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Dem Trauma Widerstand leisten

neue Autorität als familientherapeutischer und traumapädagogischer Ansatz
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Jakob, Peter
Verfasser*innenangabe: Peter Jakob ; mit Geleitworten von Jim Wilson und Haim Omer
Jahr: 2022
Verlag: Göttingen, Vandenhoeck & Ruprecht
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Die Konzepte des gewaltlosen Widerstands und der Neuen Autorität haben längst Einzug in viele psychosoziale Arbeitsfelder gehalten. Bei mehrfachbelasteten Familien - Eltern mit Traumaerfahrungen wie etwa frühe Kindesmisshandlung oder häusliche Gewalt und Kinder, die ihrerseits traumatische Erfahrungen gemacht haben - stehen Fachkräfte vor besonders komplexen Herausforderungen: Wie können sie dazu beitragen, dass Menschen ihre inneren und zwischenmenschlichen Ressourcen (wieder)entdecken? Wie können Herkunftsfamilie, Pflegefamilie oder Heimgruppe Systeme werden, in denen Heilung möglich ist? Peter Jakob erläutert in diesem integrativen, fundierten Praxisleitfaden erstmals, wie Elterncoaching als traumaorientierte Intervention eingesetzt werden kann - sei es in der Beratungsarbeit, in der Familientherapie oder in der stationären Kinder- und Jugendhilfe. Zahlreiche methodische Anregungen für den Praxisalltag und illustrierende Fallbeispiele vervollständigen den Band, der bestehende Behandlungskonzepte für traumaerfahrene Menschen erweitert. Wie dem Trauma wirksam begegnen? Und was können die Ansätze neue Autorität und gewaltloser Widerstand zur Entlastung und Heilung beitragen? Peter Jakob vermittelt die Grundlagen systemisch orientierter Arbeit mit mehrfachbelasteten Menschen.
 
Inhalt
 
Geleitwort von Jim Wilson ........................................ 9
Geleitwort von Haim Omer........................................................................ 12
Einführung: Traumaorientierte Arbeit mit Neuer Autorität ................. 16
Elterncoaching mit gewaltlosem Widerstand als Ansatz zur
Bewältigung traumatischer Belastungen............................................... 16
Gewaltloser Widerstand als Therapeutikum? ...................................... 20
Posttraumatische Belastungsstörung oder »Common Shock«?........... 23
Von der Entfremdung zum Dialog ....................................................... 25
Von außen nach innen: Die Bewegung durch die Systemebenen........ 28
 
Teil I
Heilende Systeme
 
Wie wird die Familie, Pflegefamilie oder pädagogische Einrichtung
zum heilenden System? .............................................................................. 34
Die kritisch-vorschreibende Position ................................................... 42
Die bedrohlich-kontrollierende Position ............................................. 54
Die emotional sichere Position.............................................................. 57
Verankern der Eltern: Von der bedrohlichen, verunsichernden Umwelt
zu einem emotional sicheren Netzwerk ................................................... 60
Der Körper als Diagnoseinstrument der Beziehungsqualitäten .......... 60
Das Ausnahmeprinzip............................................................................ 63
Das Utilisierungsprinzip........................................................................ 69
Unterstützertreffen für Familien mit mehrfacher Belastung............... 77
Das Widerstandsprinzip: Eltern helfen, gewaltfrei die Grenzen
der Familie zu schützen.......................................................................... 85
Neue Möglichkeiten der Elternarbeit bei Fremdunterbringung ............ 94
Beziehungsstiftende Elternarbeit........................................................... 95
 
Elternarbeit, konstruktiver Widerstand und verbindende
Kommunikation zwischen Eltern und Kind ........................................ 98
 
Teil II
Widerstand gegen Elterntrauma
 
Hoffungsstiftende Gesprächsführung: Erkennen der eigenen Stärke
und Handlungskompetenz ........................................................................ 106
Strukturelemente von Widerstandsgeschichten.................................... 107
Vom Erzählmotiv Gehorsam zum Erzählmotiv Widerstand............... 107
Selbstkontrolle und Selbstregulierung................................................... 109
Entdämonisierung und Entpathologisierung: Die Eltern und
das Kind sind »mehr als das Problem«................................................. 111
Von der Beschuldigung zur Bündnisrhetorik ...................................... 113
Von der statischen zur dynamischen Erzählform................................ 115
Das heroische Widerstandsnarrativ: Von der Hilflosigkeit zu
Erzählungen von Selbstwirksamkeit..................................................... 117
Elternpräsenz und Selbstwahrnehmung................................................... 120
Physisch-räumliche Elternpräsenz......................................................... 120
Systemisch-zwischenmenschliche Präsenz............................................ 121
Verkörperte Elternpräsenz .................................................................... 124
Zuversicht und Selbstvertrauen ................................................................. 130
Lösungsorientiertes Befragen................................................................. 130
Neu erzählte Lebensgeschichten von Eltern mit traumatischer
Erfahrung ............................................................................................... 136
Sinnstiftende Gesprächsführung - die Bedeutung erzieherischer
Widerstandshandlungen........................................................................ 141
Rückschläge überwinden............................................................................ 145
Kurzfristige Wiederaufnahme des Elterncoachings ............................. 149
Wieder ins richtige Fahrwasser kommen - lösungsorientierte Ge­
sprächsführung bei Rückschlägen in der Arbeit mit Neuer Autorität 150
Der Körper birgt die Antwort auf den Rückschlag............................... 153
Psychoedukation in der Elternarbeit......................................................... 158
Positive Konnotation bei elterlichem Drogen- oder Alkohol­
missbrauch ............................................................................................. 160
Erkennen elterlicher Selbsregulierungskompetenzen........................... 161
Einfache Erdungsmethoden.................................................................. 164
 
Systematische Desensibilisierung mit gewaltlosem Widerstand........... 169
Was ist systematische Desensibilisierung? ............................................ 169
Erdung durch sensomotorische Resonanz............................................ 172
 
Teil III
Übergänge: Von der Löschungserfahrung zum Mattering
 
Mattering und Löschungserfahrung - die existenzielle Sinnkrise
des Elternseins............................................................................................. 182
Mattering: Von Belang sein als Eckpfeiler der elterlichen Identität ... 182
Die elterliche Löschungserfahrung ....................................................... 184
Die Löschungserfahrung aus den Angeln heben...................................... 188
Die Bedeutung einseitiger Sorgehandlungen........................................ 192
Erinnerung an elterliche Fürsorge und imaginierte Sorgehandlung... 193
 
Teil IV
Der Kindesfokus in der Neuen Autorität
 
Das traumaerfahrene Kind: Theoretische Integration............................. 198
Warum verhält er sich so aggressiv? Oder darf ich überhaupt
»aggressiv« sagen? ................................................................................. 199
Traumaverständnis ohne Behinderungsnarrativ?.................................. 201
Sozial-ökologische narrative Intervention ..............................................205
Die elterliche Ankerfunktion bei Kindern und Jugendlichen mit
Traumaerfahrung..................................................................................... 209
Die Scham des Kindes..............................................................................218
Verbindender Widerstand - kreative Methoden für funktionierende
Anker........................................................................................................ 227
Eine konstruktive Haltung pflegen ......................................................... 232
Der Sorgedialog.............................................................................................237
Der Sorgedialog als Zweibahnstraße im Bindungsgeschehen............. 240
Unbefriedigte Grundbedürfnisse von jungen Menschen mit
aversiver Vorerfahrung ............................................................................ 242
Die Versöhnungs- und Beziehungsgeste als bedingungsloser
Ausdruck liebevoller Wertschätzung....................................................... 248
Anerkennung von Schuld und Versäumnis als elterliche
Versöhnungsgeste..................................................................................... 249
Der Sorgedialog in der Imagination der Erwachsenen...........................253
 
Jenseits von Neuer Autorität:
Der Widerstand des jüngeren Menschen ....................................................263
Glossar............................................................................................................ 268
Literatur .........................................................................................................286

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Jakob, Peter
Verfasser*innenangabe: Peter Jakob ; mit Geleitworten von Jim Wilson und Haim Omer
Jahr: 2022
Verlag: Göttingen, Vandenhoeck & Ruprecht
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PN.E
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ISBN: 978-3-525-45339-1
2. ISBN: 3-525-45339-6
Beschreibung: 292 Seiten : Illustrationen, Diagramme
Schlagwörter: Familientherapie, Trauma, Traumapädagogik, Psychosoziale Traumatologie
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Wilson, Jim; Omer, Haim
Sprache: Deutsch
Fußnote: Literaturverzeichnis: Seite 286-292
Mediengruppe: Buch