Die Sorge um gesellschaftspolitische Entwicklungen ließen Freud in den 1920er-Jahren seine individualpsychologischen Erkenntnisse auf Kollektiverscheinungen anwenden. Die Masse, ein »provisorisches Wesen« aus heterogenen Elementen, verleitet den Einzelnen dazu, Hemmungen aufzugeben, die ihn als Individuum bestimmen, und Machtgefühle zu entwickeln, die weit über seine persönlichen hinausgehen. In vielem stützt sich Freud auf Le Bons 'Psychologie der Massen'. Bis heute hilft sein Ansatz, Massenphänomene zu verstehen, Moden und Trends ebenso wie Kirche und Militär.
Inhalt
I Einleitung............................................... 7
II Le Bons Schilderung der
Massenseele.............................................. 10
III Andere Würdigungen des
kollektiven Seelenlebens.......................... 27
IV Suggestion und Libido............................ 37
V Zwei künstliche Massen:
Kirche und H eer..................................... 45
VI Weitere Aufgaben und
Arbeitsrichtungen................................... 56
VII Die Identifizierung............................... 64
VIII Verliebtheit und Hypnose.................... 74
IX Der Herdentrieb................................... 83
X Die Masse und die Urhorde.................. 92
XI Eine Stufe im Ich.................................... 102
XII Nachträge.............................................. III
Verfasser*innenangabe:
Sigmund Freud
Jahr:
2017
Verlag:
Köln, Anaconda
Aufsätze:
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Systematik:
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PI.HPP
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ISBN:
9783730604540
2. ISBN:
3730604546
Beschreibung:
127 Seiten
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Sprache:
Deutsch
Mediengruppe:
Buch