(I-21/09-C3) (GM ZWs / BG)
Christina von Braun begibt sich auf eine innere Reise, die sie aus dem Deutschland der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart, von Rom, London und New York bis nach Paris und Berlin führt. Wann beginnt eine wohlerzogene Tochter aus liberalem Elternhaus über die Frauenrolle nachzudenken? Welchen Einfluss übt die nie gekannte Großmutter aus? Offen und persönlich erkundet Christina von Braun ihre Geschichte und zugleich die ihrer Generation: Sie erzählt vom feministischen Aufbruch im 20. Jahrhundert, an dem sie als Autorin, Denkerin und Filmemacherin federführend und an entscheidender Stelle beteiligt war. Zugleich erzählt sie von ihrem individuellen Ringen, den Feminismus in alltägliches Leben zu übersetzen: Wie gelingt eine Ehe, in der beide Partner selbstbestimmt entscheiden und ihre Ziele gleichberechtigt verfolgen? Wie schafft man es, Mutter zu sein, ohne auf ein eigenständiges Leben zu verzichten?
INHALT
Vorwort.......................................................................................... 11
Das mit dem Patriarchat war nur mal so 'ne Idee
Mein Italien, mein Paradies............................................................ 21
Frühe Kindheit im Vatikan
Paradise Lost................................................................................... 27
Der Umzug nach Deutschland
Die Fremde bin ich....................................................................... 39
Schuljahre in London
Immer Gegenwind....................................................................... 49
Internat in Sankt Peter-Ording
Learning to fly................................................................................. 61
New York
Go between................................................................................. 77
Studium in Deutschland, Jobben in New York
Neue Horizonte............................................................................. 91
Rückkehr nach Rom, Audienz beim Papst, Abschluss des Studiums
Achtung, Sie verlassen den Komfort-Sektor........................... 99
Beginn der Berufstätigkeit
In einem Land der Angst............................................................... 109
Rumänisches Tagebuch
Neu in einer alten Stadt................................................................ 127
Paris
Eine Frau ist eine Frau ist eine Frau.............................................. 139
Das Geschlecht der Kunst
»Kein dümmeres Tier als der Mann«............................................ 149
Das Geschlecht der Geschichte
Nahkampf lernen........................................................................... 157
Die Ehe
Die Frau lebt nicht vom Kind allein.............................................. 167
Mutter werden
Das Gespenst des Kalten Kriegs.................................................. 175
Frankreich, Deutschland und die RAF
»Assez d¿actes. Des mots!«............................................................ 183
Die Hinterlassenschaften des Mai 1968
Die Psychoanalyse auf der Couch.............................................. 193
Zwischen Gesellschaftskritik und Therapie
Begegnungen der ersten Art........................................................ 201
Das Geschlecht der Sprache
Ein kleines Dorf in Frankreich........................................................ 213
St. Roman de Codieres
Mehr als ein Szenenwechsel........................................................ 235
Von Paris nach Bonn
»Was ist denn ein Jude?«................................................................ 243
Antisemitismus und Frauenfeindlichkeit
Filmen oder Schreiben?.................................................................. 253
Ein anderes Medium der Erkenntnis
Vom Sinn des Sehens................................................................... 273
Wenn Filme geschrieben werden
Das »schwarze Loch« der Wissenschaft..................................... 285
Universität und Gender Studies
Das Geschlecht des Geldes.......................................................... 303
Gender Studies und andere Wissensgebiete
»Der Preußische Staat und die Juden«........................................ 313
Jüdische Studien an der Universität
Postnationale kulturelle Verflechtungen..................................... 319
Unterwegs im globalen Netzwerk des Goethe-Instituts
»Verlasst euch nicht auf einen Ernährer«..................................... 325
Schwestern
Weibliche Genealogien................................................................. 333
Fazit und Ausblick
Danksagung..................................................................................... 345
Anhang
Anmerkungen................................................................................. 347
Werkverzeichnis der Autorin........................................................ 351
Personenregister............................................................................. 355