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Gender mainstreaming im Kindergarten

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Dräger, Tanja
Verfasser*innenangabe: Tanja Dräger
Jahr: 2008
Verlag: Stuttgart, Ibidem-Verl.
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt wurde Gender Mainstreaming als EU-Richtlinie von allen Mitgliedsstaaten für verbindlich erklärt und so auch vom Bundeskabinett in seinem Beschluss vom 23.06.1999 als strukturelles Leitprinzip der Politik anerkannt. Da es keine geschlechtsneutrale Wirklichkeit gibt, ist das Ziel von Gender Mainstreaming, bei allen gesellschaftlichen Vorhaben die unterschiedlichen Lebenssituationen und Interessen von Frauen und Männern (Mädchen und Jungen) von vornherein und regelmäßig zu berücksichtigen. Dadurch sollen die Strukturen der Gesellschaft so verändert werden, dass ein gerechtes Miteinander der Geschlechter in unserer Gesellschaft möglich wird.
Um jedoch unserer Gesellschaft von Grund auf eine neue Struktur zu geben, muss bei den kleinsten Gliedern begonnen werden. Schon den Mädchen und Jungen sollten diese Strukturen so früh wie möglich vermittelt werden. Deshalb gehört Gender Mainstreaming schon und gerade in den Bereich der Frühpädagogik. Tanja Dräger bietet in ihrem Buch einen einführenden Überblick über die politische Strategie des Gender Mainstreaming und bezieht diese ganz konkret auf ein Handlungsfeld der Sozialen Arbeit, nämlich die Arbeit im Kindergarten.
Was bedeutet Gender Mainstreaming? Was kann unter einer geschlechtergerechten Pädagogik verstanden werden? Wie kann Gender Mainstreaming im Kindergarten direkt umgesetzt werden? Welche Erfahrungen haben Erzieherinnen und Erzieher schon gesammelt? Was können die einzelnen Akteurinnen und Akteure konkret tun, um zu einem geschlechtergerechten Miteinander zu gelangen? Welche Möglichkeiten der Umsetzung entstehen gerade durch die Erweiterung der Kindergärten zu Familienzentren?Tanja Dräger zeigt konkrete Ansatzmöglichkeiten zur Umsetzung der Strategie des Gender Mainstreaming im Kindergartenalltag auf.
 
AUS DEM INHALT
 
1. Einleitung 9
2. Was bedeutet Gender Mainstreaming? 13
2.1 Begriffsbestimmung 14
2.2 Rechtliche Grundlagen 18
2.3 Zur Entstehungsgeschichte von Gender Mainstreaming 24
2.3.1 Geschichtliche Entwicklung 24
2.3.2 Begriffswandel: Von der Frauen- zur Geschlechterforschung 32
2.3.2.1 Geschlecht als soziales Verhältnis 33
2.3.2.2 Geschlecht als soziale Konstruktion - Doing Gender 37
2.3.2.3 Geschlecht als Strukturkategorie in der Sozialen Arbeit 38
3. Methoden und Instrumente zur Implementierung von Gender
Mainstreaming 43
3.1 3-R-Methode 43
3.2 GIA-Gender Impact Assessment und SMART 44
3.3 Gleichstellungsprüfung der Europäischen Kommission 45
3.4 6-Schritte Prüfung nach Karin Tondorf 47
3.5 Geschlechtsspezifische Statistiken, Genderexpertisen,
Checklisten und Leitfäden 48
3.6 Gender Budgeting 49
4. Gender Mainstreaming als Handlungsprinzip einer
geschlechtergerechten Pädagogik 53
4.1 Bedeutung für Maßnahmen der Kinder- und Jugendhilfe 53
4.2 Strukturelle Aspekte von Gender Mainstreaming im
Kindergarten 56
5. Theorien einer geschlechtergerechten Pädagogik im Kindergarten... 59
5.1 Gender Mainstreaming: ein spezifisches pädagogisches Konzept?....6o
5.2 Perspektiven einer geschlechtergerechten Pädagogik 62
5.2.1 Die Gleichheitsperspektive 63
5.2.2 Die differenztheoretische Perspektive 64
5.2.3 Die (de-)konstruktivistische Perspektive 66
5.3 Genderkompetenz im Kindergarten..... 67
5.3.1 Einfache Genderkompetenz 68
5.3.2 Erweiterte Genderkompetenz: Genderpädagogische Perspektive 73
5.4 Bedeutung der Sozialisation für die Entwicklung der Mädchen
und Jungen 75
5.4.1 Geschlechterverhältnis und Persönlichkeitsentwicklung 76
5.4.2 Soziale Probleme durch ungleiche Geschlechterverhältnisse 85
5.4.3 Geschlechtsidentität variieren 87
5.4.4 Geschlechtergerechte Pädagogik - Möglichkeiten und Grenzen 89
5.5 Geschlechtergerechte Pädagogik im Kindergarten 91
5-5-1 Pädagogische Grundhaltung 93
5.5.2 Handlungsansätze geschlechtergerechter Pädagogik 95
5-5-3 Arbeitsformen geschlechtergerechter Pädagogik 96
5.54 Bedeutung für Erzieherinnen und Endeher 96
5.5.5 Erweiterte 6-Schritte Prüfung im Kindergarten nach
Karin Tondorf 98
6. Zur Umsetzung geschlechtergerechter Pädagogik im
Kindergarten 101
6.1 Gender und Profession: Qualifikation der Erzieherinnen und
Erzieher 106
6.2 Selbstreflexion und Teamgespräche 110
6.2.1 Reflexion der Berufsrolle der Erzieherin/des Erziehers:
Selbstreflexion ug
6.2.2 Reflexion der Berufsrolle im Teamgespräch 123
6.3 Elternarbeit 126
Gliederung .^
6.4 Beobachtung und Veränderung des Alltags 130
6.5 Partizipation der Mädchen und Jungen 135
6.6 Bewältigungsstrategien erkennen; neue Erfahrungen
ermöglichen 142
6.6.1 Umgang mit Konflikten/Aggressionen 142
6.6.2 Umgang mit Naturwissenschaft und Technik 148
6.6.3 Umgang mit Körper und Raum 151
6.7 Öffentlichkeitsarbeit und Gemeinwesenorientierung 153
7. Resümee 163
8. Literatur 175

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Dräger, Tanja
Verfasser*innenangabe: Tanja Dräger
Jahr: 2008
Verlag: Stuttgart, Ibidem-Verl.
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PN.GE
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ISBN: 978-3-89821-869-6
2. ISBN: 3-89821-869-4
Beschreibung: 1. Aufl., 184 S. : Ill.
Schlagwörter: Gender Mainstreaming, Kindergartenpädagogik
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Muth, Cornelia
Sprache: Deutsch
Fußnote: Literaturverz. S. 175 - 184
Mediengruppe: Buch