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Allein die Biographien dieser vier bekannten Psychoanalytikerinnen sind eine spannende Lektüre an sich. Janet Sayers geht aber über eine bloße biographische Abhandlung weit hinaus. Sie zeigt auf, wie Freuds patriarchalische Sichtweise von jeder dieser Frauen - selbst von seiner Tochter Anna - unterlaufen abgeändert, ja sogar revidiert wurde und wieviel diese Frauen, jede auf ihre Weise, zur modernen Psychoanalyse beigetragen haben. Es ist ihr spezifisch weiblicher Beitrag und vor allem die Erfahrung des "Mutterseins", die zu neuen Beobachtungen und Weiterentwicklung der klassischen Theorie Freuds geführt haben. Janet Sayers lehrt Psychologie an der University of Kent und ist als Psychotherapeutin tätig.Inhalt Geleitwort 9 1 Einleitung Vom Patriarchat zur Mütterlichkeit 11 2 Helene Deutsch 2.1 Sozialistische Rebellin 27 2.2 Wahnsinn und Mütterlichkeit 32 2.3 Weibliche Sexualität 36 2.4 Mütterlichkeit und Neurose 43 2.5 Lesbische Liebe, Verlust und "Als ob"-Identität 48 2.6 Die Psychologie der Frau: Jugend 56 2.7 Die Psychologie der Frau: Mutterschaft 60 2.8 Narzißmus bei Männern und Müttern 67 3 Karen Horney 3.1 Die über alles geliebte Mutter 73 3.2 Angeborene Weiblichkeit 78 3.3 Gebärneid 85 3.4 Positionswechsel 90 3.5 Mütterlicher Kulturalismus 96 3.6 Psychoanalytisches Exil 103 3.7 Selbstanalyse 108 3.8 Von der Mütterlichkeit zur Selbstverwirklichung 113 4 Anna Freud 4.1 Vaters Tochter 120 4.2 Kinderanalyse 125 4.3 Ichpsychologie und Adoleszenz 131 4.4 Kriegskinderheime 138 4.5 Kinderheilkunde 144 4.6 Zur Diagnose der kindlichen Entwicklung 148 4.7 Sorgerecht für Kinder 156 4.8 Gegen eine mütterliche Psychoanalyse 162 5 Melanie Klein 5.1 Die frühe mütterliche Betreuung 167 5.2 Die analysierende Mutter 172 5.3 Frühe Objektbeziehungen 178 5.4 Sexualität, Kunst und Wiedergutmachung 183 5.5 Depression und Verlust 188 5.6 Der Krieg 194 5.7 Schizoide Mechanismen 199 5.8 Neid und Dankbarkeit 205 6 Schlußfolgerung Gerät der Vater in Vergessenheit? 211 Anmerkungen 218 Literatur 235 Personenregister 240