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Bürokratie & Beletage

ein Ringstraßenpalais zwischen »Arisierung« und spätem Recht
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Streibel, Robert
Verfasser*innenangabe: Robert Streibel
Jahr: 2015
Verlag: Wien, Mandelbaum
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

150 Jahre Ringstraße als Anlass, einen Blick auf die jüdische Geschichte der Prachtstraße zu werfen. Etwa ein Viertel der Bauten wurden entweder von jüdischen Architekten erbaut oder die Auftraggeber und Bewohner waren Juden.
Doch wie viel Geschichte verbirgt sich in einem Haus? Das Ringstraßenpalais Weihburggasse 30 erzählt Lokalgeschichte und wird zum Prisma für die Zeit seit 1868 in Österreich. Von Textil- und Lederhändlern, von Fabrikanten und Architekten, von Freimaurern zur Zeit der Weltausstellung 1873. Von »Arisierung« und Raub der gesamten Einrichtung der Beletage, von Rechtsanwälten und anderen Nutznießern des Nationalsozialismus. Die Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung entschied in diesem Palais über den Einsatz von Fremdarbeitern und lenkten die »Arbeitsschlacht« für den Krieg. Nach der Befreiung 1945 arbeiteten hier die MitarbeiterInnen des Arbeitsamtes für den Wiederaufbau. Nach neun Jahren Rechtsstreit stimmten die Erben 1957 entmutigt einem für die Republik günstigen Vergleich zu.
Erst im Jahr 2003 wurde das Palais an die Erben restituiert, der erste Fall von Naturalrestitution in Österreich. Dass der neue Besitzer (und kein Angehöriger der Vertriebenen) mit der Renovierung des Hauses auch den Auftrag erteilt hat, die gesamte Geschichte zu erforschen und zu dokumentieren, ist für Wien eine Art Premiere. (Verlagstext)
 
 
 
 
 
 
/ AUS DEM INHALT: / / /
 
7 Keine Engel und keine Netsukes / Eine Einleitung zur Geschichte des Hauses Weihburggasse 30 / 12 Die Eckdaten fiir die Weihburggasse / 15 Der Bauplatz Weihburggasse / 20 Zur Situation der Bauarbeiterinnen / 21 Internationale Bauarbeiterinnenstreiks / 29 Adel trifft auf Arbeiterinnen / 32 Das fertige "Palais Schwab": Alles von Sammt und Seide / 37 Gottlieb Schwab: Der Auftraggeber / 40 Die Lange Gasse in Prag / 55 Die "Ringstraßen-Parvenüs" / 57 Weihburggasse als Gesamtkunstwerk / 66 Der Freimaurertempel im Souterrain / 72 Die Jagd nach den Freimaurern - / Osterreich in den 1860er und 1870er Jahren / 83 Wilhelm Stiassny: Der richtige Architekt / 89 Die Nachbarn in der Weihburggasse / Die Gartenbau-Gesellschaft / 96 Die Familie Liebieg / 104 Familie Schnabel: Von Trebitsch in die Weihburggasse / 113 Die Schnabels: / Eine Familiengeschichte mit historischer Dimension / 122 Das Gästebuch der Schnabels / 132 Die Wohnung ausgeräumt und gelistet / 136 Wer wohnte in der Weihburggasse? / 141 Der Rechtsanwalt an der Seite der Schnabels / 162 Welche Bilder aus der Weihburggasse verschwanden / 163 Die Klientinnen von DrAlbrecht Alberti / 163 Die "Arisierung" der Altmannsdorfer Lederfabrik / 166 Das Arbeitsamt in der Weihburggasse / 172 Kontinuität nach 1945 / 172 Der versuchte Verkauf des Palais durch das / Arbeitsmarktservice (AMS) / 175 Spätes Recht bedeutet Naturalrestitution Z003 / Einsetzung der Schiedsinstanz fiir Naturalrestitution / 182 Manche Fragen bleiben unbeantwortet / 185 Eine Chronik / 190 Die letzte Ruhe / 191 Literatur
 
 
 
 
 

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Streibel, Robert
Verfasser*innenangabe: Robert Streibel
Jahr: 2015
Verlag: Wien, Mandelbaum
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GE.OBW
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ISBN: 978-3-85476-464-9
2. ISBN: 3-85476-464-2
Beschreibung: 1. Aufl., 191 S. : Ill.
Schlagwörter: Arisierung, Familie, Geschichte 1871-2005, Palast, Restitution, Wiener Ringstraße <Wien>, Familien , Palais, Palazzo, Paläste, Ringstraßenzone <Wien>
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Mediengruppe: Buch