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Ultimatives Wörterbuch der Pädagogik

diabolische Betrachtungen
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Schirlbauer, Alfred
Verfasser*innenangabe: Alfred Schirlbauer
Jahr: 2012
Verlag: Wien, Sonderzahl
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

»Bildungspolitiker wird man dann, wenn man von der Sache, von der kaum einer etwas versteht, absolut nichts versteht.«
– Alfred Schirlbauer, seines Zeichens Professor für Pädagogik i.R., macht sich keine Illusionen und niemandem falsche Hoffnungen. Was man früher »Charakter« genannt hat, ist »zu teuer, kann man sich heutzutage nicht mehr leisten. Flexibilität hingegen nützt. Der flexible Mensch hat vor allem eines nicht: nämlich ein Rückgrat. Er ähnelt dem Wurm.«
Der in diesen Diabolischen Betrachtungen immer wieder sich bemerkbar machende Hang zum Zynismus ist keineswegs beabsichtigt, aber offensichtlich unvermeidlich. Schirlbauer ersucht den »pädagogisch interessierten Leser, das, was hier geschrieben steht, nicht als Anleitung zum Handeln zu nehmen.« Das könnte gefährlich werden! Man muss in schulpolitischen Angelegenheiten nicht zum Michael Kohlhaas werden, auch oder gerade wenn man Worte wie »Schulversuch« oder »Bildungsoffensive« nicht mehr hören kann. Wie wär’s mal mit Schule ohne Versuch, mit Bildung ohne Offensive?
Diejenigen, die am inständigsten und am lautesten nach Reformen rufen, haben offensichtlich am wenigstens Ahnung von der etymologischen Herkunft dieses Wortes. »Reform« meint, »die Wiederherstellung des ursprünglichen Zustands«. Wollen das die Schulreformer wirklich?
 
Alfred Schirlbauer hingegen hätte nichts gegen eine Rückkehr zu alten Tugenden. Er misstraut allen Zauberworten der modernen Pädagogik, scheut sich aber nicht, in jedes tabuisierte pädagogische Fettnäpfchen zu treten. Sein Ultimatives Wörterbuch der Pädagogik reicht von »Ansage« und »Note« bis »Zeugnis«, er kann Begriffen wie »Frontalunterricht« oder »Moralpredigt« durchaus positive Seiten abgewinnen: »In der pädagogischen Theorie ist die Moralpredigt in den letzten Jahrzehnten etwas in Verruf gekommen, und zwar so stark, dass sie dort fast gar nicht mehr vorkommt. Wenn sie schon vorkommt, dann als eine Moralpredigt für diejenigen Erzieher, die sie immer noch praktizieren.«
Alfred Schirlbauer, geboren 1948 in Lilienfeld. Achtjährige Unterrichtspraxis an Pflichtschulen. Professor für Pädagogik an der Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft der Universität Wien. Buchveröffentlichungen bei Sonderzahl: Im Schatten des pädagogischen Eros. Destruktive Beiträge zur Pädagogik und Bildungspolitik (Wien 1996, 2. Auflage 2001, vergriffen); Die Moralpredigt. Destruktive Beiträge zur Pädagogik und Bildungspolitik (Wien 2005).

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Schirlbauer, Alfred
Verfasser*innenangabe: Alfred Schirlbauer
Jahr: 2012
Verlag: Wien, Sonderzahl
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PN.U
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ISBN: 978-3-85449-370-9
2. ISBN: 3-85449-370-3
Beschreibung: 93 S.
Schlagwörter: Bildung, Kritik, Pädagogik, Wörterbuch, Erziehungswissenschaft, Erziehungswissenschaften, Pädagogischer Prozess
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Sprache: Deutsch
Mediengruppe: Buch