Cover von Theätet wird in neuem Tab geöffnet

Theätet

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Plato
Verfasser*innenangabe: Platon. Aus dem Griech von Friedrich Schleiermacher. Übers. durchges. und überarb. von Alexander Becker. Kommentar von Alexander Becker
Jahr: 2007
Verlag: Frankfurt am Main, Suhrkamp
Mediengruppe: Buch
verfügbar

Exemplare

AktionZweigstelleStandorteStatusFristVorbestellungen
Vorbestellen Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a Standorte: PH.T Plat / College 3c - Philosophie / Regal 3c-5 Status: Verfügbar Frist: Vorbestellungen: 0

Inhalt

Der Theaitetos (altgriechisch Theaítetos, latinisiert Theaetetus, eingedeutscht auch Theätet) ist ein in Dialogform verfasstes Werk des griechischen Philosophen Platon. Darin wird ein fiktives, literarisch gestaltetes Gespräch wörtlich wiedergegeben. Beteiligt sind Platons Lehrer Sokrates und zwei Mathematiker: der junge Theaitetos, nach dem der Dialog benannt ist, und dessen Lehrer Theodoros von Kyrene.
 
Das Thema bilden Kernfragen der Erkenntnistheorie. Erörtert wird, worin Erkenntnis besteht und wie man gesichertes Wissen von wahren, aber unbewiesenen Behauptungen unterscheidet. Dabei stellt sich die Frage, ob eine solche allgemeine Unterscheidung überhaupt möglich ist und überzeugend begründet werden kann. Es soll geklärt werden, unter welchen Voraussetzungen man den Anspruch erheben kann, etwas zu wissen und darüber nachweislich wahre Aussagen zu machen. Benötigt wird ein unanfechtbares Kriterium für erwiesene Wahrheit.
 
Im Verlauf der Diskussion scheitern alle Versuche, den Unterschied zwischen Wissen und richtigem Meinen zu bestimmen. Wenn sinnvolle Aussagen überhaupt möglich sind, muss es objektive Wahrheit geben, denn jeder Diskurs setzt die Unterscheidung von „wahr“ und „falsch“ voraus. Es gelingt aber nicht, mittels eines allgemein anwendbaren Kriteriums mutmaßlich richtige von nachweislich richtigen Vorstellungen abzugrenzen. Jede der vorgeschlagenen Definitionen von „Wissen“ trifft auch auf eine richtige, aber unbewiesene Annahme zu. Damit erweist sich die Verwendung des Begriffs „Wissen“ als grundsätzlich problematisch. Anscheinend kann man zwar wahre Aussagen machen, aber nicht wirklich wissen, dass sie wahr sind. Der Dialog endet in einer Ratlosigkeit (Aporie).
 
In der philosophiegeschichtlichen Forschung haben die erkenntnistheoretischen Erörterungen im Theaitetos zu lebhaften Debatten geführt, die weiterhin andauern. Dabei geht es vor allem um die Frage nach Platons eigener Position. Einer Hypothese zufolge hat er die erkenntnistheoretische Skepsis, die sich aus dem Fehlschlag der Bemühungen im Dialog zu ergeben scheint, zumindest zeitweilig selbst vertreten, nachdem er mit seiner Ideenlehre in unüberwindlich scheinende logische Schwierigkeiten geraten war. Die Gegenmeinung besagt, er habe die pessimistische Einschätzung der Möglichkeit von Wissen nicht geteilt. Vielmehr habe er sie im Theaitetos nur dargelegt, um die Leser dazu anzuregen, das Problem zu erfassen und zu lösen.
 

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Plato
Verfasser*innenangabe: Platon. Aus dem Griech von Friedrich Schleiermacher. Übers. durchges. und überarb. von Alexander Becker. Kommentar von Alexander Becker
Jahr: 2007
Verlag: Frankfurt am Main, Suhrkamp
opens in new tab
Systematik: Suche nach dieser Systematik PH.T
Suche nach diesem Interessenskreis
ISBN: 978-3-518-27009-7
2. ISBN: 3-518-27009-5
Beschreibung: 1. Aufl., 432 S.
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Becker, Alexander; Schleiermacher, Friedrich
Sprache: ger¦grc
Originaltitel: Theaetetus
Fußnote: Text teilw. griech. u. dt. - Teilw in griech. Schrift
Mediengruppe: Buch