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Wahnvorstellung und künstlerische Kreativität

ausgewählte Aufsätze
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Segal, Hanna
Verfasser*innenangabe: Hanna Segal. Übers. von Annegrete Lösch. Wiss. Beratung durch Ruth Cycon
Jahr: 1992
Verlag: Stuttgart, Klett-Cotta
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Hanna Segal gilt als eine der bedeutendsten SchülerInnen Melanie Kleins. Sie wurde in Lodz in Polen geboren und wuchs in Warschau als jüngste Tochter polnisch-jüdischer Intellektueller auf. Ihr Vater Czeslaw Poznanski war Rechtsanwalt, ihre Mutter Isabelle Weintraub war mit der Psychoanalytikerin Eugénie Sokolnicka befreundet, die Hanna schon als Kind kennenlernte. Nach dem Bankrott seiner Anwaltskanzlei ließ sich Poznanski mit seiner Familie 1931 in Genf nieder, wo er als Redakteur einer Zeitschrift arbeitete. Hanna Poznanska kehrte 1934 nach Warschau zurück, um dort ihr Abitur zu machen und Medizin zu studieren. Bei Ausbruch des Zweiten Weltkriegs war sie gerade in Paris, wo ihre Eltern seit 1938 lebten. Sie setzte ihr Medizinstudium in Paris fort, bis sie 1940 vor den deutschen Besatzungstruppen nach England fliehen musste. 1943 promovierte sie an der Polish Medical School der Edinburgh University. In Edinburgh war sie ein Jahr lang bei dem Kleinianer David Matthew in Analyse, ging aber 1943 nach London, um sich am Institute of Psychoanalysis ausbilden zu lassen. Gleichzeitig arbeitete sie als Ärztin am Paddington Green Hospital und als Psychiaterin am Long Grove Hospital. Ihre Lehranalyse machte sie bei Melanie Klein. 1945 beendete sie ihre psychoanalytische Ausbildung und wurde 1949 ordentliches Mitglied der British Psychoanalytical Society. Ihren Einführungsvortrag hielt sie zum Thema Some aspects of the analysis of a schizophrenic. 1952 wurde sie zur Lehranalytikerin ernannt. 1946 heiratete sie den Mathematiker Paul Segal, mit dem sie drei Söhne hatte. Hanna Segal wurde ebenso durch ihre luziden Einführungen in Melanie Kleins Werk wie durch ihre eigenen Beiträge zur psychoanalytischen Theorie und Praxis bekannt. Von ihr stammt eine der klarsten kleinianischen Definitionen des Todestriebs: Dieser ist für sie kein biologischer Drang, zum Anorganischen zurückzukehren, sondern ein psychischer Wunsch, die durch die Geburt herbeigeführte plötzliche Veränderung zunichte zu machen. Segal war eine Pionierin der kleinianischen Analyse von Psychotikern, für deren Unfähigkeit, zwischen Symbol und Symbolisiertem zu unterscheiden, sie den Ausdruck "symbolische Gleichsetzung" schuf. Sie entwickelte die Kleinsche Symboltheorie weiter und beschrieb die wichtige Rolle der depressiven Position bei der Symbolbildung und in der künstlerischen Kreativität. In ihren Beiträgen zur Ästhetik beleuchtete sie den kreativen Gebrauch von Symbolen im Alltagsleben wie im Kunstwerk. Hanna Segal übte mehrere wichtige Funktionen in der BPAS aus, darunter von 1977 bis 1980 das Amt der Präsidentin. 1977 wurde sie auf den Freud Memorial Chair am University College in London berufen. 1992 erhielt sie für ihre Leistungen auf dem Gebiet der Psychoanalyse den Sigourney Award.

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Segal, Hanna
Verfasser*innenangabe: Hanna Segal. Übers. von Annegrete Lösch. Wiss. Beratung durch Ruth Cycon
Jahr: 1992
Verlag: Stuttgart, Klett-Cotta
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.HPP
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ISBN: 3-608-95730-8
Beschreibung: 286 S.
Schlagwörter: Aufsatzsammlung, Kreativität, Psychoanalyse, Wahn, Beiträge, Psychoanalytische Therapie, Sammelwerk
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Lösch, Annegrete
Sprache: Deutsch
Originaltitel: The work of Hanna Segal : a Kleinian approach to clinical practice <dt.>
Fußnote: Literaturangaben
Mediengruppe: Buch