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Hegels Phänomenologie des Geistes

ein dialogischer Kommentar
Stekeler-Weithofer, Pirmin
Pirmin Stekeler-Weithofer
Hamburg, Meiner
Bände

Inhalt

Es gibt neben den Texten Hölderlins kaum ein Buch, das dem Leser so viel zu raten gibt und gleichzeitig hofft, dass er mitspielt – eine bisher kaum erhörte Hoffnung. Nach Hegels wirklich unerhörter Diagnose befinden wir uns heute bloß erst in einem religiösen Verhältnis zur Wissenschaft im Allgemeinen und unserem eigenen Bewusstsein im Besonderen, noch nicht im Modus philosophischen Selbstbewusstseins.
Hegels »Phänomenologie des Geistes« (1807) zählt zu den großen Werken der Weltliteratur – und zu Recht: Gezeigt wird, wie das einzelne Individuum sich aus dem Status der sinnlichen Gewissheit zum selbstbewussten Ich entwickelt, das dann im Wir des Geistes, also eines gesellschaftlichen Miteinanderseins, seine reale und in der Religion seine ideelle Bestätigung findet, die schließlich – im aufgeklärten Bewusstsein – nicht mehr benötigt wird, um den richtigen Stand des Einzelnen im Kontext des staatlich organisierten Gemeinwesens zu bestimmen.
Dennoch gilt: Das große Werk wurde gefeiert, aber bis heute nicht wirklich verstanden. Als sinnkritischer Aufklärer, als radikaler Philosoph der modernen Subjektivität, als Kritiker von Dogmatismus und Skeptizismus, als Logiker, der das Leib-Seele-Problem ebenso endgültig aufhebt wie die Freiheitsantinomie und dabei auf die Sprech- und Denkformen von Wissenschaft, Recht und Moral ebenso reflektiert wie von Religion, Kunst und Philosophie, ist Hegel schier unbekannt.
Pirmin Stekeler-Weithofers Kommentar zu Hegels frühem Meisterwerk, der Phänomenologie des Geistes, versucht, diese Lage zu ändern. Hauptschwerpunkte bilden die Erläuterungen der schwierigsten methodischen Lehrstücke zum ›an sich‹, ›für sich‹, zum Absoluten und zum Verhältnis von Leiblichkeit und Geistigkeit in hochstufig-spekulativen Reflexionen auf ein generisches Wir, das uns nur durch Teilnahme zu einem Ich oder personalen Subjekt macht.
Die Kommentare sind so angeordnet, dass man in den zwei Teilbänden drei Bücher in einem erhält:
1. eine für sich durchgängig lesbare Abhandlung über Hegels Phänomenologie,
2. Hegels gesamten Textkorpus und
3. dessen inhaltliche Einbettung in die bis heute zentralen Debatten der Philosophie.

Details

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Verfasser*innenangabe: Pirmin Stekeler-Weithofer
Verlag: Hamburg, Meiner
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