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Psychologie des Spiels

ein handlungstheoretischer Ansatz
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Oerter, Rolf
Verfasser*innenangabe: Rolf Oerter
Jahr: 1999
Verlag: Weinheim ; Basel, Beltz
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Was bedeutet Spielen, und warum spielen Kinder? Rolf Oerter zeigt auf der Grundlage der Handlungstheorie, was Spielen ausmacht, wie es den Akteur verändert und entwickelt, wie er seinen Gegenstand versteht und bearbeitet. Spielen ist Lebensbewältigung - für Kinder und, auf andere Weise, auch für Erwachsene.Rolf Oerter entwirft in diesem Buch eine neue Theorie des kindlichen Spiels. Ausgehend von der psychologischen Handlungstheorie zeigt er, dass der Sinn des Spiels darin besteht, der Lebensbewältigung zu dienen. Die existenzielle Bedeutung des Spiels zeigt sich auch darin, dass es in modifizierter Form im Erwachsenenalter erhalten bleibt. Der Autor wählt den handlungstheoretischen Zugang, um das Phänomen des Spiels von einem übergreifenden Standpunkt aus zu betrachten und so das bisherige Verständnis von Spiel zu erweitern und zu vertiefen. Die Darstellung wird durch eine Fülle von Beispielen kindlicher Spiel-abläufe ergänzt.
 
AUS DEM INHALT: / / / Vorwort Teil 1: Spiel, ein Handeln ganz besonderer Art 1 1 Erstes Merkmal: Handlung um der Handlung willen 3 1.1 Was sind Handlungen? 3 1.2 Spiel: eine besondere Art von Handlung 5 2 Zweites Merkmal: Wechsel des Realitätsbezugs 9 2.1 Die "eingebildete" Situation: eine neue Realitätskonstruktion .. 9 2.2 Spiel, ein vereinbarter Rahmen 11 3 Drittes Merkmal: Wiederholung und Ritual 15 3.1 Arten von Wiederholung im Spiel 15 3.2 Ritual und Spiel 17 Teil 2: Spiel und Objekt: Der Gegenstandsbezug im Spiel 19 4 Zum Gegenstandsbegriff 21 4.1 Eine kulturökologische Definition 21 4.2 Komponenten des Gegenstandsbezuges und ihr Wandel im kindlichen Spiel 22 5 Valenzen des Gegenstandes 25 5.1 Subjektive Valenz 26 5.2 Objektive Valenz 31 5.3 Abstrakte Valenz 36 5.4 Zur Logik der folgenden Darstellung 40 6 Der Akteur im Spiel 45 6.1 Abbau von Egozentrismus (vom Selbstbezug zum Partnerbezug) 45 6.2 Veränderung der eigenen Person im Spiel 46 6.3 Soziale Kognition im Umgang mit fiktiven Partnern (Partnersubstitution) 48 Zusammenfassung 49 7 Der Umgang mit dem Gegenstand im Spiel 51 7.1 Erforschung und Nutzung der objektiven Handlungsanreize des Gegenstandes 52 7.2 Substitution 52 7.3 Ist der Ersatzgegenstand beliebig? 54 7.4 Begriffsbildung durch Spiel 60 VI Inhaltsverzeichnis 8 Die Handlung im Spiel 62 8.1 Der Bedeutungswandel der Handlung 62 8.2 Die Entwicklung von Handlungsschemata im Spiel 66 8.3 Handlungsplanung im Spiel 71 9 Zur Spielzeugkultur 76 9.1 Zur historischen Entwicklung und der kulturellen Spezifität des Spielzeugs 77 9.2 Individualisierung und soziale Vereinzelung durch Spielzeug . . 80 9.3 Der Spielzeugmarkt: Unterschiedliche Klassen von Spielzeug . . 81 9.4 Gesetze des Spielzeugmarktes 86 Zusammenfassung 88 Teil 3: Spiel als soziales Handeln: Der gemeinsame Gegenstandsbezug im Spiel 89 10 Beschreibung und Begriffsbestimmung 91 10.1 Beschreibung 91 10.2 Begriffsbestimmung 92 11 Der gemeinsame Gegenstandsbezug im Spiel: Ein Überblick 93 11.1 Sensomotorisches Spiel 93 11.2 Symbolspiel (Als-ob-Spiel) 93 11.3 Parallelspiel 96 11.4 Rollenspiel 99 11.5 Regelspiel 100 11.6 Die Entwicklung des Sozialspiels: Untersuchungsbeispiel . . . . 102 12 Frühe Formen des gemeinsamen Gegenstandsbezuges 105 12.1 Vorsprachlicher gemeinsamer Gegenstandsbezug 105 12.2 Eine Handlungsgrammatik des gemeinsamen Gegenstandsbezuges 106 12.3 Als-ob-Spiel als gemeinsamer Gegenstandsbezug: eine alternative theoretische Erklärung 111 13 Metakommunikation 117 13.1 Zur Funktion der Metakommunikation 117 13.2 Arten sprachlicher Metakommunikation im Spiel 119 14 Die Entwicklung der Kommunikation im gemeinsamen Spiel 123 14.1 Frühe Kommunikationsspiele 123 14.2 Vom Partner als Objekt zum Partner als Subjekt 126 14.3 Skripts als Stütze für Kommunikation im Spiel 127 Inhaltsverzeichnis VII 15 Die Bedeutung der Regel beim gemeinsamen Gegenstandsbezug im Spiel 133 15.1 Ritual und regelmäßige Wiederkehr 133 15.2 Das Spielthema (Sujet) als Regelwerk 135 15.3 Regelgeleitetes Handeln im Rollenspiel 138 15.4 Orientierung an expliziten Regeln im Regelspiel 140 Zusammenfassung 146 16 Die Zone nächster Entwicklung im Spiel 147 16.1 Zum Begriff 147 16.2 ZNE als Herstellung und Aufrechterhaltung des Spielrahmens . . 150 16.3 ZNE beim Buchanschauen 155 16.4 ZNE beim fiktiven Telefonieren 158 16.5 Die Konstruktion der ZNE durch Peers 162 Zusammenfassung 170 Teil 4: Warum spielen Kinder? Der übergeordnete Gegenstandsbezug . . 173 17 Einige wichtige Erklärungsversuche 175 17.1 Psychoanalytische Erklärungen 175 17.2 Wygotski und Piaget 177 18 Eine handlungstheoretische Erklärung: Der übergeordnete Gegenstandsbezug 180 18.1 Drei Ebenen der Handlung (Leontjew) 180 18.2 Konstituierende Komponenten der Handlung 183 19 Sinnstiftende Gegenstände im Spielhandeln 187 19.1 Der ÜG am Beispiel des Umgangs mit Wasser 188 19.2 Der ÜG am Beispiel des erstmaligen Umgangs mit Knetmasse. . 192 19.3 Der ÜG beim Bauen und Konstruieren: Aufbauen und Zerstören 197 19.4 Behausung als Zuflucht, Besitzkontrolle und Selbsterweiterung . 200 19.5 Der ÜG beim Spiel mit Computern 202 20 Entwicklungsthematiken 210 20.1 Allmacht und Kontrolle als ÜG 210 20.2 Selbst und Identität als ÜG 218 20.3 Sauberkeitserziehung und deren Bewältigung im Spiel 227 20.4 Der theoretische Gewinn 230 21 Beziehungsthematiken 234 21.1 Der Wunsch nach Freundschaft 236 21.2 Geschwisterrivalität 237 VIII Inhaltsverzeichnis 21.3 Kommunikation und Zärtlichkeit als ÜG im Spiel bei einem schwerhörigen Kind 239 21.4 Bindungsverlust und Bindungsunsicherheit: Ein Fallbeispiel . . . 241 22 Kinderspiel im Holocaust 248 22.1 Spiel als Täuschung 248 22.2 Spiel als Protest 249 22.3 Realitätsverarbeitung der extremen Situation . 250 22.4 Die materielle Umwelt als Determinante des Spiels 251 22.5 Spiel als Rahmen für eine bessere Welt 252 22.6 Spielen, um zu überleben 254 23 Warum spielen Kinder? Eine theoretische Erklärung des ÜG 255 23.1 Was geschieht? Beschreibung und Interpretation 255 23.2 Wie geschieht es? Ein Erklärungsversuch 263 23.3 Zur Methodik der Ermittlung des ÜG 274 Teil 5: Was wird aus dem Spiel im Erwachsenenalter? 279 24 Regelspiele im Erwachsenenalter 281 24.1 Die adaptive Funktion des Regelspiels in verschiedenen Kulturen 281 24.2 Regelspiel und Abenteuerrolle: Ein Beispiel 285 24.3 Musik: Regelspiel ohne Wettbewerb 293 25 Spiel und Kunst 297 25.1 Gegenstandsklassen im Konstruktionsspiel und in der Kunst . . . 298 25.2 Der ÜG im Kunstwerk 301 Zusammenfassung 303 26 Spiel und Religion 304 26.1 Realitätskonstruktion 304 26.2 Allmacht, Ritual und Magie . 306 26.3 Vergegenständlichung und Aneignung in Religion und Spiel. . . 308 27 Was wird aus dem Spiel im Erwachsenenalter? 310 27.1 Die Transformation des Spiels 310 27.2 Die Institutionalisierung des Spiels 312 27.3 Privates Spielen, die Fortsetzung des Kinderspiels 314 27.4 Spielsucht 316 Schlußfolgerung und Ausblick 316 Literatur 317 Personenregister 328 Sachregister 332

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Oerter, Rolf
Verfasser*innenangabe: Rolf Oerter
Jahr: 1999
Verlag: Weinheim ; Basel, Beltz
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.HEK
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ISBN: 3-407-22046-4
Beschreibung: Durchges. Neuausg., X, 334 S. : Ill., graph. Darst.
Schlagwörter: Kinderspiel, Psychologie, Kind / Spiel, Kinderspiele, Mensch / Psychologie
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Sprache: Deutsch
Fußnote: Lizenz des Quintessenz-Verl., München. - Literaturverz. S. 317 - 327
Mediengruppe: Buch