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Das gefangene Lächeln

eine Erzählung
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Muschg, Adolf
Verfasser*innenangabe: Adolf Muschg
Jahr: 2002
Verlag: Frankfurt am Main, Suhrkamp
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Ein heiterer, auch ironischer Grundtenor bestimmt die Erzählung dieser Familiengeschichte. Am Weihnachtsabend baut der 6-jährige Enkel die Krippenfiguren in einer Konstellation auf, die bei seimem Großvater einen unvermutet wütenden Protest auslöst. Der Großvater schreibt daraufhin zu seiner Rechtfertigung und Erklärung einen Brief an seinen Enkel, den er jedoch erst 20 Jahre später lesen darf. In der schmerzlichen Selbstbefragung des alten Mannes stellt sich sein Leben als verpfuscht dar. Als Deutungshintergrund schwebt über allem die Herkunft aus einer ärmlichen, frommen, bäuerlichen Familie aus der Schweiz und damit ein enger, rigider, religiös geprägter Begriff von Sexualität, der dem Erzähler das Liebesleben schwer gemacht hat. Mit dem Brief soll der Enkel vor dem Familienerbe der Lustfeindlichkeit, der Scheinmoral und den vielen Zwängen gewarnt werden. Muschg ist eine schöne und sehr genau gearbeitete Erzählung mit ergreifenden und anrührenden Szenen gelungen. Breit empfohlen.

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Muschg, Adolf
Verfasser*innenangabe: Adolf Muschg
Jahr: 2002
Verlag: Frankfurt am Main, Suhrkamp
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Systematik: Suche nach dieser Systematik DR, I-02/16
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ISBN: 3-518-41351-1
Beschreibung: 155 S.
Schlagwörter: Belletristische Darstellung, Geschichte 1950-1960, Jugendliebe, Junger Mann, Scheitern, Hotelier, Jugenderinnerung, Ägypten, Älterer Mann
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Sprache: Deutsch
Mediengruppe: Buch