Aktion	Zweigstelle	Standorte	Status	Frist	Vorbestellungen
Vorbestellen	Zweigstelle: 02., Engerthstr. 197/5	Standorte: TT.KT.14 Meer	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0
Vorbestellen	Zweigstelle: 02., Zirkusg. 3	Standorte: TT.KT.14 Meer	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0
Vorbestellen	Zweigstelle: 04., Favoritenstr. 8	Standorte: TT.KT.14 Meer	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0
Vorbestellen	Zweigstelle: 19., Billrothstr. 32	Standorte: TT.KT.14 Meer	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0
	Zweigstelle: 20., Pappenheimg. 10-16	Standorte: TT.KT.14 Meer	Status: Verpackt	Frist:	Vorbestellungen: 0

Ein umstrittenes Thema in seinem Film zu verarbeiten, und es dem Publikum auf eine möglichst sympathische, anrührende Weise zu präsentieren, ist ein Rezept mit dem man nur in den seltensten Fällen scheitern kann. Tatsächlich gibt es seit einigen Monaten in Amerika einen eigenen Begriff für solche Filme: „Oscar-Bait". „Das Meer in mir" erforscht anhand des wahren Schicksals des vom Hals abwärts gelähmten Ramón Sampedro, den Wunsch nach Sterbehilfe. Bei einem so kontroversen Thema, zu dem es auch keine allgemeingültige Sichtweise gibt, wäre eine sehr distanzierte Sichtweise erforderlich, bei der sich der Zuschauer sein eigenes Urteil bilden kann. Doch der Film fährt in die genau entgegengesetzte Richtung.Der größte Streitpunkt zu diesem Film besteht in dem emotionalen Zugang, den uns der Regisseur zu dem Thema Euthanasie ermöglicht. Gut ist, dass dem Zuschauer der Selbstmordwunsch eines Gelähmten, der nicht sein ganzes Leben von der Pflege anderer abhängig sein will, mitfühlend und nachvollziehbar vermittelt wird. Schlecht ist, dass sich der Film ausschließlich auf diese Seite konzentriert.Der Regisseur verlässt sich auf das natürliche Schamgefühl vor dem Zustand eines Körperbehinderten um die Meinung seines Publikums zu formen. Niemand weiss, was es bedeutet, in so einem Körper gefangen zu sein. Wie können wir uns also ernsthaft ein Urteil anmaßen? Durch einen charmanten, geistreichen Javier Bardem in der Hauptrolle bezieht der Film bereits in der ersten Szene eindeutig Stellung für Sterbehilfe und benutzt den Rest des Films ausschließlich zur weiteren Untermauerung seiner Position. Daher kann man diesem Film, der vorgibt das heisse Eisen Sterbehilfe anzufassen, den Vorwurf nicht ersparen, dass er das Konfliktpotential seines Themas in keiner Form berücksichtigt: Euthanasie-Befürworter treten hier als verständnisvolle, warmherzige Freiheitskämpfer gegen ein