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Familie digital gestalten

FaMeMo - eine Langzeitstudie zur Bedeutung digitaler Medien in Familien mit jungen Kindern
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Eggert, Susanne; Oberlinner, Andreas; Pfaff-Rüdiger, Senta
Verfasser*innenangabe: Susanne Eggert, Andreas Oberlinner, Senta Pfaff-Rüdiger, Andrea Drexl
Jahr: 2021
Verlag: München, kopaed
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Digitale Medien werden in Familien vielfältig genutzt – es wird geschaut, gewischt, gespielt, gehört. Smartphones, Tablets und smarte Geräte bieten vielfältige Apps für jedes Bedürfnis und die scheinbar kinderleichte Bedienbarkeit sorgt dafür, dass Kinder schon sehr früh mit digitalen Medien in Berührung kommen. Diese Entwicklung stellt Eltern vor neue Herausforderungen in ihrer Medienerziehung. In der vom Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales (StMAS) geförderten Langzeitstudie FaMeMo (FamilienMedienMonitoring) wurden über einen Zeitraum von drei Jahren – in den auch der erste Corona-bedingte Lockdown fiel – 14 Familien mit jungen Kindern begleitet. Die Familien gewährten Einblicke in ihren Familienalltag, in die Funktionen, Bedeutungen und Bedürfnisse bei der Aneignung digitaler Medien sowie in die häusliche Medienerziehung und die damit verbundenen Vorstellungen und Fragen der Eltern. Der Band zeigt – auch mit Hilfe einer Typologie – auf, wie unterschiedlich Eltern an das Thema Medienerziehung herangehen und welche Kontextfaktoren dafür verantwortlich sind. Auf dieser Grundlage werden Tipps für die Medienerziehung herausgearbeitet sowie Unterstützungsbedarfe für Eltern formuliert.
 
Insgesamt gesehen liegt hiermit ein wichtiger Beitrag zur Debatte um die Digitalisierungsfolgen in Familien vor. Das Verdienst der Studie liegt in einer engen Kopplung von Forschungsstanderuierung, theoretischer Konzeptualisierung und unprätentiöser Auswertung. Unterstrichen werden soll durch eine wissenschaftssoziologische Brille gesehen die enge Verzahnung familien- und medienwissenschaftlicher Expertise.
Besondere ‚take-aways‿ sind neben der konzisen Ergebnisdarstellung und überzeugenden theoretischen Rahmung vier Elemente, die an dieser Stelle hervorgehoben werden sollen. Erstens sind die Fallstudien zu den einzelnen Familien klugerweise nicht linear aneinandergefügt, sondern inhaltlich passend zu einzelnen Teilkapiteln. Zweitens folgen auf jedesKapitel anregend formulierte, unaufdringliche Medientipps. Drittens ist das Buch in einer klaren, plastischen Sprache verfasst – was für sozialwissenschaftliche Texte nicht immer zutrifft. Und viertens tragen die Visualisierungen zu einer aufgelockerten Lektüre bei.
Dr. Andreas Lange, merz 6/21
 
INHALTSVERZEICHNIS
 
1. EINLEITUNG und LESEANLEITUNG................................................................01
1.1 Eine LANGZEITSTUDIE für VERTIEFTE EINBLICKE............................ 03
1.2 Und PLÖTZLICH KAM CORONA..........................................................05
1.3 LESEEMPFEHLUNG..................................................................................06
 
2. Das FAMILIENMEDIENMONITORING:
Die EMPIRISCHE UNTERSUCHUNG.............................................................. 07
2.1 ERKENNTNISINTERESSE und FRAGESTELLUNG............................... 07
2.2 METHODOLOGISCHE ÜBERLEGUNGEN:
LANGZEITPERSPEKTIVE von MEDIENANEIGNUNG........................09
2.3 METHODISCHES VORGEHEN............................................................. 10
2.3.1 REKRUTIERUNG und ZUSAMMENSETZUNG
des SAMPLES............................................................................. 11
2.3.2 ERHEBUNG und METHODENÜBERBLICK........................... 13
2.3.3 AUSWERTUNGSSTRATEGIE.....................................................21
2.3.4 HERAUSFORDERUNGEN der
QUALITATIVEN PANELSTUDIE.................................................23
 
ENTSPANNUNG und KREATIVITÄT mit MEDIEN: FAMILIE BOGNER................ 26
 
3. KINDLICHE ENTWICKLUNG und DIGITALE MEDIEN .................................32
3.1 FORSCHUNGSSTAND............................................................................ 34
3.2 KOGNITIV, EMOTIONAL, MOTORISCH und SOZIAL:
MEDIENBEZOGENE FÄHIGKEITEN der KINDER ............................ 37
3.2.1 GETEILTE AUFMERKSAMKEIT: MEDIENBEZOGENE
FÄHIGKEITEN der EINJÄHRIGEN..........................................39
3.2.2 SELBST-MACHEN: MEDIENBEZOGENE
FÄHIGKEITEN der ZWEIJÄHRIGEN .......................................43
3.2.3 KREATIV durch FEINMOTORIK: MEDIENBEZOGENE
FÄHIGKEITEN der KINDERGARTENKINDER ........................47
3.2.4 Auf der SUCHE nach SACHGESCHICHTEN:
MEDIENBEZOGENE FÄHIGKEITEN
der (ANGEHENDEN) GRUNDSCHULKINDER..................... 51
3.3 SELBSTWIRKSAMKEIT und EMOTIONALE BERÜHRUNG:
KINDER mit FÖRDERBEDARF................................................................. 56
3.4 ZWISCHENFAZIT - MEDIENBEZOGENE FÄHIGKEITEN
im ENTWICKLUNGSVERLAUF................................................................61
 
Zwischen STROMSTRESS und DIGITALER BILDUNG: FAMILIE FLACHER............. 66
 
4. ROLLE und BEDEUTUNG von MEDIEN im ALLTAG von FAMILIEN.......... 74
4.1 FORSCHUNGSSTAND........................................................................... 74
4.1.1 DOING FAMILY ist ohne MEDIEN nicht DENKBAR:
MEDIEN im ALLTAG von FAMILIEN ...................................... 75
4.1.2 MOBILE MEDIEN statt STANDGERÄTE:
NUTZUNGSWEISEN in FAMILIEN ....................................... 77
4.2 ALLTAG und LEBENSWELT der FAMILIEN und MEDIEN ................. 80
4.2.1 STABILE FAMILIENVERHÄLTNISSE mit
VORNEHMLICH „KLASSISCHEN" STRUKTUREN .............. 80
4.2.2 Zwischen VOLLZEIT und TEILZEIT:
SORGEARBEIT in den FAMILIEN .......................................... 82
4.2.3 Zu HAUSE oder FREMDBETREUT?
BETREUUNGSSITUATION der KINDER .............................. 83
4.2.4 DRAUSSEN und mit FREUNDINNEN SEIN:
FREIZEITGESTALTUNG in den FAMILIEN ............................ 84
4.2.5 STRUKTUREN GEBEN SICHERHEIT:
TAGESABLÄUFE in den FAMILIEN........................................ 85
4.3 Vom FERNSEHGERÄT zur ALEXA:
MEDIENAUSSTATTUNG und MEDIENNUTZUNG........................... 88
4.3.1 SMART HOME oder MEDIENVERZICHT?
AUSSTATTUNG der FAMILIEN und
MEDIENKONTAKT der KINDER............................................ 8 8
4.3.2 Von YOUTUBE bis VIDEOTELEFONIE:
MEDIENNUTZUNG in den FAMILIEN ..................................93
4.4 GEMEINSAME ZEIT und SELBSTSTÄNDIGE BESCHÄFTIGUNG:
NUTZUNGSWEISEN und FUNKTIONEN ......................................... 101
4.4.1 FESTE ZEITEN und SITUATIVE ANLÄSSE:
NUTZUNGSSITUATIONEN in den FAMILIEN.................... 101
4.4.2 SPASS, STRUKTUR und ENTLASTUNG:
FUNKTIONEN der MEDIENNUTZUNG............................. 106
4.4.3 Was WAR, das BLEIBT: MEDIENRITUALE
in den FAMILIEN .................................................................... 110
4.4.4 ZUSAMMENSEIN und ZEIT GENIESSEN:
GEMEINSAME MEDIENNUTZUNG in der FAMILIE........ 112
4.5 Im ÜBERLEBENSMODUS: Die BEDEUTUNG von MEDIEN
in der CORONA-SITUATION.............................................................. 119
4.6 ZWISCHENFAZIT - Die BEDEUTUNG von MEDIEN
im FAMILIENALLTAG............................................................................ 125
 
DIGITALE MEDIEN im ÜBERLEBENSMODUS: FAMILIE BRANDT...................... 130
 
5. Die HALTUNG der ELTERN zu DIGITALEN MEDIEN
und MEDIENERZIEHUNG............................................................................. 136
5.1 FORSCHUNGSSTAND......................................................................... 136
5.2 Zwischen NOTWENDIGKEIT und NICE-TO-HAVE:
HALTUNGEN zu DIGITALEN MEDIEN.............................................. 142
5.2.1 Zwischen BILDUNGSERFOLG und KREATIVITÄT:
POSITIVE HALTUNGEN ........................................................ 142
5.2.2 Zwischen GESUNDHEITSRISIKEN und
KONSUM(-KRITIK): NEGATIVE HALTUNGEN................... 148
5.3 Von WERKZEUGEN, VORBILDERN
und SCHUTZMASSNAHMEN:
HALTUNGEN zu MEDIENERZIEHUNG ............................................ 154
5.3.1 Zwischen WERKZEUG und KONTROLLVERLUST:
GERÄTEBEZOGENE HALTUNGEN...................................... 154
5.3.2 Zwischen SCHUTZ und SELBSTSTÄNDIGKEIT:
KINDBEZOGENE HALTUNGEN.......................................... 156
5.3.3 VERANTWORTUNG und VORBILD: HALTUNGEN,
die auf die EIGENE ERZIEHUNGSROLLE ZIELEN ............ 159
5.4 WISSEN, ERFAHRUNGEN und EMOTIONEN:
EINFLUSSFAKTOREN auf die HALTUNG.......................................... 163
5.5 ZUSAMMENFASSUNG und TIPPS .................................................. 167
 
Zwischen DATENSCHUTZ und HEIMLICHER NUTZUNG: FAMILIE UNGER..... 170
 
6. MEDIENERZIEHUNG..................................................................................... 178
6.1 FORSCHUNGSSTAND......................................................................... 178
6.1.1 FRÜHE KINDHEIT und MOBILE MEDIEN
als HERAUSFORDERUNGEN............................................... 180
6.1.2 Im ÜBERGANG zwischen HALTUNG und STRATEGIE:
MEDIENERZIEHUNGSZIELE................................................ 182
6.1.3 Von KONTROLLE bis GESPRÄCHE:
MEDIENERZIEHUNGSSTRATEGIEN .................................. 184
6.1.4 BILDUNG, FAMILIENKONSTELLATION und
MEDIENUMGANG der ELTERN:
EINFLUSSFAKTOREN auf die MEDIENERZIEHUNG........ 188
6.2 MEDIENERZIEHERISCHES HANDELN in den FAMILIEN ............... 191
6.2.1 Zwischen DATENSCHUTZ und GESUNDEM
MITTELMASS: MEDIENERZIEHUNGSZIELE....................... 191
6.2.2 GRENZEN und REGELN im FAMILIÄREN ALLTAG:
RESTRIKTIVE MEDIENERZIEHUNG..................................... 193
6.2.3 Zwischen MONITORING, GEMEINSAMER NUTZUNG
und GEMEINSAMEM LERNEN............................................ 204
6.2.4 MOBILE MEDIEN als (eine) ALTERNATIVE..........................206
6.2.5 Den KINDERN ein VORBILD SEIN:
eine EIGENE MEDIENERZIEHUNGSSTRATEGIE...............208
6.2.6 GESPRÄCHE mit und zwischen ELTERN:
DISKURSIVE STRATEGIEN....................................................210
6.2.7 Zwischen DATENSPARSAMKEIT und NAIVITÄT:
MEDIENERZIEHUNG im KONTEXT von
PRIVATSPHÄRE und DATENSCHUTZ.....................................215
6.2.8 FAMILIEN im ÜBERLEBENSMODUS?
MEDIENERZIEHUNG im KONTEXT von CORONA.......... 217
6.3 ZWISCHENFAZIT - MEDIENERZIEHUNG.................................................219
 
TECHNIK, die BEGEISTERT: FAMILIE HUBER.........................................................224
 
7. TYPOLOGIE........................................................................................................232
7.1 VORGEHENSWEISE ..............................................................................232
7.2 SECHS TYPEN der MEDIENERZIEHUNG ..........................................235
7.3 EINFLUSSFAKTOREN auf dos
MEDIENERZIEHERISCHE HANDELN ..................................................247
7.3.1 Wer GIBT den TON an? - INDIVIDUELLE MERKMALE ... 247
7.3.2 ERZIEHUNG im SOZIALEN NETZWERK:
Der EINFLUSS von FAMILIENSITUATION
und -KONSTELLATION.......................................................... 248
7.3.3 KOMPETENT MEDIEN NUTZEN,
KOMPETENT ERZIEHEN?
EINFLUSS von MEDIENAFFINITÄT und
MEDIENKOMPETENZ der ELTERN...................................... 250
 
8. FAZIT: FAMILIEN GESTALTEN ihren ALLTAG
mit DIGITALEN MEDIEN ................................................................................ 252
8.1 BIOGRAFIEN, RITUALE, DATENSCHUTZPRAKTIKEN...................... 253
8.2 CORONA.................................................................................................256
8.3 SCHLUSSFOLGERUNGEN.................................................................. 260
 
LITERATURVERZEICHNIS.........................................................................................266
 

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Eggert, Susanne; Oberlinner, Andreas; Pfaff-Rüdiger, Senta
Verfasser*innenangabe: Susanne Eggert, Andreas Oberlinner, Senta Pfaff-Rüdiger, Andrea Drexl
Jahr: 2021
Verlag: München, kopaed
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ISBN: 978-3-96848-039-8
2. ISBN: 3-96848-039-2
Beschreibung: 279 Seiten : Illustrationen
Schlagwörter: Familie, Familienerziehung, Medienkompetenz, Medienkonsum, Medienpädagogik, Neue Medien, Digitale Medien, Elternerziehung, Familien , Familienpädagogik, Massenmedien / Thema / Unterricht, Media Literacy, Medienbildung, Medienerziehung, Medienkunde / Unterricht, Medientheorie / Unterricht, Medienwissenschaft / Unterricht, Neue Medien / Handlungskompetenz, Neue Medien / Schlüsselqualifikation
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Drexl, Andre
Sprache: Deutsch
Fußnote: Aus der Rücktitelseite: "gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales (StMAS).". - Enthält Literaturverzeichnis auf Seite [266]-[276]
Mediengruppe: Buch