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Zur Psychoanalyse psychotischer Zustände

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Rosenfeld, Herbert A.
Verfasser*innenangabe: Herbert A. Rosenfeld. Übers. von Charlotte Kahleyß-Neumann. Hrsg. von Alexander Mitscherlich
Jahr: 1981
Verlag: Frankfurt am Main, Suhrkamp
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

In diesem Band hat der Autor 13 seiner wichtigsten Publikationen aus den Jahren 1947-1964 neu zusammengestellt und einem breiterenPublikum zugänglich gemacht. Es handelt sich zur Hauptsache um Arbeiten zur psychoanalytischen Erforschung und Behandlungakuter und chronischer Schizophrenie, ein Gebiet, auf welchem der Autor Pionierarbeit geleistet hat. Entgegen der bis dahin gültigenLehrmeinung, wonach eine psychoanalytische Therapie bei psychotischen Patienten wegen deren narzisstischerBeziehungsunfähigkeit nicht in Frage komme, konnte Rosenfeld an Hand überzeugender Fallbeispiele belegen, dass schizophrene Patienten sehr wohl imstande sind, eine emotionale Beziehung zum Therapeuten aufzunehmen, und zwar eine sehr archaischeBeziehungsform, deren Phänomenologie und Psychodynamik, deren unbewusste Gefühls- und Phantasiedimensionen der Autor inteilweise faszinierenden Schilderungen umreißt und u. a. mit Hilfe von Melanie Kleins Konzept der projektiven Identifizierung zu erhellenversucht. Die Überzeugungskraft dieser Arbeiten beruht wesentlich auf der stringenten Verknüpfung von theoretischerKonzeptualisierung und klinischer Beobachtung sowie auf der Konsequenz - man könnte sagen: der produktiven Einseitigkeit -, mitwelcher der Autor sich vermittels der psychoanalytischen Methode ganz auf die Erforschung und Interpretation der innerenErlebniswelt psychotischer Patienten konzentriert. Insofern handelt es sich um eine wichtige Ergänzung zu den familientherapeutischenAnsätzen der Schizophrenieforschung und -behandlung, in denen überwiegend die äußeren Interaktionen zwischen den Kranken undihrer Umwelt untersucht worden sind. Weiterhin enthält dieser Band u. a. zwei umfassende Artikel über Suchtprobleme aus psychoanalytischer Sicht, eine sehr originelleArbeit über die Psychopathologie der Hypochondrie, ein Kapitel über die Wechselbeziehungen zwischen Homosexualität, Paranoia undNarzissmus sowie einen Aufsatz "Zur Psychopathologie des Narzißmus aus klinischer Sicht", der die Diskussion über denNarzissmusbegriff und die Auffassung und Behandlung narzisstischer Persönlichkeitsstörungen entscheidend mitgeprägt hat. Der Autor: Der Autor stammt aus Deutschland und lebte und arbeitet als Psychoanalytiker in London. Er gehörte zur Schule Melanie Kleins. Bis zu seinem Tod war Herbert Rosenfeld ein gern gesehener Redner auf den psychoanalytischen Tagungen in Deutschland.

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Rosenfeld, Herbert A.
Verfasser*innenangabe: Herbert A. Rosenfeld. Übers. von Charlotte Kahleyß-Neumann. Hrsg. von Alexander Mitscherlich
Jahr: 1981
Verlag: Frankfurt am Main, Suhrkamp
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.HPP
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ISBN: 3-518-07290-0
Beschreibung: 1. Aufl., 311 S.
Schlagwörter: Psychoanalyse, Psychose, Schizophrenie, Psychoanalytische Therapie, Schizophrene Psychose, Spaltungsirresein
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Mitscherlich, Alexander; Kahleyß-Neumann, Charlotte
Sprache: Deutsch
Originaltitel: Psychotic states <dt.>
Fußnote: Literaturverz. S. 286 - 297
Mediengruppe: Buch