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Totentanz - 1923 und seine Folgen

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Hoffritz, Jutta
Verfasser*innenangabe: Jutta Hoffritz
Jahr: 2022
Verlag: Hamburg, HarperCollins
Mediengruppe: Buch
nicht verfügbar

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Inhalt

1923 wird zum politischen und ökonomischen Wendejahr für Deutschland. Zwischen schwindelerregenden Brotpreisen, eskapistischen Tanzabenden, der folgenreichen Ruhrbesetzung und der Einführung der Rentenmark begleitet Jutta Hoffritz vier Deutsche durch das Jahr. Durch ihren Kampf. Ihren Alltag. Ihre Verhängnisse.
 
Wir erleben, wie Anita Berber – Berlins begehrteste Tänzerin – auf dem Zenit ihrer Karriere dem Rausch verfällt, wie Ruhrbaron Hugo Stinnes das Kalkül der Besatzer unterläuft und das Kohlekontor an die Alster verlegt, wie Reichsbankpräsident Rudolf Havenstein den Reparationsboykott finanziert und die Hyperinflation schürt, wie Käthe Kollwitz ihren Liebeskummer besiegt und das allgemeine Elend auf Plakaten festhält.
 
Über ein Jahr und seine Menschen. Über eine Zeit, in der Deutschlands Zukunft auf des Messers Schneide stand – und die unserer heutigen mehr gleicht, als uns lieb ist.
 
»Was die Wirtschaft betrifft, so sind von Dir angekommen 60 Millionen. Im übrigen hab ich für Lichtrechnung ausgelegt 34 Millionen, für Vorwärts 6 Millionen. Die Quittungen liegen bei den Briefen. Dann an Frau Fechter 4 Millionen und noch zur Wirtschaft erst 50 dann 20 Millionen zusammen 114 Millionen. Bei der Wiedergabe musst du abziehen, was ich hier gegessen habe. Nun lebt wohl und seid gegrüßt, die Zeit hier bei Euch war mir schön.
 
Eure Mutter.«
 
Käthe Kollwitz an ihren Sohn Hans, September 1923 (Verlagstext)
 
Inhaltsverzeichnis:
 
Januar 1923 — Das Ruhrgebiet wird besetzt 11
Warum Ruhrbaron Hugo Stinnes an die Alster umzieht, weshalb
das Berliner Glamour-Girl Anita Berber in Wien nicht mehr willkommen ist. Wie die Künstlerin Käthe Kollwitz eine Schaffenskrise überwindet und die NSDAP in München ihren ersten Parteitag abhält.
Februar 1923 — Die Inflation nimmt an Fahrt auf 38
Warum Hugo Stinnes zur Kur fährt und Käthe Kollwitz ins Krankenhaus muss. Wieso Anita Berber nach Budapest reist. Weshalb
der Dresdner Semperoper die Sänger weglaufen und die Regierung eine Verordnung gegen Wucher verabschiedet.
März 1923 — Überleben. Aber wie? 63
Wie Anita Berber einen neuen Nacktfilm herausbringt. Warum
das amerikanische Time Magazine Hugo Stinnes eine Titelgeschichte widmet, weshalb der Reichsbankchefden Ankauf eines
neuen Anzugs verschiebt und Kurt Tucholsky Bankbeamter wird.
8 Totentanz
April 1923 — Die Lage an Rhein und Ruhr spitzt sich zu 78
Wie Käthe Kollwitz einen Ausflug macht und ein Deutscher in
Paris der Londoner Times ein Interview gibt. Wie Anita Berber
im Berliner Hotel Esplanade alle Blicke aufsich lenkt, während
der Hotelbesitzer, Hugo Stinnes, dort seine Geschäfte anbahnt -
und was RudolfHavenstein über diese Geschäfte denkt.
Mai 1923 — Mütter, Messen und Moneten 110
Wie die Floristen in Deutschland den Muttertag einfuhren. Wie
Käthe Kollwitz um die Enkel, RudolfHavenstein ums Geld und
Konrad Adenauer um die Stadt Köln kämpft.
Juni 1923 — Letzte Reserven 134
Warum Käthe Kollwitz ein altes Plakat wiederverwendet, weshalb
Anita Berber einen Neustart als Tänzerin versucht und wie Hugo
Stinnes seinen letzten großen Coup plant.
Juli 1923 — Vertrauensverlust 153
Wie Käthe Kollwitz klar wird, dass ihr Mann eine andere liebt.
Wie Hans Adam Dorten sich eine Abfuhr in Paris holt, Rudolf
Havenstein einen weiteren Kampfum die Markverliert und Anita
Berber vergeblich aufeine neue Rolle wartet.
August 1923 — Hunger 175
Warum der Zirkus Sarrasani nach Lateinamerika auswandern
will und Käthe Kollwitz Erholungbraucht. Wieso KurtTucholsky
mit Devisen spekuliert, der Reichsbank das Misstrauen ausgesprochen wird und weshalb Konrad Adenauer die Eröffnung seiner Messe zum zweiten Mal verschiebt.
September 1923 — Männerfreundschaften 202
Warum Kurt Tucholsky seinem Chef ein Gedicht schreibt. Weshalb Rudolf Havenstein einen alten Bekannten wiederentdeckt.
Wie Gustav Stresemann den Ruhrkampf beendet und Hugo
Stinnes daraufhin den Sturz des Kanzlers betreibt - obwohl der
ein Parteifreund ist.
Oktober 1923 — Radikalisierung und Revolution 219
Wie Deutschlands Westen die Abspaltung erwägt, der Osten den
Aufstand probt, der Süden das ganze Reich regieren will - und
Anita Berber einen neuen Mann findet.
November 1923 — Krise und Heilung 248
Wie Adolf Hitler in München einen Putsch versucht, dann aber
im Krankenwagen flieht. Wie Käthe Kollwitz fast verzweifelt,
dann aber dennoch ein neues Bild malt. Wie der Reichsbankchef
an gebrochenem Herzen stirbt, dieWährungjedoch gerettetwird.
Dezember 1923 — Blick in die Zukunft 271
Warum das neue Geld für den Zirkus Sarrasani zu spät kommt,
wieso Hugo Stinnes das Weihnachtsfest im Bett verbringt und
Käthe Kollwitz erschöpft ist, weshalb es Kurt Tucholsky nach Paris zieht und wie Anita Berber ein letztes Mal Schlagzeilen macht.
Nachwort
Dank
Bildnachweis
Anmerkungen
 

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Hoffritz, Jutta
Verfasser*innenangabe: Jutta Hoffritz
Jahr: 2022
Verlag: Hamburg, HarperCollins
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GE.DZ
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ISBN: 978-3-365-00130-1
2. ISBN: 3-365-00130-1
Beschreibung: 1. Auflage, Originalausgabe, 335 Seiten : Illustrationen
Schlagwörter: Deutschland, Geschichte 1923, BRD <1990->, Deutsche Länder, Deutsches Reich, Deutschland <Bundesrepublik, 1990->, Deutschland <Gebiet unter Alliierter Besatzung>, Heiliges römisches Reich deutscher Nation, Römisch-Deutsches Reich, Sacrum Romanum Imperium
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Sprache: Deutsch
Fußnote: Enthält Literaturangaben
Mediengruppe: Buch