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Die Schlacht um den Euro

Interventionen
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Piketty, Thomas
Verfasser*innenangabe: Thomas Piketty. Aus dem Franz. übers. von Stefan Lorenzer
Jahr: 2015
Verlag: München, Beck
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

 
Verlagstext:
 
Wirklich große Ökonomen beschränken sich nicht auf wissenschaftliche Grundlagenwerke, sondern suchen auch die öffentliche Debatte. Thomas Piketty ist hierfür das beste Beispiel. Der Autor des wohl bedeutendsten Werkes der politischen Ökonomie der letzten Jahrzehnte ist ein kritischer Beobachter seiner Zeit. Der vorliegende Band versammelt seine auf die Finanz- und Eurokrise bezogenen Interventionen der letzten Jahre und führt dabei zugleich in die großen Themen seines internationalen Bestsellers Das Kapital im 21. Jahrhundert ein. Kann die Europäische Union der zentrale Gegenspieler eines außer Kontrolle geratenen Finanzkapitalismus werden oder kapituliert sie vor der Macht der Märkte? Wie lässt sich die Eurozone nachhaltig stabilisieren, nachdem die Zentralbank das Schlimmste vorerst abgewendet hat? Die Spekulation gegen einzelne Eurostaaten, so zeigt Thomas Piketty, kann letztlich nur durch die Einführung von Eurobonds und eine Stärkung der europäischen Institutionen verhindert werden. Andernfalls wird der Euro scheitern.
 
 
Stimmen zum Buch:
 
"[...] Das Rezept des Autors gegen die Eurokrise sieht also so aus: Haushalts- und Fiskalunion, Schulden- und Schicksalsgemeinschaft - mehr Europa und weniger Markt, mehr Steuergerechtigkeit und weniger Steuerschlupflöcher.
Am 2. Januar dieses Jahres fragt der Autor: "Was muss noch passieren, damit sich Europa bewegt?" Es ist der letzte, der aktuellste Aufsatz des Buches. Und es geht hierbei unter anderem um den EU-Kommissionspräsidenten:
 
"Der Preis für den größten Zynismus geht zweifellos an Jean-Claude Juncker, der nach den Enthüllungen von LuxLeaks den fassungslosen Europäern in aller Seelenruhe erklärt, er habe seinerzeit als Premier Luxemburgs gar keine andere Wahl gehabt, als den Nachbarn ihr Steueraufkommen abzugraben. Schauen Sie, die Industrie meines Landes lag darnieder, also musste eine neue Entwicklungsstrategie her. Was konnte ich anderes tun, als Luxemburg zur übelsten Steueroase auf Erden zu machen?"
 
 
Das ist Pikettys stärkste These zur Euro-Krise, und sie wird in der Öffentlichkeit diskutiert werden: Denn solange Europapolitiker selbst wie Spekulanten am Markt auftreten, kann man noch so viele Milliarden in den Markt pumpen und noch so viele Hilfspakete schnüren. Das Geld landet am Ende immer da, wo es für denjenigen, der es bewegt, am Lukrativsten ist. Retten lässt sich Europa so nicht."
 
Quelle: Thomas Fromm, deutschlandfunk.de
 
 
 
 
 
 
/ AUS DEM INHALT: / / /
 
 
Teil 1: Tausend Milliarden Dollar
(2008-2009) o 23
Soll man die Banker retten? o 25
Tausend Milliarden Dollar o 29
Soll man die Mehrwertsteuer senken? o 33
Obama-Roosevelt - eine trügerische
Analogie o 36
Gewinne, Löhne und Ungleichheiten o 39
Das irische Desaster o 43
Zentralbanken bei der Arbeit o 47
Vergessene Ungleichheiten o 50
Fiskalische Lehren aus der Affäre
Bettencourt o 54
Wer wird von der Krise profitieren? o 58
(2010 Teil 2: Europa gegen die Märkte
-2011) o 61
Rekordgewinne der Banken -
ein politischer Skandal o 63
Nein, die Griechen sind nicht faul o 66
Europa gegen die Märkte o 69
Die Rolle der Zentralbanken überdenken o 72
Zahlt Liliane Bettencourt Steuern? o 75
Bausteine einer unaufgeregten Debatte über
die Vermögenssteuer o 78
Muss man Angst vor der Fed haben? o 82
Der Skandal der irischen Bankenrettung o 85
Japan: Privater Reichtum,
öffentliche Schulden o 89
Griechenland: Für eine
europäische Bankenabgabe * 92
Wenn das Finanzministerium die
Presse manipuliert o 96
Arm wie Jobs o 100
Für eine (schnelle) Neubestimmung
des europäischen Projekts * 103
Der Protektionismus: Eine Notlösung o 107
Teil 3: An die Urnen, Bürger!
(2012-2015) o 111
Französisch-deutsche Divergenzen o 113
Francis Hollande - ein neuer Roosevelt
für Europa? o 117
Die einzige Lösung: Der Föderalismus o 121
Welcher Föderalismus - und wozu? o 125
Jetzt handeln! o 129
Merkollande und die Eurozone -
ein kurzsichtiger Egoismus o 133
Italienische Wahlen:
Die Verantwortung Europas o 137
Für eine europäische Vermögenssteuer o 141
Die Krise überwinden -
in einem anderen Europa o 145
Kann Wachstum uns retten? o 149
IWF: Nur noch ein kleiner Schritt! o 153
Oligarchie in Amerika o 157
An die Urnen, Bürger! o 161
Ungleichheit von Ägypten bis
zum Golf - ein Pulverfass o 165
Was es kostet, ein kleines Land zu sein o 168
Was muss noch passieren, damit sich
Europa bewegt? o 172
 
 
 
 
 
 

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Piketty, Thomas
Verfasser*innenangabe: Thomas Piketty. Aus dem Franz. übers. von Stefan Lorenzer
Jahr: 2015
Verlag: München, Beck
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GW.TE, GW.WF, I-15/10
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ISBN: 978-3-406-67527-0
2. ISBN: 3-406-67527-1
Beschreibung: Orig.-Ausg., 175 S.
Schlagwörter: Eurokapitalmarkt, Europäische Union, Finanzkapital, Finanzkrise, Institutionalisierung, Marktmacht, EU, European Union, Finanzmarkt / Krise, Finanzmarktkrise, Kreditmarktkrise, Kreditwesen / Krise, Union Européenne
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Lorenzer, Stefan
Sprache: Deutsch
Mediengruppe: Buch