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Sexualisierte Gewalt

weibliche Erfahrungen in NS-Konzentrationslagern
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Verfasser*innenangabe: Helga Amesberger ; Katrin Auer ; Brigitte Halbmayr. Mit einem Essay von Elfriede Jelinek
Jahr: 2007
Verlag: [Wien], Mandelbaum-Verl.
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Sexualisierte Gewalt gegen Frauen während der nationalsozialistischen Verfolgung war lange auf geringes wissenschaftliches Interesse gestoßen. Der Breitenwirkung dieses Buches ist es zu verdanken, dass nunmehr in Politik und Öffentlichkeit das Bewusstsein für sexualisierte Gewalt gewachsen ist, die von erzwungenem Nacktsein und Verweigerung jeglicher Intimsphäre bis zu Zwangssterilisierung und Sexzwangsarbeit reicht. Durch die Berücksichtigung des Faktors Geschlecht und der Geschlechterverhältnisse zwischen Opfern und TäterInnen in der Analyse sexualisierter Gewalt ermöglichen die Autorinnen neue Einblicke in die Machtstrukturen eines Konzentrationslagers. Beleuchtet werden zudem Aspekte wie Menstruation, Schwangerschaft und Mutterschaft im KZ sowie die Auswirkungen von Verfolgung und traumatisierender Gewalterfahrungen auf das Leben nach 1945, insbesondere im Bereich Partnerschaft und Mutterschaft. Für die Neuausgabe des 2004 erstmals erschienenen Buches hat Elfriede Jelinek einen Essay verfasst, der in voller Länge enthalten ist. "Mit ihrem mutigen Buch werden die Autorinnen sich nicht nur Freunde machen... Möglicherweise lässt sich das Buch als Beitrag zur Differenzierung des >Opfer-Diskurses< verstehen, wobei dem Topos von der hilflosen Frau durchaus neue Facetten hinzugefügt werden." Bea Lundt, Frankfurter Rundschau "Die Autorinnen stellen die Frage, ob die erlebten sexualisierten Gewaltformen zu dauerhaften Traumatisierungen führten, die aber nur teilweise beantwortet werden kann. "Angesichts der Allgegenwart von Todesgefahr und (sexualisierter) Gewalt in den Konzentrationslagern ist es im Nachhinein zum einen oftmals schwer das Traumaereignis festzumachen." Sie stellen aber fest, dass diese spezifische Form der Gewalt zu mehr oder weniger dauerhaften Formen der Traumatisierung geführt hat. Das Anliegen der Autorinnen, den Lebens- und Leidensgeschichten der Frauen gerecht zu werden und die Verbrechen, die an ihnen begangen wurden aufzuzeigen, ist ihnen überaus gelungen. Ich jedenfalls danke den Autorinnen und den überlebenden Frauen für die Veröffentlichung dieses Teil ihrer frauenspezifischen Geschichte." socialnet.deHelga Amesberger arbeitet am Institut für Konfliktforschung in Wien mit den Forschungschwerpunkten Rassismus, Rechtsextremismus, Integration, gender studies, Nationalsozialismus und Holocaust, Oral History.

Details

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Verfasser*innenangabe: Helga Amesberger ; Katrin Auer ; Brigitte Halbmayr. Mit einem Essay von Elfriede Jelinek
Jahr: 2007
Verlag: [Wien], Mandelbaum-Verl.
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GS.OFV
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ISBN: 978-3-85476-219-5
Beschreibung: 3. Aufl., 364 S.
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Amesberger, Helga; Aue, Katrin; Halbmayr, Brigitte; Jelinek, Elfriede
Sprache: Deutsch
Fußnote: Quellen- und Literaturverz. S. 353 - 362
Mediengruppe: Buch