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An den Ursprüngen populärer Serialität

Das Familienblatt Die Gartenlaube
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Stockinger, Claudia
Verfasser*innenangabe: Claudia Stockinger
Jahr: 2018
Verlag: Göttingen, Wallstein Verlag
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

VERLAGSTEXT: / / Wie vor 150 Jahren in dem Familienblatt »Die Gartenlaube« die Grundlagen für die moderne Kunstform »Serie« gelegt wurden. / / »Die Gartenlaube« war das Massenmedium des 19. Jahrhunderts. In ihr entfaltete sich die Populärkultur des bürgerlichen Zeitalters. Selbst zeitgenössische Kritiker attestierten der Zeitschrift enormen Einfluss auf das öffentliche Leben der sich bildenden deutschen Nation. Dieser Erfolg beruhte nicht zuletzt auf dem virtuosen Umgang mit Verfahren der Serialität, die »Serie« als arbeitsteilig erzeugtes Netzwerk aus Personen, Institutionen, Objekten und Technologien sichtbar machen und die Aufmerksamkeit der Rezipienten bis heute organisieren. An der »Gartenlaube« lässt sich demnach einerseits sehen, wie voraussetzungsreich Serialität ist - was uns heute gängig erscheint, entwickelte sich erst allmählich, in langfristigen Prozessen von trial and error, zu geläufigen Publikationspraktiken. Andererseits erschließt gerade ein Organ wie die »Gartenlaube« bereits am Beginn der populären Serialität um 1850, welche facettenreichen und komplexen Praktiken die Erfolgsgeschichte des Seriellen begründen. / / /
AUS DEM INHALT: / / / / 1. Populäre Serialität. Einleitung 9 / Serialität als Programm (12) - Transportmittel »Gartenlaube« (17) - / Den >ganzen Text< im Blick (20) - Lektürepraktiken (24) - Der / Mythos von der >Schöpfung< Keils (27) - Ein typisches Periodikum seiner Zeit? - Vorhaben (30) / / 2. »Gesamtvorstellung«. Zur Serialität des Programms 35 / Das Familienblatt als Programm (33) - Das Editorial (41) - Die / programmatische Funktion der Eigenwerbeblöcke (33) - Das politische Programm (61) - Der Verlag als >Multiversum< (71) - / Die spezifische Buchförmigkeit der »Gartenlaube« (73) / / 3. Formen der Rubrizierung. 83 / Erste Pläne: Das >Fiubertusburger Konzept (83) - Übernahmen: / Das >Hubertusburger KonzepU in der »Gartenlaube« (86) - Differenzierungen: Die Rubrikenordnung der »Gartenlaube« im weiteren Verlauf (88) - Exkurs: Wertigkeit der Gattungen (100) / / 4. Serielle Ordnung des O r g a n s105 / Etablierung (103) - Ausdifferenzierung und Stabilisierung (107) - / Der Heftverbund im Jahresverlauf (113) - Funktionen der gezielten / Quartalsüberschreitung: Das Beispiel »Der Habermeister« (116) - / Funktionen des Quartalswechsels (119) - Die Jahrgangsgrenze (121) / / 5. Stückelungspraktiken und Fortsetzungslogiken 125 / Quantitäten: Die Längen und Kürzen von Serien (123) - Fortsetzungsdichten und Fortsetzungsreichweiten (129) - Textsortenüber­ / greifende Zopfdramaturgien: Fiktionalität und Faktualität in der / »Gartenlaube« (136) - Entwicklungsstufen des Seriellen im fiktionalen Bereich (142) - Verlaufsformen des Seriellen im faktualen / Bereich. (143) - . in Interaktion mit fiktionaler Serialität (147) - / Zur Verknüpfungsfunktion faktualer Serien (130) - Wechsel in der / seriellen Dichte (132) - Die serielle Ordnung im Umfeld von Keils / Tod (1878) (134) / / / 6. Umgang mit Lücken: Brückenbildungsmechanismen 157 / Redaktionelle Verknüpfungsformen (157) - Umgang mit unvorhergesehenen Lücken (159) - Lücken bei Fortsetzungsserien: Cliffhanger-Mechanismen (162) - Segment vs. Kapitel: Marlitts »Das / Geheimnis der alten Mamsell« (164) - Von der Zeitschriften- zur Buchfassung (171) - Das Lückenumgangsverhalten unterschiedlicher Genres (176) / / 7. Notationsformen des Seriellen . 181 / Peritextuelle Marker (181) - Markierungen in den Texten (183) - / Die strategischen Funktionen serieller Markierungen: »Vernünftige Gedanken einer Hausmutter« (185) / / 8. Der Beitrag der Leser zu den Formatierungspraktiken 189 / Die Liebe der Leser (190) - Interaktion im Familienblatt (198) / Der Leser-Autor in der »Gartenlauben«-Hierarchie (201) - Die / Kriterien der Redaktion (204) * Das interaktive Kernstück: Die / Leserbriefkästen (210) - »Die Gartenlaube« als Gemeinschaftsprojekt (213) - Funktionen der interaktiven Anlage des Organs (217) / / 9. Exhaustive Lektüren 219 / Peritextuelle Leserlenkung (220) - Die paratextuelle Funktion von / Illustrationen (221) - Beiträge mit starker Leserorientierung (227) / Die Durchlässigkeit der Grenze zwischen Fakten und Fiktionen (230) - / Jahrgang 1872, >paradigmatisch< gelesen (233) / / 10. Serielle Effekte über Selbstbespiegelung 257 / Metareferentialität auf fiktionaler Ebene: »Das Geheimnis der alten Mamsell« (239) - Handlungslogik und Publikationspolitik (261) - / Selbstbezüge über serielle Verknüpfungsformen (264) - »Die Gar­ / tenlaube« im Selbstgespräch (266) / / 11. Das Dorf in Serie .273 / Revision von Forschungspositionen: Das Global-Village-Konzept / der »Gartenlaube« (273) - >Die Moderne< formt den dörflichen / Raum (276) - Die volksaufklärerische Funktion des Dorfs in der / Lyrik (279) - Realismus-Effekte durch die Dorfgeschichte (284) - Das / >bessere< Dorf als Experimentierfeld der Moderne (283) - Das Dorf / / / als Ort der Unbildung und des Aberglaubens (290) - Das Dorf erzählt sich selbst (290) - Dörfliches in der »Gartenlaube«. Fazit (294) / / 12. Aktualität. 299 / Zeitschrift vs. Zeitung (299) - Der Umgang mit >drängenden Beiträgern (302) - Das Familienblatt >im Krieg< (306) - Fazit (326) / / 13. Popularisierung von Wissen im Familienblatt-Format / (das Beispiel >Darwinismus< 329 / Wissenschaft in der »Gartenlaube« (330) - Frühe Verhandlungen des / Darwinismus: »Sklaverei und Viehzucht bei den Ameisen« (334) - / Popularisierung als top-down- und bottom-up-Prozess (337) - Tröstliche Wissenschaft: Louis Büchners »Das Schlachtfeld der Natur oder / der Kampf ums Dasein« (338) - Mediale Logiken des »Gartenlauben«-Darwinismus: Storms »Im Schloß« und seine Paratexte (342) - / Absage an die christliche Teleologie: Carl Ernst Bock (344) - Kulturdarwinismus in der »Gartenlaube« (346) - Schluss: Periodizität und / Teilhabe (349) / / Anhang / / Literaturverzeichnis. 355 / / Personenregister. 373 / / Abbildungsverzeichnis . 379 / / Dank 383

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Stockinger, Claudia
Verfasser*innenangabe: Claudia Stockinger
Jahr: 2018
Verlag: Göttingen, Wallstein Verlag
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GM.P
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ISBN: 9783835332232
2. ISBN: 3835332236
Beschreibung: 381 Seiten : Illustrationen
Schlagwörter: Die Gartenlaube (Zeitschrift, Berlin), Geschichte 1853-189, Massenkultur, Serie
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Sprache: Deutsch
Fußnote: Literaturverzeichnis: Seite [355]-372
Mediengruppe: Buch