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Wenn der Markt regiert

die Politische Ökonomie der Europäischen Kapitalmarktunion
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Hübner, Marina
Verfasser*innenangabe: Marina Hübner
Jahr: 2019
Verlag: Frankfurt am Main, Campus
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Verlagstext:
Schattenbanken und Kreditverbriefung haben die globale Finanzkrise ausgelöst. Dennoch fördert die Europäische Kommission mit dem nur wenige Jahre später aufgelegten Projekt einer Europäischen Kapitalmarktunion aktiv marktbasierte Finanzpraktiken. Marina Hübner zeigt, dass dies nicht etwa das Ergebnis erfolgreichen Lobbyings ist. Die Ursache der Rehabilitation dieser Finanzpraktiken liegt vielmehr in der unvollendeten Struktur der Europäischen Währungsunion. Reformen in der Governance-Architektur des Euro sind anfällig für Blockaden, sobald sie Umverteilung zwischen den Mitgliedsländern der Eurozone hervorzurufen drohen. Im Gegensatz zu neuen Formen fiskalischer Risiko- und Kostenverteilung versprechen Umverteilungen von Risiken über den Marktmechanismus einen konfliktarmen Lösungsweg.
Aus dem Inhalt:
Kapitel 1
Einleitung . 11
1.1 Fiskalische Solidarität als Risikoteilung in der Eurozone . 14
1.2 Das Argument: Der Markt als Ausweg aus der
Euro-Reformblockade 20
1.3 Methodologie, empirisches Vorgehen und Aufbau der Arbeit . 30
Kapitel 2
Die globale Finanzkrise und die Resilienz von Vermarktlichung . 39
2.1 Grenzen der Machtressourcenthese . 39
2.2 Politische Steuerung in einer »Währungsunion ohne Staat« 46
2.2.1 Steuerungsmodi in der EU: Regieren durch Regulierung 46
2.2.2 Das Euro-Experiment: Selbstentmachtung der Politik 53
2.2.3 Wenn der Markt regiert: Regulative Steuerungstechniken
zur Stabilisierung des Euros 65
Kapitel 3
Das Kreditgeldsystem als öffentlich-private Partnerschaft:
Sonderfall Europäische Währungsunion . 71
3.1 Eine kleine Geschichte des Geldes 74
3.2 Vertikaler Aufbruch der öffentlich-privaten Partnerschaft als
Auslöser der Eurokrise 80
3.3 Zusammenfassung 94
Kapitel 4
Risikoeinhegung, Risikoteilung und Risikokonzentration
in der Finanz- und Eurokrise . 97
4.1 Das Krisenmanagement der EZB in der globalen Finanzkrise,
2007 bis 2009 102
4.2 Die Euro-Rettungspolitik der EZB, 2010 bis 2012 121
4.3 Die risikokonzentrierenden Effekte geldpolitischer
Kriseninterventionen 142
4.4 Zusammenfassung 147
Kapitel 5
Vom Risiko zur Lösung der Risikoteilungsproblematik:
Das Comeback der Kreditverbriefung
5.1 Für Verbriefungsmärkte gegen Verbriefungsmärkte:
Die marktformende Rolle der EZB, 2009 bis 2012 151
5.2 Grenzen der Austerität: Neue Handlungsspielräume durch
innovative Finanzinstrumente, 2012 bis 2017 161
5.3 Zusammenfassung .. 181
Kapitel 6
Das Gespenst der Transferunion: Der transnationale Markt
als automatischer makroökonomischer Stabilisator . 185
Kapitel 7
Schlussbetrachtung 201
7.1 Theoretische Reflexion und kontingente Generalisierung
der Ergebnisse 206
7.2 Quo vadis, Euro? Tentative Überlegungen zur Zukunft
der Europäischen Währungsunion 213
Anhang . 219
A Das Projekt Kapitalmarktunion im Überblick 219
B Geldpolitische Implementation und Transmission ¿
technische Details 223
C Interviews, Konferenzen und Workshops 237
 

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Hübner, Marina
Verfasser*innenangabe: Marina Hübner
Jahr: 2019
Verlag: Frankfurt am Main, Campus
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GW.TE, GW.WF
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ISBN: 9783593511542
2. ISBN: 3593511541
Beschreibung: 287 Seiten : Illustrationen
Schlagwörter: Europäische Union, Finanzkrise, Kapitalmarkt, Politische Ökonomie, Regulierung, EU, European Union, Finanzmarkt / Krise, Finanzmarktkrise, Kreditmarktkrise, Kreditwesen / Krise, Marktregulierung, Regulation <Wirtschaft>, Staat / Regulierung, Staatliche Kontrolle <Regulierung> , Staatliche Regulierung, Union Européenne
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Sprache: Deutsch
Fußnote: Literaturverzeichnis: Seite 243-287
Mediengruppe: Buch