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Psychotherapeutische Erstinterviews mit Kindern

Winnicotts Squiggle-Technik in der Praxis
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Günter, Michael
Verfasser*innenangabe: Michael Günter
Jahr: 2003
Verlag: Stuttgart, Klett-Cotta
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Winnicotts Squiggletechnik in der Praxis - Kinder kommen meist mit Scheu oder sogar Ängsten in die erste Sprechstunde. Mit Hilfe der Squiggletechnik kann es dem Therapeuten gelingen, das "Eis zu brechen" und zum Kind eine Beziehung aufzubauen. Wie oft sehen wir in der kinderpsychotherapeutischen, kinderpsychiatrischen und kinderpsychosomatischen Sprechstunde Kinder, denen es in ihrer seelischen Not schwer fällt, sich zu öffnen und zu sprechen. Oft entscheidet sich bereits in der ersten Stunde, ob sich das Kind verstanden fühlt und Hoffnung schöpft oder ob sein Glaube an Hilfe tiefgreifend erschüttert wird. Hier setzt das Winnicottsche Squigglespiel an, das das emotionale Erleben des Kindes anspricht. Es entwickelt sich ähnlich wie in einem regulären Interview ein Dialog, der anhand der Bilder und des Gesprächs oft sehr intensiv wird. Die in diesem Buch entwickelten Überlegungen zur Theorie der Squiggletechnik sowie das aus der Praxis stammende umfangreiche Fallmaterial geben einen Einblick in die Werkstatt eines Kinderpsychiaters und Psychoanalytikers. Der Einsatz der Squiggle-Zeichnungen in der diagnostischen und therapeutischen Arbeit erlaubt aufschlussreiche Einblicke in den Charakter der therapeutischen Beziehung und das seelische Leben des Kindes wird lebendig zur Darstellung gebracht. Der Autor eröffnet mit diesem Buch Möglichkeiten, das Potential der ersten Stunde diagnostisch und therapeutisch voll zu nutzen. Das Buch wendet sich an Kinderpsychotherapeuten, Kinderpsychiater, Psychoanalytiker und an alle, die beratend mit Kindern und Familien arbeiten, aber ebenso an Kinderärzte und Therapeuten für Erwachsene. Squiggle heißt auf deutsch soviel wie kritzeln. Die Squiggletechnik wurde von dem englischen Pädiater und Psychoanalytiker Winnicott entwickelt. Ihr Prinzip ist denkbar einfach: Der Therapeut malt auf ein Blatt Papier einen oder mehrere Kritzel und bittet dann das Kind, daraus zu malen, was immer es möchte. Danach kann das Kind einen Schnörkel auf ein Blatt malen und der Untersucher macht etwas daraus usw.»Kinderärzte werden zunehmend mit seelischen Problemen ihrer Patienten konfrontiert. Michael Günter zeigt mit seinem Buch einen für Praktiker gangbaren Weg auf, um in einen Dialog mit den Kindern zu kommen. ...Der Leser, der sich auf die Fallbeispiele einlässt und mit Neugierde auf das wartet, was als nächstes kommt, wird animiert, sich mit eben jener analytischen Entwicklungstheorie auseinander zu setzen, um so seine kleinen Patienten und deren Eltern noch besser verstehen zu können. In diesem Sinne ist dem Buch eine große Verbreitung zu wünschen.« U. Scheerer - Monatsschrift Kinderheilkunde »... Michael Günter, an experienced analyst and child psychiatrist from Tübingen, Germany, has extensively used squiggles in Winnicott´s sense as signs of mutual emotional movements of child and analyst in a potential space. Together they create - out of preconscious ´material´ from both sides - a common shared ´third´, a newly found meaning of what might happen in the therapeutic dyad - intersubjecivity of the finest quality. ...this ist a very thoughtful book, full of clinical material, warm-heartedly written and verbalising the nascent conscious in terms of emerging visual products. The author shows us how, out of chaos, a sense of direction can develop. It is a pleasure to read and be enriched by it.« Dieter Bürgin (The International Journal of Psychoanalysis »... Am Ende bleibt die Überzeugung, hier eine Technik zur Verfügung zu haben, die den Einstieg in den therapeutischen Prozess stark verkürzen kann - auch mit schwer gestörten Patienten oder solchen, deren Abwehrformation sonst eine Öffnung verhindern würde. Der von Michael Günter mit diesem Buch eingeleiteten Winnicott-Renaissance wünscht man in kindertherapeutischen Praxen eine erfolgreiche Verbreitung.« Renate Schepker - Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie »... Alle Teile des Buches sind gut verständlich geschrieben und sowohl für den auf diese Technik neugierigen wie für den mit Squiggles erfahrenen Leser bereichernd. Die Originalität des Textes liegt besonders in den theoriegestützten Fallbeispielen. Hier zeigt Günter neben seinem grossen Fachwissen auch sein therapeutisches Geschick. Die wichtigste Botschaft, die das ganze Buch begleitet und so lesenswert macht, lautet, dass das Squiggle-Spiel auch Kindern mit tiefgreifenden psychischen Störungen einen Weg zu bereiten vermag, um in einen therapeutischen und somit heilsamen Dialog zu treten.« A. Di Gallo - Schweizer Archiv für Neurologie und Psychiatrie »Zu Winnicotts Squiggle- oder Kritzelspiel gibt es in der Fachliteratur nur wenige, meist kurze Quellen. Michael Günter gebührt das Verdienst, diese Lücke ein Stück weit geschlossen zu haben, zumal die 1973 erschienene deutsche Übersetzung von Winnicotts Buch "Therapeutic Consultations in Child Psychiatry" (1971) ... seit langem vergriffen ist. Michael Günter verdient Anerkennung, sich durch die Präsentation seiner Squiggle-Interviews bei seiner klinischen Arbeit auch selbst exponiert und gezeigt zu haben. Er gewährt dadurch den Lesern lebendige Einblicke in die psychodynamisch orientierte kinderpsychiatrische Alltagsarbeit.Günters Buch ist ein erfrischender, kurzweilig zu lesender und einem breiten Publikum zu empfehlender Beitrag der "angewandten Psychoanalyse" für die Kinder- und Jugendpsychiatrie.« Emil Branik - Kinderanalyse».. Mit Hilfe der von Winnicott eingeführten Squiggletechnik gelingt es oftmals ganz schnell, das Eis zwischen dem kleinen und großen zu brechen und den Boden für eine tragfähige therapeutische Beziehung zu bereiten. ...« Sigmund-Freud-Buchhandlung
 
 
Inhalt
 
Dank .................................................................................................... 9
1 . Einleitung - Praxis und Theorie des Squiggle-Spiels ............. 10
2. Die Geschenke des Engels: Gibt es Rettung aus der
Gefahr?
Fabian, 12 Jahre .......................................................................... 56
3. Wal, Kamel oder Giraffe mit kugelrundem Bauch?
Anne, 12 Jahre ............................................................................. 73
4. Von Piraten und ihren Schätzen. Der Kinderanalytiker als
Archäologe und Schatzgräber
Johannes, 10 Jahre ...................................................................... 86
5. Deep Impact: »Die sind alle so plemplem.«
Martin, 13 Jahre.......................................................................... 102
6. Ein Löwe und ein kaputter Kamm: problematische
Identifikationen mit dem Vater nach einer traumatischen
Vorgeschichte
Samir, 7 Jahre .............................................................................. 117
7. Der brave Engel und die Socke
Elisa, 10 Jahre ............................................................................. 128
8. Die Klapperschlange mit dem verknoteten Schwanz
Christian, 10 Jahre ..................................................................... 142
9. Wie helfen Seeungeheuer gegen Einnässen?
Jonathan, 1 1 Jahre....................................................................... 156
10. Das Schloß des Königs, der Rucksack der Mutter.
Der Wunsch nach dem »Anderen« angesichts des Todes
Klaus, 8/1 0 Jahre ........................................................................ 167
11. Gespenster, Babys und chinesische Tassen. Angst,
Zerbrechlichkeit und der Wunsch nach Schönheit
Elke, 10/1 3 Jahre .................................................................. 182
12. Kritzeln als gemeinsame Aktivität: Squiggle-Bilder
als konkrete Objekte der Außenwelt
Heinz, 15 Jahre ...................................................................... 201
13. Der Riß in der Erde und der böse Königssohn.
Das bedrohliche Erleben der Psychose
Thomas, 16 Jahre ................................................................... 211
14. Psychoanalytische Zugänge zum Kind unter
Extrembelastung - Squiggle-Interviews in der Forschung ... 221
Literatur ....................................................................................... 244
Verzeichnis der Abbildungen ...................................................... 248

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Günter, Michael
Verfasser*innenangabe: Michael Günter
Jahr: 2003
Verlag: Stuttgart, Klett-Cotta
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.HEK
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ISBN: 3-608-94240-8
2. ISBN: 978-3-608-94787-8
Beschreibung: 252 S. : Ill.
Schlagwörter: Erstinterview, Kinderanalyse, Kinderpsychoanalyse
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Sprache: Deutsch
Fußnote: Literaturverz. S. 244 - 247
Mediengruppe: Buch