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Ulysses

Roman
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Joyce, James
Verfasser*innenangabe: James Joyce. Übers. von Hans Wollschläger
Jahr: 2006
Verlag: Frankfurt am Main, Suhrkamp
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Der Roman Ulysses zählt aufgrund seiner neuartigen Erzähltechnik, seines vielschichtigen Aufbaus und seiner exemplarischen Zeitbehandlung zu den bedeutenden Werken der Literatur des 20. Jahrhunderts. Ulysses ist das moderne Gegenstück zu Homers Odyssee, ein parodistisch gesehener Katalog homerischer Figuren, bei denen das Heroische kleinbürgerlich wird. Der Roman handelt u. a. von Irland, von der Bibel, vom Mittelalter, von der Auseinandersetzung mit den Weltreligionen und von der Geschichte der englischen Sprache.Die Handlung begleitet die Figur des Dubliner Juden Leopold Bloom – ein moderner Ahasverus und Odysseus – am 16. Juni 1904 auf seiner Wanderung durch Dublin. Diese 18 Stunden sind in 18 Kapitel untergliedert; jedes der 18 Kapitel ist in einem charakteristischen, die Künstlichkeit der literarischen Vermittlung betonenden Stil verfasst, so dass Formen wie Essay, Drama, Reportage, Farce, Elegie, Gerichtsrede und andere zu einem Ganzen vermischt werden: Das siebte Kapitel ist ein Beispiel journalistischer Schreibweise, in dem die für diese typische Rhetorik zum Einsatz kommt; das Sirenen-Kapitel gleicht einer kanonischen Fuge; im 14. Kapitel wird das Wachstum des Kindes im Leib der Mutter am Beispiel der englischen Sprachentwicklung vom Altsächsischen bis zur Variante des amerikanischen Englisch versinnbildlicht. Die Penelope-Episode, das letzte Kapitel, mit dem berühmten inneren Monolog der Molly Bloom, fügt 40 000 Wörter zu einem einzigen Satz zusammen. Der Rest ist eine schier unüberschaubare Fülle von Bewusstseinsinhalten, Assoziationen, Anspielungen, intertextuellen Bezügen und »Sprachfeldern«, deren Erschließung durch den Leser mühevoll, aber durchaus lohnenswert ist.Der Ulysses steht exemplarisch für die Zeitbehandlung im modernen Roman. Das Ineinanderfließen von Zeit wird bei Joyce auf zwei Ebenen dargestellt: im Spannungsverhältnis zwischen der objektiv messbaren und der subjektiv erlebten Zeit sowie als Zeit des Textverlaufs. Ulysses bricht damit mit der Illusion von kohärent darstellbarer Zeit im realistischen Roman. Die Zeit wird im inneren Monolog »individualisiert« und zum wichtigsten Strukturelement des Werks. Den Leser stellt dies vor die Aufgabe, die Geschehnisse, Figuren und ihre Motivation ohne die erläuternden und ordnenden Kommentare durch einen Erzähler in einen sinnvollen Zusammenhang stellen zu müssen.(Das Buch der 1000 Bücher)

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Joyce, James
Verfasser*innenangabe: James Joyce. Übers. von Hans Wollschläger
Jahr: 2006
Verlag: Frankfurt am Main, Suhrkamp
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Systematik: Suche nach dieser Systematik DR
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ISBN: 978-3-518-45816-7
2. ISBN: 3-518-45816-7
Beschreibung: 1. Aufl., 987 S.
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Wollschläger, Hans
Sprache: Deutsch
Originaltitel: Ulysses
Mediengruppe: Buch