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Prüfendes Denken

Essays zur Wiederbelebung der Philosophie
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Schulz, Walter
Verfasser*innenangabe: von Walter Schulz. [Hrsg. und eingel. von Gert Ueding]
Jahr: 2002
Verlag: Tübingen, Klöpfer und Meyer
Reihe: Promenade
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Sein skeptisch prüfendes Denken, seine hohe Kunst der Interpretation, seine glänzende Rhetorik und auch seine Bescheidenheit, sein Humor, seine Menschlichkeit haben Walter Schulz zu einer philosophischen Institution werden lassen: Sein grosses und gerühmtes Hauptwerk 'Philosophie in der veränderten Welt' avancierte zum wahren Longseller und auch seine Werke zur Ethik und Ästhetik spiegeln sein Engagement wider, die grundlegenden Bedingungen für eine heute noch mögliche und sinnvolle Philosophie aufzudecken. Ein solch Schulzscher 'Wiederbelebungsversuch der Philosophie' mündet dabei nicht in etwelche Absolutheitsansprüche metaphysischer Erkenntnis, sondern immer in eine kritisch-prüfende Reflexion, von denen die für diesen Promenadeband ausgewählten Aufsätze ein beredtes Beispiel liefern. 'Prüfendes Denken', die gesammelten Essays des Philosophen Walter Schulz: Eine wahre Fundgrube für alle, die mitdenken, Fragen haben - und sich nicht gleich mit der erstbesten Allerweltsantwort zufrieden geben. --- Walter Schulz (* 18. November 1912 in Gnadenfeld/Oberschlesien; † 13. Juni 2000 in Tübingen) war ein deutscher Philosoph. In seiner 1955 erschienenen Habilitationsschrift „Die Vollendung des Deutschen Idealismus in der Spätphilosophie Schellings“ entwickelte Schulz die These, dass im Gegensatz zur herkömmlichen Darstellung nicht in Hegels System der theoretische Höhepunkt der deutschen idealistischen Philosophie zu sehen sei, sondern in Schellings Spätphilosophie. Schulz entwickelt hier die Grundlinien seiner im weiteren Werk entfalteten philosophiegeschichtlichen Einbindung des Idealismus und der Philosophie des späteren 19. Jahrhunderts in den Gesamtzusammenhang der europäischen Metaphysik – ein Zusammenhang, der sich immer mehr als eine Abkehr von metaphysischen Gewissheiten zeigen wird. In den folgenden Jahren arbeitete er mit Beiträgen über die Stellung des Philosophierens etwa bei Nikolaus Cusanus, Johann Gottlieb Fichte und Søren Kierkegaard diesen zentralen Gedanke weiter heraus: dass nämlich die Philosophie ihre Begründung aus dem Zusammenhang der klassischen europäischen Metaphysik verloren hat und doch im Blick auf die Gebrochenheit des menschlichen Weltbezuges weiter als kritische Instanz des Denkens vonnöten ist. In seinen Hauptwerken „Philosophie in der veränderten Welt“ und „Ich und Welt“ stellt er diese Problematik ins Zentrum des Versuchs, eine Orts- und Grenzbestimmung der sich im Denken vergewissernden Subjektivität zu geben.

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Schulz, Walter
Verfasser*innenangabe: von Walter Schulz. [Hrsg. und eingel. von Gert Ueding]
Jahr: 2002
Verlag: Tübingen, Klöpfer und Meyer
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.T
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ISBN: 3-421-05741-9
Beschreibung: 230 S. : Ill.
Reihe: Promenade
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Ueding, Gert [Hrsg.]
Mediengruppe: Buch