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Erlebte und erzählte Lebensgeschichte

Gestalt und Struktur biographischer Selbstbeschreibungen
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Rosenthal, Gabriele
Verfasser*innenangabe: Gabriele Rosenthal
Jahr: 1995
Verlag: Frankfurt [u.a.], Campus Verl.
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Was haben erzählte Lebensgeschichten mit dem tatsächlichen Leben zu tun? Dieser Frage geht Gabriele Rosenthal anhand von erzählten Biographien aus unterschiedlichen Lebenszusammenhängen nach. Die Autorin untersucht das dialektische Verhältnis zwischen Erlebnis, Erinnerung und Erzählung. In Interviews mit Überlebenden des Holocaust wird biographisches Erzählen auf seine "heilende" Wirkung hin befragt. Die Autorin konzipiert einen methodologischen Leitfaden für die sozialtherapeutische Gesprächsführung sowie die interpretative Anaylse autobiographischer Zeugnisse.
 
Inhalt
 
Vorbemerkung 9
 
1. Einleitung 11
1.1 Problemstellung 11
1.2 Was »bringt« eine gestalttheoretische Betrachtung
von Lebensgeschichten? 22
 
2. Zur Gestalthaftigkeit des Erlebens 27
2.1 Das sich dem Beobachter Darbietende 27
2.1.1 Die Darbietung der Dingwelt 27
2.1.2 Die Darbietung von Prozessen 31
2.1.3 Die Darbietung von sozialen Prozessen 36
2.2 Das vom Handelnden Intendierte 39
2.3 Die formale Organisation des sich Darbietenden 41
2.3.1 Die Herkunft der Organisation 41
2.3.2 Die Organisiertheit: Thema, Feld und Rand 49
2.3.3 DiefragwürdigeIdentität des Themas 53
2.3.4 Thema und thematisches Feld einer erzählten Geschichte 57
2.3.5 Thematische Feldanalyse einer Lebenserzählung 63
 
3. Zur Gestalthaftigkeit von Erinnerung und Erzählung 70
3.1 Erlebnis - Erinnerung 70
3.2 Erinnerung - Erzählung 87
 
4. Zur Gestalt erzählter Lebensgesehichten 99
4.1 Lebensgeschichtliche Voraussetzungen zur Gestaltung
einer Lebenserzählung 99
4.1.1 Erlernte Muster, kognitive Kompetenz und
biographische Notwendigkeit 100
Exkurs: Erzählte Lebensgeschichten von Kindern? 104
4.1.2 Biographische Handlungsspielräume und Wechsel
in der Lebensführung 108
Exkurs: Erzählte Lebensgeschichten von Ordensschwestern
und -brüdern? 109
4.1.3 Kongruenz von erlebter Lebensgeschichte und
biographischer Gesamtevaluation 113
Exkurs: Erzählte Lebensgeschichte einer Domina? 115
Exkurs: Der Verlust der Lebenserzählung und seine
Entsprechung mit der modernen Reproduktionsmedizin 118
4.1.4 Ein nicht »zerstörter« Lebenszusammenhang 120
Exkurs: Überlebende der Shoah 120
4.2 Das einfache Erfassen der Geordnetheit 130
4.3 Die Geordnetheit nach biographischen Wendepunkten 134
4.3.1 Entwicklungspsychologisch relevante Wendepunkte 134
4.3.2 Sozial typisierte Statusübergänge 141
4.3.3 Interpretationspunkte 143
4.4 Formale Faktoren zur Gestaltverbindung 145
4.4.1 Thematische Ähnlichkeit von Erlebnissen ist dominanter
als deren zeitliche und räumliche Nähe 146
4.4.2 Thematische Gruppierungen und Aufspaltung in
thematische Felder: »Bürgerliche Biographie« und
»Homosexuelle Biographie« 149
 
4.4.3 Die Zugehörigkeit eines Erlebnisses zu einem thematischen
Feld ist dominanter als thematische Ähnlichkeit 151
4.4.4 Interpretationspunkte und Auf Spaltung in thematische
Felder: »Mein Leben mit Eltern« und
»Mein Leben ohne Eltern in Israel« 154
4.4.5 Eine konsistente biographische Gesamtsicht ist dominanter
als einzelne thematische Felder 161
 
5. Die heilende Wirkung biographischen Erzählens 167
 
5.1 Zur Gestaltmehrdeutigkeit der erlebten Lebensgeschichte . . . 1 6 7
5.2 Die heilende Lebenserzählung für Überlebende der Shoah . . . 173
 
6. Methodologische Implikationen 186
6.1 Prinzipien der Gesprächsführung 186
 
6.2 Prinzipien einer rekonstruktiven Fallanalyse 208
 
7. Literatur 227
 
Anhang 239
- Transkriptionszeichen 239
- Kriterien der Sequenzierung 240

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Rosenthal, Gabriele
Verfasser*innenangabe: Gabriele Rosenthal
Jahr: 1995
Verlag: Frankfurt [u.a.], Campus Verl.
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.HE
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ISBN: 978-3-593-35291-6
2. ISBN: 3-593-35291-5
Beschreibung: 241 S. : graph. Darst.
Schlagwörter: Autobiografie, Gestalttheorie, Narratives Interview, Autobiografik, Autobiografisches Erzählen, Autobiographik, Autobiographisches Erzählen, Erinnerungen <Formschlagwort>, Lebenserinnerungen, Memoiren, Selbstbiografie, Selbstbiographie
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Sprache: Deutsch
Fußnote: Zugl.: Kassel, Gesamthochsch., Habil.-Schr., 1993
Mediengruppe: Buch