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Vorbestellen	Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a	Standorte: GP.PV Fran / College 3a - Gesellschaft, Politik / Regal 3a-5	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0

Warum geben sich autoritäre Regime Verfassungen? Reicht es, diese als bloße Fassaden oder »Verfassungen ohne Verfassungskultur« abzutun? Nein, sagt Günter Frankenberg, und zeigt in seinem neuen Buch, dass man sie als für ein Publikum geschriebene Texte, mit denen Zwecke verfolgt werden, ernst nehmen und kritisieren muss. Partizipation als Komplizenschaft, Macht als Privateigentum und der Kult der Unmittelbarkeit leisten als wesentliche Merkmale des autoritären Konstitutionalismus der imaginären Gemeinschaft von Herrschern und Beherrschten Vorschub und prägen die unterschiedlichen Varianten autoritärer Verfassungspraxis ¿ vom Faschismus über kleptokratische und patrimoniale Systeme bis hin zum Populismus.

Inhalt / / Vorwort . 7 / Einleitung 9 / I. Verfassungen 20 / 1. Szenen und Projekte 20 / 2. Verfassungen finden statt 33 / 3. Archetypische Muster und autoritäre Verfassungen 39 / 4. Struktur autoritärer Verfassungen 44 / 5. Autoritärer Konstitutionalismus zwischen Magie / und Täuschung 48 / II. Autoritarismus 55 / 1. Autorität und Macht 55 / 2. Autoritarismus 61 / 3. Totalitäre Herrschaft 71 / 4. Hobbes¿ Frage 75 / 5. Spektrum des Autoritarismus . 78 / 6. Autoritarismus als Pathologie . 82 / 7. Abschied vom »Populismus«? . 85 / III. Liberaler Konstitutionalismus - autoritäre Momente 92 / 1. Liberale Kolonisierung der Verfassungswelt 93 / 2. Kritik liberalistischer Abwehrsemantik . 98 / 3. Autoritäre Gründungsmomente des liberalen / Konstitutionalismus 108 / 4. Prärogative und legislative Staatstechnik . 113 / 5. Prärogative im Doppelstaat und Deep State 117 / 6. »Militante Demokratie« und Exekutivprivilegien 127 / 7. Entscheidungsprivilegien und Ermessen . 130 / IV. Staatstechnik des autoritären Konstitutionalismus 134 / 1. Narrative und Experimente . 134 / 2. Konstitutioneller Opportunismus . 137 / 3. Autoritärer Informalismus . 143 / 4. Regieren mit Sondervollmacht . 154 / 5. Autoritäre Hermeneutik des Verdachts . 162 / 6. Entmachtung der Justiz 165 / V. Autoritäre Macht als Privateigentum . 170 / 1. Das symbolische Dispositiv der Autokratie 170 / / / 2. Autoritäre Macht als Eigentumstitel . 174 / 3. Pastiche des dynastischen Prinzips . 190 / 4. Kleptokratie 196 / 5. Aus der Finanzbuchhaltung des Autoritarismus 198 / 6. Zur Verfassung autoritärer Eigentumsmacht 210 / VI. Partizipation als Komplizenschaft . 212 / 1. Ambivalenz von Autoritarismus und Partizipation . 212 / 2. Zur Psychologie kollektiven Protests . 220 / 3. Krise der Repräsentation, Blüte des Autoritarismus 223 / 4. Krisendiagnosen 227 / 5. Autoritärer Konstitutionalismus / und Formen der Partizipation. 242 / 6. Partizipation als Komplizenschaft. 249 / VII. Autoritäre Verfassung ¿ Kult der Unmittelbarkeit 255 / 1. Rechtsstaatliche Demokratie / als Herrschaftsform der Distanz . 256 / 2. Inauguration des Kults der Unmittelbarkeit 258 / 3. Unmittelbarkeit von Lüge und Propaganda 266 / 4. Neutralisierung vermittelnder / Institutionen und Verfahren . 271 / 5. Autoritäre Inszenierung von öffentlicher Privatheit 281 / 6. Imaginäre Gemeinschaften . 289 / 7. Verfassungen der Unmittelbarkeit . 298 / VIII. Publikum und Zwecke autoritärer Verfassungen 305 / 1. Nochmals: zur Frage der Verfassung . 306 / 2. Autoritäre Verfassungen als Archetypen 309 / 3. Dispositiv autoritärer Verfassungen . 315 / 4. Varianten des autoritären Konstitutionalismus 320 / Epilog 343 / Literatur 349