Cover von Emotionsfokussierte Familientherapie wird in neuem Tab geöffnet

Emotionsfokussierte Familientherapie

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Furrow, James L.; Palmer, Gail; Johnson, Sue
Verfasser*innenangabe: James L. Furrow ; Gail Palmer ; Sue Johnson
Jahr: 2022
Verlag: Paderborn, Junfermann Verlag
Mediengruppe: Buch
nicht verfügbar

Exemplare

AktionZweigstelleStandorteStatusFristVorbestellungen
Vorbestellen Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a Standorte: PI.HPS Emot / College 3f - Psychologie / Regal 337 Status: Entliehen Frist: 25.10.2024 Vorbestellungen: 0

Inhalt

Damit die Familie ein sicherer Hafen ist
Die Dynamik innerhalb einer Familie unterliegt einem lebenslangen Veränderungsprozess, in dem sich Rollen und Einflüsse verändern. Emotionsvermeidung und Störungen in der Familie sind häufige Faktoren, die psychische Schwierigkeiten hervorbringen.
Die Emotionsfokussierte Familientherapie (EFFT) geht von den neuesten Ergebnissen der Bindungsforschung aus, um das Wachstum der Kinder zu fördern und Beziehungsblockaden abzubauen.
Sie arbeitet mithilfe systemischer Prinzipien, fokussiert auf die Bindungsbedürfnisse der Kinder und das Fürsorgesystem der Eltern.
 
In diesem Buch werden die Hauptthemen der Emotionsfokussierten Familientherapie praxisnah erläutert:
• Wie gelingt Wachstum innerhalb der Familie?
• Was stärkt die Resilienz des Familiengefüges?
• Wie kann die emotionale Verfügbarkeit der Eltern sichergestellt werden?
• Womit kann der emotionalen Verletzlichkeit von Kindern empathisch begegnet werden?
 
REZENSION:"Diskussion: Die vorliegende Publikation versteht sich als Lehrbuch. Die Autor*innen geben einen fundierten Überblick über diese Form der Familientherapie. Vorgestellt wird eine Methode, in der die Therapeut*innen nach vorgegebenen Phasen und Schritten vorgehen sollen.
 
Gleichwohl sind einige Aspekte kritisch anzumerken: Mir wird in diesem Werk bei den vorgestellten Fällen der soziale Kontext zu wenig erfasst und berücksichtigt. Im Wesentlichen werden der Umgang mit den Emotionen und der Bindungsaspekt fokussiert. Nicht erläutert wird, inwieweit andere Methoden und Techniken, z.B. eine mehrgenerationale Perspektive, hilfreich sein könnten, bzw. wie diese zu verknüpfen wären. Wenn beispielsweise die Autor*innen den strategischen Zugang der Familientherapie in den neunziger Jahren als einseitig bezeichnen, trifft dieses m.E. auch auf diesen Ansatz zu.
Zweifel habe ich auch daran, ob diese stringente vorgegebene Form der Behandlung bei komplexen Aufträgen und Situationen angemessen ist. Ebenfalls nicht thematisiert werden mögliche Risiken und Nebenwirkungen.
Gleichwohl ist ein Emotionsfokussierter Ansatz in der Familientherapie eine wichtige Perspektive innerhalb der systemischen Ansätze.
Fazit: Die Autor*innen stellen eine ergänzende und bedeutsame Perspektive der Familientherapie vor. Den Leser*innen wird eine umfassende Darstellung geboten. Hilfreich zum Verständnis sind die vorgestellten Fallbeispiele. Einsteiger*innen finden hier eine systematische und tiefgehende Grundlage für die eigene Praxis." socialnet - vollständige Rez siehe Link
 
Inhalt
 
Einführung ................ 13
 
TEIL I: THEORIE UND PRAXIS .............. 21
1. Emotionsfokussierte Familientherapie ........... 23
1.1 Untersuchung der Emotionsfokussierten Familientherapie ...................... 24
1.2 Emotionsfokussierte Therapie – Übersicht der Prinzipien
und Vorgehensweisen.......... 26
1.2.1 EFT-Prinzipien ..................... 26
1.2.2 EFT-Anwendung .................. 30
1.3 Unterschiede zwischen der EFT für Paare und der EFFT .. 34
1.3.1 Verantwortung der Eltern .. 35
1.3.2 Entwicklungsbedingte Unterschiede ............. 36
1.3.3 Generationelle Einflüsse ..... 39
1.3.4 Therapieprozess .................... 40
1.4 EFFT – Weiterentwicklung des Modells ....... 41
1.4.1 EFFT-spezifische Betonungen und Annahmen .................. 41
1.4.2 EFFT-Innovationen in der Familientherapie 45
1.5 Zusammenfassung .............. 49
1.6 Literatur ........ 49
2. Familien und Emotion – gemeinsam die Sprache der Bindung sprechen .... 53
2.1 Bindung und familiensystemische Theorien 53
2.2 Bindung und Familientherapie ....................... 56
2.3 Bindungsorientierte Ansätze in der Familientherapie ........ 58
2.3.1 Bindungsfokussierte Familientherapie /
Dyadische Entwicklungspsychotherapie ...... 58
2.3.2 Bindungsbasierte Familientherapie ............... 59
2.3.3 Beiträge und Überlegungen zur EFFT-Praxis ...................... 61
2.4 EFFT und die Arbeit mit Familien und Emotion ................ 82
2.5 Zusammenfassung .............. 86
2.6 Literatur ........ 87
 
3. Der Veränderungsprozess in der EFFT .............. 91
3.1 EFFT-Phasen der Veränderung ...................... 93
3.1.1 Phase 1 – Stabilisierung und Deeskalation von Familiendistress ............. 94
3.1.2 Phase 2 – Umstrukturierung der Bindung in Familieninteraktionen ..... 100
3.1.3 Phase 3 – Konsolidierung sicherer Bindungen..................... 104
3.2 EFFT-Assessment und Entscheidungen im Therapieprozess ..................... 105
3.3 EFFT-Entscheidungsrahmen .. 107
3.4 Verlauf der Sitzung – der EFT-Tango............. 112
3.4.1 Spiegeln des gegenwärtigen Prozesses ........... 112
3.4.2 Affektelemente zusammenfügen und vertiefen ................... 113
3.4.3 Choreografieren engagierter Begegnungen .. 114
3.4.4 Prozessieren der Begegnung ... 115
3.4.5 Integrieren und Validieren . 116
3.5 Zusammenfassung .............. 116
3.6 Literatur ........ 117
 
TEIL II: PHASEN UND SCHRITTE ......... 119
4. Therapeutisches Bündnis und Assessment der Familienmuster .................. 121
4.1 Therapeutisches Bündnis und Assessmentziele ................... 121
4.2 Zugangspunkte .................... 122
4.3 Therapeutische Praktiken und Interventionen ................... 124
4.3.1 Herstellung von Bündnissen in der Familie . 125
4.3.2 Beurteilung der Verfügbarkeit in der Familie ...................... 126
4.3.3 Einstimmung auf das emotionale Klima ...... 127
4.3.4 Nachverfolgen negativer Muster ..................... 127
4.4 EFT-Interventionen ............. 128
4.4.1 Spiegeln ......... 128
4.4.2 Validieren ...... 129
4.4.3 Evokative Fragen und Aussagen ..................... 130
4.4.4 Umdeuten ..... 131
4.5 Therapeutisches Bündnis und Assessment ... 132
4.5.1 Erste Familiensitzung ......... 132
4.5.2 Assessmentsitzung mit den Eltern ................. 133
4.5.3 Geschwisterassessment ....... 139
4.5.4 Selbstberichte als Assessmentressource ........ 140
4.6 Kontraindikationen und Schweigepflicht ..... 140
4.7 Entscheidungsrahmen der EFFT und Therapieplanung ..... 141
4.7.1 Nachverfolgen der Familienmuster ............... 142
4.7.2 Fallbeispiel .... 144
4.8 Zusammenfassung .............. 150
4.9 Literatur ........ 151
5. Beziehungsblockaden durcharbeiten .............. 153
5.1 Ziele der Schritte 3 und 4 in der EFFT .......... 154
5.2 Zugangspunkte .................... 154
5.3 Beziehungsblockaden und Familienmuster.. 156
5.3.1 Unsicherheit in der Familie und emotionale Sackgasse...... 157
5.3.2 Identifizierung von Beziehungsblockaden .... 158
5.3.3 Fallbeispiel für Beziehungsblockaden ........... 162
5.4 Mit Beziehungsblockaden arbeiten ................ 166
5.4.1 EFT-Interventionen ............. 167
5.4.2 Beziehungsblockaden und Offenheit der Eltern .................. 173
5.5 EFFT und der Prozess der Phase 1 ................. 175
5.5.1 EFT-Tango und Phase 1 ...... 176
5.5.2 Fallbeispiel – Phase 1 ........... 178
5.5.3 Assessment und Bündnis ... 180
5.6 Zusammenfassung .............. 188
5.7 Literatur ........ 189
6. Die Arbeit mit der Verletzlichkeit der Familie . 191
6.1 Ziele für Schritte 5 und 6 .... 191
6.2 Zugangspunkte .................... 193
6.3 Erforschen der Verletzlichkeit des Kindes und Förderung
der elterlichen Akzeptanz ... 197
6.3.1 Übergang zu Phase 2 ........... 197
6.3.2 Förderung der Offenheit der Eltern ............... 199
6.3.3 Verschiebung des Fokus auf die Verletzlichkeit des Kindes ...................... 200
6.3.4 Die Akzeptanz der Eltern fördern.................. 202
6.4 EFT-Interventionen in den Schritten 5 und 6 ...................... 205
6.4.1 Evokative Interventionen.... 206
6.4.2 Prozessierende Interventionen ....................... 207
6.5 Fallbeispiele .. 209
6.5.1 Fallbeispiel – Durcharbeiten des Empathieversagens ......... 209
6.5.2 Fallbeispiel – Durcharbeiten einer Bindungsverletzung .... 217
6.6 Zusammenfassung .............. 224
6.7 Literatur ........ 226
7. Umstrukturieren der Bindungs- und Fürsorgereaktionen .... 227
7.1 Ziele des 7. Schritts .............. 228
7.2 Zugangspunkte .................... 228
7.3 Umstrukturierende Interaktionen ................. 230
7.4 EFT-Interventionen in Schritt 7 ..................... 234
7.4.1 Evokative Interventionen.... 235
7.4.2 Prozessierende Interventionen ....................... 236
7.4.3 Schritt 7 – Fallbeispiel ......... 237
7.5 Erweiterung des Einflusses auf die Familie .. 244
7.6 Zusammenfassung .............. 248
7.7 Literatur ........ 250
8. Konsolidierung der Sicherheit im Familiensystem ................ 251
8.1 Ziele in Phase 3..................... 252
8.2 Zugangspunkte .................... 252
8.3 Schritt 8 – neue Lösungen finden ................... 253
8.4 Schritt 9 – Konsolidierung sicherer Zyklen .. 256
8.4.1 Veränderungen des Familienklimas .............. 256
8.4.2 Veränderung der Familienidentität ............... 257
8.4.3 Bindungsrituale .................... 258
8.5 EFT-Interventionen und Konsolidierung ..... 259
8.5.1 Evokative Interventionen.... 259
8.5.2 Prozessierende Interventionen ....................... 260
8.6 Schritt 9 – Fallbeispiel ......... 261
8.7 Beendigung ... 263
8.7.1 EFT-bezogene Bereicherungsprogramme ..... 264
8.7.2 HMT / LMG-Fallbeispiel ..... 265
8.8 Zusammenfassung .............. 267
8.9 Literatur ........ 268
 
TEIL III: DIE KLINISCHE REALITÄT ERFORSCHEN ............. 271
9. Fallbeispiel – EFFT und die Therapie einer internalisierenden Störung ........ 273
9.1 Tina Baxter und ihre Familie:
„Wir sind nicht auf derselben Wellenlänge“ . 274
9.1.1 Phase 1 – Assessment .......... 274
9.1.2 Erste Familiensitzung ......... 276
9.1.3 Elternsitzung 280
9.1.4 Zweite Familiensitzung ....... 280
9.1.5 Phase 2 – Umstrukturierung der Beziehungen .................... 286
9.2 Abschluss ...... 297
9.3 Literatur ........ 298
10. Fallbeispiel – EFFT und die Therapie einer externalisierenden Störung ....... 299
10.1 Die Therapie einer externalisierenden Störung .................... 300
10.2 Sal: „Alle sind wütend“ ....... 303
10.2.1 Phase 1 – Stabilisierung und Deeskalation ... 303
10.2.2 Phase 2 – Umstrukturierung der Beziehungen .................... 318
10.2.3 Familiensitzung ................... 326
10.3 Abschluss ...... 327
10.4 Literatur ........ 328
11. Fallbeispiel – EFFT und die Arbeit mit Patchworkfamilien:
„Zusammengewürfelt, ohne zusammenzuwachsen“ ........... 329
11.1 Die Arbeit mit Patchworkfamilien ................. 329
11.2 Häufige Schwierigkeiten ..... 331
11.2.1 Komplexe Struktur .............. 331
11.2.2 Stieffamilien und Verlusterfahrungen ........... 332
11.2.3 Stiefeltern-Stiefkind-Beziehung ...................... 333
11.2.4 Aufbau neuer Elternbündnisse ....................... 334
11.2.5 Stärkung der Paarbindung . 335
11.3 EFFT und Stieffamilien ...... 335
11.4 EFFT-Veränderungsprozess und Stieffamilien .................... 339
11.5 Fallbeispiel – Familie Temple: „Wir haben uns genug verändert“ ............ 340
11.5.1 Assessment .... 340
11.5.2 Fallkonzeptualisierung ....... 341
11.5.3 Phase 1 – Stabilisierung und Deeskalation ... 342
11.5.4 Phase 2 – Umstrukturierung der Beziehungen .................... 346
11.5.5 Phase 3 – Konsolidierung ... 352
11.6 Abschluss ...... 353
11.7 Literatur ........ 354
12. Fallbeispiel – EFFT und traumatischer Verlust 357
12.1 Trauma und Familienbeziehungen ................ 358
12.2 EFT-Therapie und traumatische Ereignisse .. 359
12.2.1 Veränderungsprozess in der EFFT und traumatische Erfahrungen ........ 360
12.2.2 Stabilisierung – Förderung von Sicherheit und Berechenbarkeit .............. 361
12.2.3 Beurteilung der Sicherheit und der Traumageschichte ....... 362
12.2.4 Prozessieren der Erfahrung und Förderung der Vorhersagbarkeit .......... 363
12.3 Fallbeispiel – Simon: „Niemand spricht seinen Namen aus“ ..................... 365
12.3.1 Phase 1 – Stabilisierung und Deeskalation ... 366
12.3.2 Phase 2 – Umstrukturierung der Beziehungen ................... 373
13.3.3 Phase 3 – Konsolidierung ... 379
12.4 Abschluss ...... 380
12.5 Literatur ........ 380
Epilog 383
Anhang:
Anwendung der EFT-Phasen und -Schritte auf die Familientherapie 391
Index ... 395
Über die Autoren ....... 399
 

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Furrow, James L.; Palmer, Gail; Johnson, Sue
Verfasser*innenangabe: James L. Furrow ; Gail Palmer ; Sue Johnson
Jahr: 2022
Verlag: Paderborn, Junfermann Verlag
opens in new tab
Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.HPS
Suche nach diesem Interessenskreis
ISBN: 978-3-7495-0340-7
2. ISBN: 3-7495-0340-0
Beschreibung: 1. Auflage, 398 Seiten : Illustrationen
Schlagwörter: Emotionsfokussierte Therapie, Familientherapie, EFT, Emotion-focused Therapy, Prozess-erlebensorientierte Therapie
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Faller, George; Palmer-Olsen, Lisa; Vorspohl, Elisabeth
Sprache: Deutsch
Originaltitel: Emotionally Focused Family Therapy
Fußnote: Enthält Literaturangaben
Mediengruppe: Buch