(I-21/18-C3) (GM ZWs / PL)
Klassenreisende begeben sich auf einen Weg, der für sie nicht vorgesehen ist: Aufgewachsen in einkommensarmen Haushalten sind sie oft die ersten in der Familie, die an einer Universität studieren. Weder in der einen noch in der anderen Welt zuhause, fühlen sich viele ihr Leben lang im Dazwischen. Dort, wo sie sind, dürften sie eigentlich nicht sein. Sie erleben den ¿Aufstieg¿ als Chance, aber auch als Bruch und als schmerzhafte Erfahrung. Die Autorinnen porträtieren elf Personen, deren Geschichte mit dem Mythos "Aufstieg durch Leistung" brechen. Sie machen deutlich, wie stark uns die soziale Herkunft prägt und welche Rolle dabei Geschlecht oder Migration spielen. Die Klassenreisen- Porträts sind aber auch ein Stück Zeitgeschichte, sie erzählen vom Stadt-Land- Gefälle, von Regionalentwicklung und österreichischer Sozialpolitik.
Inhaltsverzeichnis
Sich die Welt erkämpfen -
Arbeiter*innen-Kind sein
Ein Vorwort von Natascha Strobl .......................... 7
Einleitung............................................................. 11
Von Klasse und Klassismus ............................................. 14
Das Erzählen über sich selbst ......................................... 22
Klassenreisen: Elf Porträts
Olivia Vanasse
"Eine normale Miete in Wien
hätten wir uns nie leisten können"................... 25
Christine Goldberg
"Die Arbeiterklasse als Herkunftsort
habe ich immer gespürt" ................................... 39
Barbara Blaha
"Arbeiterinnen sind nicht
die besseren Menschen".................................... 53
Andreas Posch
"Dem Aufstieg wurde alles untergeordnet" 71
Karin M.
"Man weiß genau, wo man dazugehört und
wo nicht"............................................................... 83
Senad Lacevic
"Intellektuelle Arbeit heißt Aufstieg" ............... 97
Manuela Wade
"Das Gefühl in zwei Welten zu leben".............. 107
Margarete Berger
¿So eine selbstständige Frau
wie du kriegt sowieso keinen Mann"................ 121
Zeynep Arslan
"Ich will da hin, aber ich komme nicht rein".... 131
Alexander May
"Auf der Speisekarte steht
"gutbürgerliche Küche'" ..................................... 147
Julischka Stengele
"Ich habe einen hohen Preis bezahlt".............. 161
Was Klassenreisen sichtbar machen -
eine Nachbetrachtung ....................................... 175
Danksagung......................................................... 195
Die Autorinnen ..................................................... 197