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Der Euro

von der Friedensidee zum Zankapfel
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Sinn, Hans-Werner
Verfasser*innenangabe: Hans-Werner Sinn. [Von Florian Buck, Wolfgang Meister und dem Autor aus dem Engl. übers.]
Jahr: 2015
Verlag: München, Hanser
Mediengruppe: Buch
nicht verfügbar

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Vorbestellen Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a Standorte: GW.TE Sinn / College 6e - Wirtschaft / Regal 651 Status: Entliehen Frist: 27.12.2024 Vorbestellungen: 0

Inhalt

 
Verlagstext:
 
Von Anfang an sollte der Euro mehr sein als eine Währung: Er verkörpert den Wunsch nach Einheit und Frieden in Europa. Doch gut ein Jahrzehnt nach seiner Einführung geht ein tiefer Riss durch Europa. Im Süden bleibt die Arbeitslosigkeit unerträglich, die Wirtschaft liegt am Boden. Der Norden sieht sich in die Rolle des Zahlmeisters gedrängt und wird von der EZB in Geiselhaft genommen. So wächst auf beiden Seiten die Unzufriedenheit. Wir haben einen politischen Weg eingeschlagen, der unsere Marktwirtschaft, die Demokratie und den Frieden in Europa gefährdet. Hans-Werner Sinn liefert in diesem Buch eine Analyse der jüngsten Entwicklungen und zeigt, was zu tun ist, um die Krise zu beenden.
 
 
Stimmen zum Buch:
 
"Ein kenntnisreiches, anregendes Buch." Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 04.10.15
 
"Noch nie zuvor dürften die Geschichte, die Funktionsweise und die Dysfunktionalitäten der europäischen Einheitswährung so genau beschrieben worden sein wie in diesem Werk (...)" Christian Ortner, Wiener Zeitung Online, 23.11.15
 
"Der Ökonom warnt in seinem hervorragenden und zumindest auch für interessierte Laien verständlichen Buch eindringlich vor dem beschrittenen Weg in eine Schulden- und Transferunion." Tibos Pésza, Hessisch-Niedersächsische Allgemeine, 28.11.15
 
 
 
"[...] Hans-Werner Sinn ist ja verantwortlich für eine Reihe von Thesen, die durch die Wirklichkeit inzwischen klarer falsifiziert worden sind, als es sich Karl Raimund Popper jemals hätte vorstellen können. Widerrufen aber hat er meines Wissens keine einzige. Man kann sich kaum noch vorstellen, dass es Sinn war, der in Deutschland noch 2005 eine „Basarökonomie“ diagnostizierte, also die These vertrat, Deutschland sei gar nicht wettbewerbsfähig, sondern baue nur zusammen und verkaufe, was andere produziert haben. Das war eine These von einer geradezu historischen Absurdität, schadete seinem Ansehen im Mainstream aber nicht. Auch die Tatsache, dass es Sinn war, der in Deutschland in der Währungsunion einen Lohnrückgang von 20 Prozent forderte, ist untergegangen, obwohl er diese Forderung im Licht seiner heutigen Euro-Analyse selbst als extrem gefährlich einstufen müsste. Auch die TARGET-Salden, die er bis zum Erbrechen aufblies, waren ein grandioser Irrtum, weil er sie als Schulden von Ländern missverstand und nie erkannte, dass sie allein deswegen entstehen, weil der Zahlungsausgleich über nationale Zentralbanken erfolgt und die „Schulden“ lediglich besagen, dass von einem Land mehr Geld in ein anderes überwiesen wurde als umgekehrt.
 
Am schlimmsten aber ist, dass ausgerechnet er, der sich selbst immer so großen Mut zugute hielt, als „Wissenschaftler“ auch unbequeme „Wahrheiten“ auszusprechen, die entscheidenden Wahrheiten nicht ansprach. Wenn es gegen die Gewerkschaften ging, hat er in der Tat große Angriffslust bewiesen. Ob man aber Mut dazu braucht, Organisationen anzugreifen, die im Mainstream von Politik und Medien ohnehin einen schweren Stand haben, sei dahingestellt. Man kann sich aber nicht erinnern, dass sich Professor Sinn in ähnlicher Weise einmal mit den deutschen Arbeitgebern angelegt hätte [...]"
 
Quelle: Heiner Flassbeck, http://www.flassbeck-economics.de
 
 
 
 
 
 
 
 
/ AUS DEM INHALT: / / /
 
 
Danksagung VII
Abbildungsverzeichnis XV
Tabellenverzeichnis XIX
Boxenverzeichnis XX
Einführung 1
Die Eurokrise 1
Anmerkungen 15
1 Wunsch und Wirklichkeit 17
Der Euroraum im Wandel 17
Der Euro und der Frieden 23
Die Vorteile des Euro für den Handel und den Kapitalverkehr 31
Eine unvollendete Gemeinschaft 35
Die Währungsunion als Preis der Wiedervereinigung? 37
Auf dem Weg zur Transfer- und Schuldenunion 39
Die Europäische Zentralbank 42
Anmerkungen 48
2 Scheinblüte in der Peripherie 55
Der Kapitalboom 55
Die Einebnung der Zinsunterschiede 58
Entlastung der Staatsbudgets 69
Folgenlose Haushaltsdefizite 72
Italiens verpasste Gelegenheit 79
Das Auslandsschuldenproblem 81
Die Seifenblasen 88
Die Immobilienpreise 91
Das Privatvermögen 94
Marktversagen oder Staatsversagen? 96
Anmerkungen 105
3 Die andere Seite der Medaille 111
Eurogewinner und Euroverlierer 111
Kapitalexporte aus den Kernländern in die Peripherie 117
Massenarbeitslosigkeit in Deutschland 124
Agenda 2010 126
Der neue Bauboom 129
Ein fehlinterpretierter Tango 130
Anmerkungen 137
4 In der Wettbewerbsfalle 141
Prognose und Realität 141
Warum sich die Leistungsbilanzen verbessern 144
Sterbende Industrien 149
Zu teuer 152
Die notwendigen realen Abwertungen 157
Kaum Fortschritte 163
Wie hat es Irland geschafft? 169
Das Baltikum: Sparpolitik bewährt sich 173
Die wahren Rivalen 177
Gefangen im Euro: Das Drama der Deflation 179
Anmerkungen 187
5 Der "weiße Ritter" 191
Der Crash 191
Hilfe mit der Druckerpresse 196
Die Absenkung der Sicherheitsstandards und die
Verlängerung der Laufzeiten 204
Moralisches Risiko 215
Notkredite 219
Anmerkungen 226
6 Target-Salden oder der Schatten der europäischen
Zahlungsbilanzkrise 235
Das Zahlungsverkehrssystem "Target" 235
Explodierende Target-Salden 244
Warum die Target-Salden Kredite messen 251
Target-Salden als öffentlicher Kapitalexport 255
Binnengeld und Außengeld 257
Die Verdrängung der Refinanzierungskredite im Norden 262
Anmerkungen 271
7 Bestandsaufnahme 2015: Von Leistungsbilanzdefiziten,
Kapitalflucht und Target-Salden in den Euroländern 279
Die Finanzierung der Zahlungsbilanzdefizite 279
Die griechische Tragödie 293
Portugal und Zypern: Leben von der Druckerpresse 300
Die irische Kapitalflucht 301
Der Rückzug aus Italien und Spanien 305
Kreditvermittler Frankreich 310
Deutschland: Die Exporte finanziert die Bundesbank 312
Finnland und die Niederlande als sichere Häfen 319
Rätsel Österreich 321
Bretton Woods und die Europäische Zahlungsunion 323
Der Transfer-Rubel 326
Das Schweizer Vorbild 327
Wie Überschüsse in den USA ausgeglichen werden 329
Die fundamentale Dichotomie der Rettungspolitik 338
Anmerkungen 343
8 Im Rettungswahn 351
Die sieben Stufen der Rettungsarchitektur 351
Die Stützungskäufe von Staatsanleihen: Das SMP 359
Kein Risiko für die Steuerzahler? 363
EFSF, ESM & Co 366
Ein Überblick über die Rettungskredite 369
Das Haftungsrisiko der Geberländer 377
Die OMT-Kontroverse 385
Das OMT vor Gericht 396
Das QE-Programm als Kompromiss und Hoffnung 401
Die Bankenunion 406
Baldrian gegen den Stress 412
Bail-in oder Bailout? 416
Ein Abwicklungsmechanismus für die Banken der Eurozone 421
Die Aushöhlung von Marktwirtschaft und Demokratie 427
Anmerkungen 438
9 Das Eurosystem überdenken 453
Kurswechsel 453
Von den USA lernen 455
Harte Budgetbeschränkungen 457
Die Tilgung der Target-Schulden 461
Unerträgliche Gesamtschulden 469
Schuldenerlass 475
Eine atmende Währungsunion: Zwischen Bretton Woods und
dem Dollar-System 480
Das Prozedere des Austritts 488
Der Kardinalfehler der Rettungspolitik 492
Der Weg zur Einheit 494
Anmerkungen 502
Personen- und Sachregister 511
Autorenregister 523
Stellungnahmen zur englischen Originalausgabe dieses Buches 531
 
 
 
 
 
 

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Sinn, Hans-Werner
Verfasser*innenangabe: Hans-Werner Sinn. [Von Florian Buck, Wolfgang Meister und dem Autor aus dem Engl. übers.]
Jahr: 2015
Verlag: München, Hanser
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GW.TE
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ISBN: 978-3-446-44468-3
2. ISBN: 3-446-44468-8
Beschreibung: 1. Aufl., aktualisierte Aufl. der Orig.-Ausg., XX, 535 S. : graph. Darst.
Schlagwörter: Euro <Währung>
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Sprache: Deutsch
Originaltitel: The Euro trap <dt.>
Mediengruppe: Buch