Cover von 50 Vorschläge für eine gerechtere Welt wird in neuem Tab geöffnet

50 Vorschläge für eine gerechtere Welt

gegen Konzernmacht und Kapitalismus
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Felber, Christian
Verfasser*innenangabe: Christian Felber
Jahr: 2006
Verlag: Wien [u.a.], Deuticke
Mediengruppe: Buch
verfügbar

Exemplare

AktionZweigstelleStandorteStatusFristVorbestellungen
Vorbestellen Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a Standorte: GW.S Felb / College 6e - Wirtschaft Status: Verfügbar Frist: Vorbestellungen: 0

Inhalt

Der Mitbegründer von Attac Österreich präsentiert 50 konkrete Alternativen zu neoliberalen Strategien der Globalisierung und Ökonomisierung des Lebens. Seine Lösungsmodelle reichen von der Neugestaltung der Finanzmärkte und des Welthandels bis hin zu allgemein verbindlichen Regeln für Konzerne und Standortkooperationen. Viel Neues findet sich darin nicht, wohl aber entwirft Felber ein nachvollziehbares, nahezu geschlossenes Konzept einer politisch gezähmten und demokratisch kontrollierten Weltwirtschaft. Und damit auch ein neues Gesellschaftsmodell. Der Autor scheut sich nicht vor Überspitzung und attackiert mit Lust. Sein Feindbild ist klar umrissen: Es sind jene Spekulanten, die sich des neoliberalen Welthandels bedienen, zugunsten enormer kurzfristiger Renditen anderer Menschen Not und Elend und letztlich sogar einen zerstörten Planeten in Kauf nehmen.Felber plädiert dagegen für eine Wirtschaft, die den Menschen und dem Gemeinwohl dient. „Sie muss zurückkehren in den Schoß der Gesellschaft und der Demokratie.“ Statt Wachstum und Profit müssten die Ziele „umfassende Demokratisierung, soziale Sicherheit und Gerechtigkeit, ökologische Nachhaltigkeit, Achtung der Menschenrechte, kulturelle und regionale Vielfalt, echte Globalität des Geistes und der Solidarität“ sein.So „pseudoreligiös“ die nun klingt, so konkret bescheibt Felber nun in seinen 50 Vorschlägen, wie diese Ziele erreicht werden sollen. Zum Beispiel mit der seit Jahren von Attac propagierten „Tobinsteuer“, die die Verschiebung von Spekulationsgewinnen unterbinden soll. Oder mit einer völligen Entschuldung der Dritten Welt, was als ein Konjunkturmotor für die komplette Weltwirtschaft werden könnte. Nach seiner grundlegenden Kapitalismuskritik plädiert Felber dafür, die Gestaltung unseres Zusammenlebens aktiv in die Hand zu nehmen und die Spielregeln neu zu schreiben. Dass dies in der heutigen Zeit nicht mehr in der Macht nationaler Politik steht, führt ihn zu den Forderungen nach internationaler Kooperation und einer Stärkung der UN. Aber ebenso zum Wunsch nach mehr demokratischer Kontrolle. „Wenn alle die, die nichts tun, weil sie glauben, nichts bewirken zu können, sich politisch beteiligen, dann haben wir schon morgen eine andere Welt“, schließt Felber. Der Autor, der sich mutig eine andere Welt erträumt, ist ein menschenfreundlicher Utopist. (weitere Rezensionen s. Links)

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Felber, Christian
Verfasser*innenangabe: Christian Felber
Jahr: 2006
Verlag: Wien [u.a.], Deuticke
opens in new tab
Systematik: Suche nach dieser Systematik GW.S, I-06/18
Interessenkreis: Suche nach diesem Interessenskreis Alternativen
ISBN: 3-552-06040-5
Beschreibung: 334 S. graph. Darst.
Schlagwörter: Globalisierung, Kapitalismus, Kritik, Neoliberalismus, Gerechtigkeit, Politische Verantwortung, Globalisation, Globalization, Kapitalistische Gesellschaft , Kapitalistische Wirtschaft , Kapitalistisches Gesellschaftssystem , Kapitalistisches Wirtschaftssystem, Weltgesellschaft / Internationalisierung, Weltwirtschaft / Internationalisierung
Suche nach dieser Beteiligten Person
Abweichender Titel: Fünfzig Vorschläge für eine gerechtere Welt
Mediengruppe: Buch