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Warum denn Gerechtigkeit

die Logik des Kapitals ; die Politik im Widerstreit mit der Ökonomie
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Dux, Günter
Verfasser*innenangabe: Günter Dux
Jahr: 2008
Verlag: Weilerswist, Velbrück Wissenschaft
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

 
Verlagstext:
Im Postulat der Gerechtigkeit wird, so Günter Dux, die Inklusion aller in das ökonomische System eingefordert – und damit eine Integration in die Gesellschaft, die alle an den ökonomischen und kulturellen Errungenschaften der Gesellschaft teilhaben lässt und ihnen dadurch ein sinnvoll geführtes Leben ermöglicht. Doch eben dies leistet das ökonomische System nicht, da es keiner anderen Logik folgen kann als der der Kapitalakkumulation. Wer nicht gebraucht wird, ist ausgeschlossen. Wenn Gerechtigkeit sein soll, muss die Politik wollen und bewirken, was die Ökonomie nicht kann: der Gerechtigkeit zur Geltung zu verhelfen.
 
/ AUS DEM INHALT: / / / Worum es geht
Gerechtigkeit als Problem der Marktgesellschaft 13
1 Der Markt als Problem 13
1.1 Die Bedrohung 13
1.2 Inklusion/Exklusion 14
2 Die Logik des ökonomischen Systems 16
3 Die Subjekte im System der kapitalistischen Ökonomie 17
3.1 Die Bedürfnisse der Subjekte 17
3.2 In der Organisationsfalle des ökonomischen Systems 19
4 Der Begriff der Gerechtigkeit 20
5 Die Errungenschaft des Sozialstaats 22
6 Der Widerstand gegen die Gerechtigkeit 25
6.1 Der Verruf der Gerechtigkeit 25
6.2 Zeitenwende 27
6.3 Selbstbestimmung und Freiheit 28
7 Die Aufgabe der Wissenschaft 32
TEIL I
DIE MARKTGESELLSCHAFT ALS VERHÄNGNIS
Die Gerechtigkeit der Bürger
Gerechtigkeit in frühneuzeitlichen Gesellschaftstheorien 37
1 Das konstruktive Verständnis der Gesellschaft
in der frühen Neuzeit 37
2 Der Anschluss an das Naturverständnis der frühen Neuzeit 38
2.1 Der Rückgriff auf Natur 38
2.2 Die Grenze der frühneuzeitlichen Reflexivität 41
3 Das Subjekt in den Theorien der frühen Neuzeit 43
3.1 Die Konvergenz auf das Subjekt 43
3.2 Das Subjekt als Unternehmer 44
3.3 Das Subjekt in der Grenze der Marktgesellschaft 47
3.4 Selbstbestimmung und Freiheit im Verständnis
der frühen Neuzeit 48
4 Gesellschaft und Gerechtigkeit in den Theorien
von Hobbes bis Rousseau 52
4.1 Gesellschaft und Gerechtigkeit in der Theorie Hobbes' 52
4.2 Gesellschaft und Gerechtigkeit in der Theorie Lockes 55
4.3 Gesellschaft und Gerechtigkeit in der Theorie Rousseaus 58
Resümee 62
Die Gerechtigkeit der Französischen Revolution 64
1 Die Konstruktivität wird praktisch 64
2 Die Ausbildung des politischen Systems 66
3 Gerechtigkeit für den Bürger 68
3.1 Freiheit und Gleichheit 68
3.2 Macht als Bedingung der Gerechtigkeit 71
4 Die andere Gerechtigkeit, die Gerechtigkeit der Terreur 72
Resümee : 74
2
Ihre Genese aus der Klassengesellschaft 76
1 Die Marktgesellschaft als Verhängnis 76
1.1 Die Entwicklungsdynamik 76
1.2 Die Produktion für den Markt 77
2 Geschichte als Verhängnis 81
2.1 Der Pauperismus im ausgehenden 18und
im 19Jahrhundert 81
2.2 Gerechtigkeit als Lernprozess 83
3 Der Staat in der Marktgesellschaft des 19Jahrhunderts 85
3.1 Die Transformation des Staats zum politischen System 85
3.2 Der Staat als Unternehmer 86
3.3 Anfänge der Sozialpolitik 88
4 Der Liberalismus als Widersacher der Gerechtigkeit 91
5 Gerechtigkeit für das Proletariat 98
5.1 Die Ausbildung des Proletariats 98
5.2 Von Stein über das ProletariatEin Exkurs 100
5.3 Die Organisation des Proletariats 103
Resümee 109
Gerechtigkeit
Die Weimarer Republik im Widerstreit zwischen Ökonomie
und Politik 112
1 Das Interesse an der Weimarer Republik 112
1.1 Revolution und Gerechtigkeit 112
1.2 Die gattungsgeschichtliche Dimensionierung 113
1.3 Der Widerstand der Ökonomie 115
1.4 Die systemische Lesart der Weimarer Republik 117
2 GerechtigkeitDie Entscheidungsfrage in der Revolution 119
2.1 Marktverfassung und parlamentarische Demokratie 119
2.2 Die welthistorische Bedeutung der Revolution 123
3 Der Sozialstaat der Weimarer Reichsverfassung 125
3.1 Was Sozialstaat meint 125
3.2 Die Sozialstaatsartikel der Weimarer Verfassung 126
4 Die Ausgestaltung des Sozialstaats in der Weimarer Republik 129
4.1 Die Gunst der Stunde 129
4.2 Die Regulierung der Arbeitswelt 129
4.3 Der Ausbau des Sozialversicherungssystems 131
5 Weltwirtschaftskrise und Arbeitslosigkeit 132
6 Das Scheitern der Republik 134
6.1 Das Scheitern der parlamentarischen Regierungsform 134
6.2 Die Belastung durch den Sozialstaat 136
6.3 Der Kampf um die Verfassung 139
6.4 Brünings Politik der Deflation 144
Resümee 145
Wenn Gerechtigkeit scheitert
Der Markt als Wegbereiter der Katastrophe 149
1 Wie war das möglich? 149
1.1 Das Verfassungsvakuum 149
1.2 Die gesellschaftliche Verfassung der Weimarer Republik
1930-1933 150
2 Der Erfolg der Nationalsozialisten 151
2.1 Die Wahlen 151
2.2 Wer waren die Wähler der Nationalsozialisten? 152
2.3 Arbeiter und Angestellte 153
2.4 Das Wahlverhalten der Arbeitslosen 156
2.5 Der Mittelstand 157
2.6 Die Landbevölkerung 159
3 Die Unternehmer, das Kapital, der Markt 161
3.1 Die Industrie und die Aufkündigung des Sozialstaats 161
3.2 Die finanzielle Unterstützung der NSDAP 162
3.3 Der Widerstreit zwischen Ökonomie und Gerechtigkeit 163
3.4 Die Aufkündigung der parlamentarischen Demokratie 164
4 Die Achse zwischen Kapital und dem militärischbürokratischen
Block um den Reichspräsidenten 165
Resümee 167
Der Nationalismus der Nationalsozialisten
Seine Genese aus der Marktgesellschaft 170
1 Das Erkenntnisinteresse 170
2 Zum Begriff des Nationalismus 171
3 Auf der Suche nach der verlorenen Identität 172
3.1 Verlust der Identität 172
3.2 Das ökonomische System als Barriere
der Identitätsfindung 175
4 Volk, Nation, Gesellschaft, Staat 177
4.1 Die gemeinsame Welt 177
4.2 Gesellschaft und Staat 178
4.3 Der Staat als Repräsentant des kulturellen Systems 179
4.4 Der Nationalismus als Zivilreligion 180
4.5 Nationalismus als Erfindung 181
4.6 Die politische Brisanz des Nationalismus als Zivilreligion .183
5 Der Nationalismus des Nationalsozialismus 185
5.1 Das liberale Defizit in Deutschland 185
5.2 Nationalismus als Ideologie 186
5.3 Volksgemeinschaft als Ideologie der Bürger 188
5.4 Die Verführbarkeit der Arbeiter durch den Nationalismus 190
5.5 Nationaler Antisemitismus 192
Resümee 192
TEIL II
DER SOZIALSTAAT DER BUNDESREPUBLIK
Das Scheitern des Sozialstaats in der Bundesrepublik 197
1 Die Entscheidung für den Sozialstaat 197
1.1 Die historische Dimension der Entscheidung 197
1.2 Der anfängliche Ausbau 198
2 Der Widerspruch im System der Marktgesellschaft 199
2.1 Die Logik des ökonomischen Systems 199
2.2 Was daraus folgt 201
3 Die gegenwärtige Verfassung der Marktgesellschaft 203
3.1 Die Bedrohung 203
3.2 Die Daten 204
3.3 Die Entwicklung der Einkommen 206
3.4 Gerechtigkeit nicht Gleichheit 209
4 Der Weg in die Krise 210
4.1 Krise für wen 210
4.2 Produktivitätszuwachs und Arbeitslosigkeit 212
5 Das erneute Scheitern des Sozialstaats 215
5.1 Der Verlust der Autonomie 215
5.2 Die Inversion des Sozialstaats 217
5.3 Die Armutsfalle 219
6 Der Grund des Scheiterns 221
6.1 Die Absenkung der Arbeitslosenunterstützung 221
6.2 Der Widerstand gegen den Sozialstaat 222
6.3 Das Problem der Niedriglohngruppen 223
6.4 Was daraus folgt 224
Resümee 226
Verruf der Gerechtigkeit
Zur Kritik der neoliberalen Theorie 229
1 Die Heilslehre der neoliberalen Theorie 229
1.1 Das politisch korrekte Bewusstsein 229
1.2 Der Verruf der Gerechtigkeit 231
1.3 Die Wissenschaft der Ökonomie als Heilslehre 232
2 Die Natur der gesellschaftlichen Ordnung 235
2.1 Spontane und gemachte Ordnungen 235
2.2 Der evolutive, Naturalismus im Verständnis
der Gesellschaft 237
2.3 Die Gerechtigkeit der Gesellschaft 241
2.4 Der Unverstand im Verruf der Gerechtigkeit 243
3 Gerechtigkeit im Konstruktivismus der Moderne 245
3.1 Die Unabweisbarkeit des Wissens um die Gesellschaft
als Konstrukt 245
3.2 Die Logik des Systems 245
3.3 Kapitalakkumulation versus Gerechtigkeit 247
3.4 Der KonfliktLeben als Gut der Gerechtigkeit 248
3.5 Der Widerspruch gegen den Konstruktivismus
der Moderne 248
Resümee 250
Der Glaube der ökonomischen Theorie
Wissenschaft als Heilslehre 253
1 Ökonomie als politische Ökonomie 253
2 Die ökonomische Theorie als Heilslehre 256
2.1 Die Glaubenssätze 256
2.2 Kritik des Satzes von der besten aller
möglichen Gesellschaften 257
2.3 Kritik des Satzes vom Vorrang des
ökonomischen Systems 258
2.4 Kritik des Satzes von der Omnipotenz 259
2.5 Kritik des Satzes von der Freiheit als höchstem Gut 261
3 Kritik der ökonomischen Theorie als Wissenschaft 263
3.1 Wem nutzt die Wissenschaft 263
3.2 Pervertierung der Wahrheit 265
3.3 Der Wert des LebensDer pervertierte Nihilismus
der ökonomischen Theorie 267
Resümee 268
Grundsicherung und Arbeit
Eine gerechte Gesellschaft ist möglich 270
1 Zwischen politischer Pragmatik und Utopie 270
1.1 Die Aufgabe der Soziologie 270
1.2 Reflexive Selbstbestimmung 271
1.3 Die Soziologie zwischen politischer Pragmatik
und Utopie 272
2 Die Angriffspunkte der Pragmatik 273
2.1 Die Verteilung des Reichtums 273
2.2 Arbeit und Einkommen 275
3 Die Organisation von Arbeit 277
3.1 Die Bedeutung von Arbeit 277
3.2 Arbeit organisieren 279
4 Das Problem mit dem garantierten Grundeinkommen< 282
5 Das Integrationsmodell: >Grundsicherung und Arbeit< 286
5.1 Die Koppelung von Einkommen und Arbeit 286
5.2 Die Ausstattung der Grundsicherung 287
5.3 Arbeitsplätze durch Grundsicherung 291
6 Wer trägt die Kosten 293
6.1 Es rechnet sich (nicht ganz) 293
6.2 Was der Staat kann und nicht kann 295
6.3 Die gesellschaftliche Vernunft in der Belastung
des privaten Einkommens 297
6.4 Umdenken 299
Resümee 300
Gerechtigkeit als politisches Postulat
Macht als Medium 303
1 Gerechtigkeit als politisches Postulat 303
2 Die Konfliktlage der Moderne 304
3 Der Transfer der Machtverfassung des ökonomischen Systems
ins politische System 307
3.1 Die Ausbildung der demokratischen Verfassung 307
3.2 Die Ausrichtung an der Mitte 309
3.3 Das Interesse der politischen Elite 310
3.4 Die Organisation von GegenmachtDer Verlust
der Solidarität 311
3.5 Der Identitätsverlust der Sozialdemokratie 313
4 Ortsbestimmung der Gegenwart 315
Resümee 318
Zum SchlussWarum denn Gerechtigkeit 321
1 Die Not der Begründung 321
1.1 Dekonstruktion der philosophischen Begründungen 321
1.2 Die soziologische Erkenntnisdimension 322
2 Subjekt und anderer 324
2.1 Der andere als alter ego 324
2.2 Der soziokulturelle Bildungsprozess
von Subjekt und anderem 325
2.3 Die normative Dimensionierung im Verhältnis
von ego und alter 326
2.4 Die Differenz zwischen Moral und Gerechtigkeit 327
3 Das Apriori des Lebens 330
4 Warum denn Gerechtigkeit? Die Antwort auf die Frage 333
Literaturverzeichnis 336
Namenregister 352
Sachregister 356
 

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Dux, Günter
Verfasser*innenangabe: Günter Dux
Jahr: 2008
Verlag: Weilerswist, Velbrück Wissenschaft
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GW.AP
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ISBN: 978-3-938808-40-5
2. ISBN: 3-938808-40-3
Beschreibung: 1. Aufl., 360 S. : graph. Darst.
Schlagwörter: Gerechtigkeit, Sozialpolitik, Wirtschaftssystem, Gesellschaftspolitik, Wohlfahrtspolitik
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Sprache: Deutsch
Fußnote: Literaturverz. S. 336 - 351
Mediengruppe: Buch