Das Dokumentarische ist im Zeitalter von »fake news« und »alternativen Fakten« sowie der Ausbreitung von Film und Video auf Plattformen wie Youtube, Twitter und Instagram ein relevanter Begriff nicht nur für die Medien- und Kultur-, sondern auch für die Sozial- und Naturwissenschaften, insofern sie auf Visualisierungen zurückgreifen. Die neueren Spielarten des Dokumentierens, so zeigt dieser Band von Oliver Fahle, sind ohne ihre Grundlegung in den Theorien des Dokumentarfilms vom Beginn der 1920er Jahre bis in die Gegenwart nicht zu verstehen. Unter Einbeziehung von Beispielen aus der Geschichte des Dokumentarfilms stellt das Buch die wichtigsten Theorien dar und erörtert Begriffe wie dokumentarische Wahrheit, Authentizität, Fakt und Fiktion, Wissen und Vermittlung, die heute aktueller sind denn je. (Verlagstext)
Einleitung
I. Beobachten/Begründen
1. Milieu und Aktualität: John Grierson
2. Wirklichkeit und (Kino)Wahrheit: Dziga Vertov, Béla Balázs
3. Realismus: Étienne Souriau, André Bazin, Siegfried Kracauer
4. Zeigen und Beobachten: Die Lumières, Tom Gunning und die Anfänge des Dokumentierens
II. Bewirken/Beweisen
5. Direct cinema und die Folgen
6. Index, Bewegung und Ton: Eine Debatte und Rey Chow
7. Modi und Funktionen im Dokumentarfilm: Michael Renov, Bill, Nichols
8. Wahrheit und Objektivität: Noel Carroll und Dirk Eitzen
III. Bezeugen/Bewahren
9. Pratizipieren: Jean Rouch, cinéma vérité, Klaus Wildenhahn
10. Erinnerung dokumentieren: Claude Lanzmann, Jacques Rancière, Linda Williams
11. Ethno-Fiktion: Catherine Russell, Gilles Deleuze, David MacDougall
IV. Berühren/Berechnen
13. Affekt un das Post-Dokumentarische
14. Erzählung, Mockumentary, Animation
15. Und jetzt? Ein (Aus)Blick: Tiere filmen!
Dank
Anhang
Verfasser*innenangabe:
Oliver Fahle
Jahr:
2020
Verlag:
Hamburg, Junius Hamburg
Aufsätze:
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Systematik:
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KT.FA
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ISBN:
9783960603139
2. ISBN:
3960603134
Beschreibung:
1. Auflage, 264 Seiten
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Sprache:
Deutsch
Mediengruppe:
Buch