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Die Uhr meines Vaters

[erzähltes Leben]
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Checinski, Michael Moshe
Verfasser*innenangabe: Michael Moshe Checinski. Aus dem Engl. von Matthias Fienbork
Jahr: 2001
Verlag: Frankfurt am Main, Eichborn
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

In Die Uhr meines Vaters erzählt Michael Moshe Checinski seine Lebensgeschichte bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges. Einer Familie von Rabbinern enstammend, lässt er das Stetl, die verschwundene Welt des Ostjudentums, in der ihm eigenen bildhaften Sprache auferstehen. Er erzählt die Geschichte seiner Eltern: Vom Vater, der Sonntag morgens den Chulenttopf aus dem Fluss zieht - gefüllt mit trägen Fischen, die sich über Nacht an den Resten von angebrannten Kartoffeln, Bohnen und Buchweizen genährt haben. Von der Mutter, deren zwölf Brüder alle Tischler werden und die sich aus Angst vor der Trambahn in einem Hauseingang versteckt. 1924 wird Checinski im polnischen Lodz geboren, einer Stadt, in der Polen, Juden und Deutsche zusammenleben. Er wächst in einer Umgebung auf, die geprägt ist von den Jahrhunderte alten Traditionen des Ostjudentums, dem Streben nach Bildung, aber auch großer Armut und immer wieder aufkommendem Antisemitismus. Mit dem Einmarsch der Deutschen 1939 bricht diese Welt auseinander. Die Uhr des Vaters, seit Generationen immer auf den ältesten Sohn übertragen, wird zum Symbol des Unglücks, das über die Familie hereinbricht. Aus deutschen Nachbarn und Freunden werden plötzlich Feinde. Auf der Suche nach der Uhr plündern sie die Wohnung und schlagen den Vater fast tot. 1940 wird die Familie in das Getto Lodz gesperrt. Checinski berichtet, wie Hunger, Kälte und fehlender Wohnraum nahezu jedes menschliche Miteinander unmöglich werden lassen. Zeitweise müssen dort bis zu 160.000 Menschen leben. Mit wachem Blick beleuchtet er die Machtverhältnisse im Ghetto: Die Grausamkeit der deutschen Besatzer wird ebenso deutlich geschildert wie die zwiespältige Rolle des jüdischen Ältestenrates und der Ghetto-Polizei. Die Uhr meines Vaters ist die Geschichte eines Menschen, der in tiefste Verzweiflung gerät, sich aber nicht in sein Schicksal fügt, sondern zur Wehr setzt.

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Checinski, Michael Moshe
Verfasser*innenangabe: Michael Moshe Checinski. Aus dem Engl. von Matthias Fienbork
Jahr: 2001
Verlag: Frankfurt am Main, Eichborn
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GE.HSW
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ISBN: 3-8218-1603-1
Beschreibung: 281 S.
Schlagwörter: Erlebnisbericht, Geschichte 1924-1940, Juden, Polen, Geschichte, Judenvernichtung, Jude, Deutschland / Judenvernichtung, Drittes Reich / Judenvernichtung, Endlösung, Holocaust, Holokaust, Juden / Vernichtung, Judenfrage / Endlösung, Landesgeschichte, Ortsgeschichte, Regionalgeschichte, Schoah, Shoah, So'a, Zeitgeschichte
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Originaltitel: My father's watch <dt.>
Fußnote: Aus dem Engl. übers.
Mediengruppe: Buch