederholung und Repräsentation 52 / 2.4 Resilientes, kreatives Verhalten / und die reifen Abwehrmechanismen 58 / 2.5 Fazit 66 / 3 Frauen in der Migrations- und Resilienzforschung 67 / 3.1 Weiblichkeit in der Resilienzforschung 67 / 3.2 Das Bild der Frau in der Migrationsforschung 69 / 4 Resilienz, Bildungserfolg und Migration 83 / 4.1 Resilienz, Schulbildung und Migration 88 / 4.2 Resilienz und Studium 96 / 4.3 Resilienz und Beruf 105 / 4.4 Resilienz, Liebe und Partnerschaft 114 / 4.5 Resilienz, Peergroupbeziehungen / und außerschulische Jugendarbeit 120 / 4.6 Resilienz und Religion 124 / II Methodisches Vorgehen / 5 Qualitative Resilienzforschung - Risiken und Chancen 133 / 5.1 Resilienz als Synonym für Erfolg 133 / 5.2 Die Datenerhebung 136 / 5.3 Die Dateninterpretation 143 / III Resiliente Strategien - Empirische Ergebnisse / 6 Bildungsresilienz und weibliche Strategien in der Migration 149 / 6.1 Gespräche mit Samira G. - Tiefensensible Gespräche mit einer Ärztin 149 / 6.2 Gespräche mit Kamile K. - Das Kopftuch als Corporate Identity im Kindergarten 171 / 6.3 Gespräche mit Minou R. - eine Apotheke als kommunikativer Ort in einer westdeutschen Großstadt 189 / 6.4 Sozialresilienz und weibliche Strategien - offene Prozesse 199 / 6.5 Gespräche mit Aylin K. - Studienabschluss oder Studienabbruch? 200 / 6.6 Gespräch mit Hala S. - zwei qualifizierte Berufsausbildungen / und doch nicht genug 218 / 6.7 Gespräche mit Jalina C. - Blutgaben 226 / IV Weibliche Strategien der Resilienz / 7 Resilienz, familiäre Beziehungen, Bildung, Beruf und Partnerschaft - ein Vergleich der Porträts 243 / 7.1 Mutterorientierte Familien in der Migration 244 / 7.2 Resilienz und Schulbildung - Protektive Funktionen und Risiken 254 / 7.3 Resilienz und Studium 261 / 7.4 Resilienz und Beruf 267 / 7.5 Resilienz, Liebe und Partnerschaft 270 / 7.6 Resilienz, Peergroup-Beziehungen / und außerschulische Einrichtungen 277 / 7.7 Resilienz und Religion 279 / 8 Resilienz, Kreativität und Trauma - Ausblick und Perspektiven einer Bildungs- und Sozialresilienz 283 / Literatur 289

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Kustor-Hüttl, Beatrice
Verfasser*innenangabe: Beatrice Kustor-Hüttl
Jahr: 2011
Verlag: Frankfurt am Main, Brandes & Apsel
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PN.EI
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ISBN: 978-3-86099-698-0
2. ISBN: 3-86099-698-3
Beschreibung: 1. Aufl., 304 S.
Schlagwörter: Ausländerin, Bildungsgang, Biographieforschung, Widerstandsfähigkeit, Bildung / Laufbahn, Bildungsbiografie, Bildungsbiographie, Bildungslaufbahn, Bildungsweg, Biografiearbeit, Biografieforschung, Biografieorientierte Intervention, Biografisches Arbeiten, Biographiearbeit, Biographieorientierte Intervention, Biographisches Arbeiten, Lebenslauf / Analyse, Lebenslauf / Forschung, Lebenslaufanalyse, Lebenslaufforschung, Lernbiographie, Psychische Widerstandsfähigkeit, Resilienz
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Sprache: Deutsch
Fußnote: Zugl.: Marburg, Univ., Diss., 2010
Mediengruppe: Buch