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Vorbestellen	Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a	Standorte: GS.QA Hayek / College 3a - Gesellschaft, Politik / Regal 3a-6/7	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0

Kaum ein Ökonom hat das 20. Jahrhundert so geprägt wie Friedrich August von Hayek. „Das ist es, woran wir glauben“, rief die eiserne Lady Margaret Thatcher als Oppositionsführerin den regierenden Sozialdemokraten im britischen Unterhaus zu und knallte Hayeks bedeutendstes Werk „Die Verfassung der Freiheit“ auf den Tisch vor sich. Auch US-Präsident Ronald Reagan beeinflussten Hayeks Ideen, heute bezieht sich Bundeskanzlerin Angela Merkel auf den österreichischen Ökonomen, der vor 16 Jahren starb. Hayek attackierte in erster Linie sämtliche Ideen kollektivistischer Wirtschaftspolitik, inklusive der wohlfahrtsstaatlichen Umverteilung in Europa. Hans Jörg Hennecke liefert nun eine hervorragende, wenn auch nicht ganz einfache Einführung in die Werke des 1899 geborenen Nobelpreisträgers. Dem Bildungsbürger bietet der Autor eine ausführliche Einordnung der liberalen Ökonomie in die Philosophiegeschichte der Aufklärung. Moderne, neoklassisch ausgebildete Ökonomen erfahren eine radikale Kritik an ihrer mathematischen Modellwelt. Hayek lehnte naturwissenschaftliche Methoden in der Gesellschaftswissenschaft ab. Den Homo oeconomicus nannte er eine „weltfremde Illusion“. Auch vom Neoliberalismus hielt er nicht viel, da der sogar aus Hayeks Sicht zu sehr auf Staatseingriffe setzt. (bal auf www.merkur.de).