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Künstliche Intelligenz und Maschinisierung des Menschen

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Seele, Peter
Verfasser*innenangabe: Peter Seele
Jahr: [2020]
Verlag: Köln, Herbert von Halem Verlag
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Fast jeder hat Erfahrungen mit Siri, Alexa oder anderen Chatbots. Doch was geschieht, wenn ein Mensch einen Chatbot in einen Dialog über Philosophie verwickelt? Kann man mit künstlichen Intelligenzen (KI) überhaupt über Bewusstsein, Erinnerung und philosophische Theorien der Zeit diskutieren?
Ja, man kann ¿ zumindest der Form nach. Und das gleich zweimal: Mit den beiden für den Loebner-Preis für KI dekorierten Chatbots Rose und Mitsuku. Ob das geistreich ist? Das muss jeder für sich entscheiden. Ob das unterhaltsam ist? Ja ¿ allerdings eher unfreiwillig. Im systematischen Teil des Essays werden die Dialoge ausgewertet. Dabei wird der gegenwärtige Hype um KI als maßlose Übertreibung sichtbar, ein Goldrausch der KI gewissermaßen, übrigens von Menschen und ihren allzu menschlichen Interessen veranlasst.
Die Begriffe rund um das Thema KI werden im Buch weggeholt von der Behauptung der Singularität, der Disruption oder der versteckten Science Fiction ¿ zurück auf den Boden der funktionalen Tatsachen einer gleichwohl beachtlichen Innovationsspirale: Automatisierung, Standardisierung und maschinelles Verarbeiten von großen Echtzeit-Daten sind aktuell die sachgemäßen Beschreibungen des gegenwärtigen KI-Rauschs. Doch eigentlich geht es beim KI-Rausch um etwas anderes: Die Maschinisierung des Menschen durch Standardisierung, Automatisierung und verbesserte Kontrolle zur fortschreitenden Ökonomisierung aller Lebensbereiche, ermöglicht durch Algorithmen, Datafizierung und digitale Technologie in bisher ungeahnter Wirkmächtigkeit.
Der Essay enthält dazu fünf Thesen:
These 1:
Maschinen werden immer effizienter im Automatisieren ¿ oder: die Automatisierung der Automatisierung
These 2:
Trotz Automatisierung der Automatisierung: Maschinen sind nicht geistreich intelligent
These 3:
Menschen werden als Datenhaufen ausgemessen ¿ und damit zu Datenhaufen gemacht
These 4:
Datenhaufen quo vadis? Von der Präferenz-Erfassung zum ¿hackable animal¿
These 5:
Synthese = Die Maschinisierung der Menschen ¿ zur Bahnung der KI
Fazit: Mit den künstlichen Intelligenzen verhält es sich wie mit künstlichen Tränen: Sie erfüllen einen instrumentellen Zweck, der aber in keiner Weise mit jenen schillernden Gefühlen verbunden ist, die wir in Freude oder Trauer empfinden ¿ und die uns zum Menschen machen. Alles andere ist Budenzauber oder Desinformation. (Verlagstext)

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Seele, Peter
Verfasser*innenangabe: Peter Seele
Jahr: [2020]
Verlag: Köln, Herbert von Halem Verlag
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Systematik: Suche nach dieser Systematik NT.EIA
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ISBN: 9783869625126
2. ISBN: 3869625120
Beschreibung: [1. Auflage], 195 Seiten
Schlagwörter: Künstliche Intelligenz, Menschenbild, Artificial intelligence, Computerunterstützte Intelligenz, KI, Maschinelle Intelligenz
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Sprache: Deutsch
Mediengruppe: Buch