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Spanisches Tagebuch

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Kantorowicz, Alfred
Verfasser*innenangabe: Alfred Kantorowicz
Jahr: 1948
Verlag: Berlin [u.a.], Aufbau-Verl.
Mediengruppe: Buch
nicht verfügbar

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Inhalt

Alfred Kantorowicz (* 12. August 1899 in Berlin; † 27. März 1979 in Hamburg) war ein deutscher Jurist, Schriftsteller, Publizist und Literaturwissenschaftler jüdischer Herkunft. Er veröffentlichte auch unter dem Pseudonym Helmuth Campe. Signatur, 1967 Kantorowicz war vor 1933 Redakteur der Vossischen Zeitung, engagierte sich publizistisch gegen den aufkommenden Nationalsozialismus, trat 1931 in die KPD ein und musste 1933 vor den Nazis nach Frankreich flüchten. Er kämpfte weiter gegen den Nationalsozialismus, veröffentlichte Beiträge in zahllosen Zeitschriften, arbeitete am Braunbuch#Braunbuch_1933 mit, wurde Generalsekretär des neuen „Schutzverbandes deutscher Schriftsteller im Ausland“. Er gründete die „Deutsche Freiheitsbibliothek“ und kämpfte im Spanischen Bürgerkrieg gegen das Francoregime. 1941 konnte Kantorowicz vor den Nazis in die USA flüchten.1946 kam er nach Deutschland zurück und gründete in Berlin die Zeitschrift Ost-West. Nach deren Einstellung trat er in der DDR SED bei und wurde Professor für neue deutsche Literatur an der Humboldt-Universität Berlin. Hier machte er sich einem Namen als Erforscher der Exilliteratur und Herausgeber der Werke Heinrich Manns (12 Bde., 1951–56). 1957 flüchtete er vor der drohenden Verhaftung nach Westdeutschland. Neben anderen autobiographischen Aufzeichnungen veröffentlichte er 1971 sein Buch „Exil in Frankreich. Merkwürdigkeiten und Denkwürdigkeiten“. Zum ersten Jahrestag der Bücherverbrennung in Deutschland 1933, 10. Mai 1934, gründete Kantorowicz in Paris eine „Bibliothek der verbrannten Bücher“, genannt (Deutsche Freiheitsbibliothek), die von Alfred Kerr und Egon Erwin Kisch eröffnet wurde. Die Deutsche Freiheitsbibliothek wurde nach dem Einmarsch der deutschen Truppen in Paris zerstört. Schon die allererste Zeit dieses Pariser Exils war von Reibereien mit der KPD-Führung geprägt, und Kantorowicz war nicht der Einzige, der in dieser Zeit an Absprung dachte. Er war mit Heinrich Mann befreundet und wurde deshalb von der Partei beauftragt, diesen dafür zu gewinnen, einer Exilregierung als Präsident vorzustehen. Er kolportiert Manns Kommentar zu Walter Ulbricht: „Sehen Sie, ich kann mich nicht mit einem Mann an einen Tisch setzen, der plötzlich behauptet, der Tisch, an dem wir sitzen, sei kein Tisch, sondern ein Ententeich, und der mich zwingen will, dem zuzustimmen.“ Der Ausbruch des Spanischen Bürgerkrieges ließ jedoch alle „internen“ Gegensätze unwichtig erschienen und Kantorowicz schloss sich, zusammen mit etwa fünftausend Deutschen und zwanzigtausend weiteren Freiwilligen aus dem übrigen Europa und den USA, den Internationalen Brigaden an. Dort arbeitete er als Angehöriger des Tschapajew-Bataillons, auch als Redakteur der Zeitung Le Volontaire de la Liberté der Interbrigaden. Seine Erlebnisse in diesem Krieg hat er im Spanischen Kriegstagebuch geschildert . Die Sowjetunion und Mexiko waren die einzigen ausländischen Mächte, die die spanischen Republikaner gegen Franco und dessen Alliierte Hitler und Mussolini konkret unterstützten.

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Kantorowicz, Alfred
Verfasser*innenangabe: Alfred Kantorowicz
Jahr: 1948
Verlag: Berlin [u.a.], Aufbau-Verl.
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Mediengruppe: Buch