Am 3. Dezember 2003 wird der hundertste Geburtstag von Hans von Campenhausen gefeiert, der als einer der bedeutendsten Patristiker des 20. Jahrhunderts gilt. Aus diesem Anlass erscheint ein Nachdruck von Die Entstehung der christlichen Bibel, das eines seiner Hauptwerke ist. Das Buch schildert die Entstehung der Idee einer christlichen Bibel von den Anfängen bei Jesus von Nazareth bis hin zum Beginn des vierten Jahrhunderts. Er schreibt eine Geistesgeschichte der Bibel in den ersten beiden Jahrhunderten und analysiert zu diesem Zweck sorgfältig die relevanten Texte. Ein Nachwort von Christoph Markschies, in Heidelberg Nachfolger auf dem Lehrstuhl von Campenhausens, informiert über die bisherige Forschung und den historischen Hintergrund dieses klassischen Entwurfs.
/ AUS DEM INHALT: / / /
Vorbemerkung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
I. Kapitel: Jesus und das Gesetz in der evangelischen Überlieferung . . . . . . . . . . .
Das Alte Testament und der Christusglaube S. 5 - Der jüdische
Schriftkanon S. 6 - Jesus und das Gesetz S. 10 - in der Logien-Quelle
S. 11 - bei Markus S. 12 - bei Matthäus S. 16 - im Judenchristentum
S. 24.
II. Kapitel: Gesetz und Schrift in der heidenchristlichen
Die Lage und das Problem S. 28 - Gesetz und Schrift bei Paulus
S. 32 - bei Lukas S. 47 - im Johannesevangelium S. 62.
Kirche des ersten Jahrhunderts . . . . . . . . . . . .
III. Kapitel: Die Krise des alttestamentlichen Kanons im
Der heidenchristliche Schriftgebrauch um die Jahrhundertwende :
im ersten Klemensbrief S. 81 - im Hebräerbrief S. 82 - im Barnabasbrief
S. 84 - Die beginnende Krise des Alten Testaments (Ignatios)
S. 86 - die Stellung der Gnosis S. 90 - Ptolemäus ad Floram S. 98 -
die katholische Position Justins S. 105.
dritten Jahrhundert . . . . . . . . . . . . . . . . .
N. Kapitel: Die Vorgeschichte des neutestamentlichen Kanons
Fragestellung S. 123 - die Tradition bei Paulus S. 125 - die nachpaulinische
Entwicklung S. 139 - Lukas S. 147 - Papias S. 153 - die
evangelische ÜberLieferungin der Gnosis S. 160 - die Geltung der
paulinischen Briefe S. 169.
V. Kapitel: Die Entstehung des Neuen Testaments . . . .
Die Ausgangslage S. 173 - der neue Kanon Markions S. 174 - die
antimarkionitische Reaktion S. 193 - der Vierevangelienkanon S. 201
- die Paulusbriefe S. 207 - Irenäus S. 21 3 - sein ,,neutestamentlicher"
Schriftbeweis S. 217 - die Anfänge eines Neuen Testaments S. 223.
VI. Kapitel: Die Begrenzung des neutestamentlichen Kanons
Anschwellen des ,,neutestamentlichen" Schrifttums : Evangelien
S. 246, Briefe S. 247, Apostelgeschichten S. 249, Apokalypsen S. 250
- der Montanismus S. 257 - die antimontanistische Reaktion S. 268
- Gaius von Rom S. 275 - der Kanon Muratori S. 282 - die Bezeichnungen
für das Neue Testament S. 303.
245
VII. Kapitel: Der neue Kanon in der nachirenäischen Theologie
Allgemeines S. 312 - Hippolyt S. 314 - Tertullian S. 318 - Klemens
von Alexandrien S. 337 - Origenes S. 354.
und bei Origenes . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3'2
Rückblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 577
Die christliche Bibel um zoo S. 377 -die Bibel als Christusbuch S. 378
- Schrift und Tradition S. 379 - das Wesen der biblischen Autorität
S. 380 - ihre Anerkennung durch die Kirche S. 381 - die Inspirationsvorstellung
S. 383 - die moderne Kritik und der Kanon S. 384.
Register antiker Autoren und Quellen . . . . . . . . . . 385
Register neuer Autoren 388
Nachwort von Christoph Markschies 395