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Kritik der großen Geste

anders über gesellschaftliche Transformation nachdenken
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Nassehi, Armin
Verfasser*innenangabe: Armin Nassehi
Jahr: 2024
Verlag: München, C.H. Beck
Mediengruppe: Buch
nicht verfügbar

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Inhalt

(I-24/19-C3) (GM ZWs / PL)
Über Transformation wird zumeist mit großer Geste und noch größerer Betroffenheit gesprochen. Ob es um die Bekämpfung des Klimawandels, den Umbau von Staat und Wirtschaft oder die Frage nach der Beendigung von Kriegen geht: Von der Dringlichkeit wird auf die Möglichkeit und Zustimmungsfähigkeit geschlossen, oft mit mahnendem Blick. In Vergessenheit gerät dabei, dass alle Transformation in einer Welt stattfinden muss, die bereits da ist und mit ihren eigenen Mitteln darauf reagiert, unter anderem mit populistischen Gefährdungen der Demokratie. Armin Nassehi fragt in seiner deutlichen Intervention, was jenseits der großen Geste zu finden ist: eine Gesellschaft, die anders über Transformation nachdenken muss und am Ende von der Logik kleiner Schritte profitieren wird.
Multiple Krisenerfahrung bedeutet: Viele Bedingungen unserer Lebensweise der letzten Jahrzehnte sind fragwürdig geworden, ihre Verletzlichkeit und ihre Voraussetzungen werden immer sichtbarer. Das erzeugt allerorts einen Ruf nach rascher, möglichst umfassender Transformation. Denn: Eine andere Welt sei möglich, wir müssten sie nur wollen. Aber dieser Triumph des Willens rechnet nicht mit dem Eigensinn, mit der inneren Komplexität und den Widerständen einer Gesellschaft, die eben kein ansprechbares Kollektiv ist. Und sie rechnet nicht mit der populistischen Reaktion auf Krisenerfahrungen. Dabei wird immer deutlicher: Man kann nicht gegen die Gesellschaft transformieren, sondern nur in ihr und mit ihr – und nur mit ihren eigenen Mitteln.
 
INHALT
 
Vorwort 7
 
0 Incipit
Oder: Eine Verwunderung 9
 
1 Gegenwarten
Oder: Warum spielen alle ihre Rollen? 27
 
2 Multiple Krisen
Oder: Drohende Visibilisierungserfahrungen 34
 
3 Kollektive Herausforderungen
Oder: Warum das Gemeinsame eine Illusion ist 50
 
4 Von weißen Blättern und Zinnsoldaten
Oder: Warum tun sie nicht, was sie sollen? 59
 
5 Kapitalismuskritik als Selbstberuhigung
Oder: Das Maß der Maßlosigkeit 70
 
6 Vertikale versus horizontale Ordnungen
Oder: Woher die Unübersichtlichkeit? 89
 
7 Exkurs: Das Problem der Textförmigkeit
Oder: Warum man das alles kaum beschreiben
kann und wie die Polyphonie uns rettet 95
 
8 Zielkonflikte
Oder: Warum Einigkeit das Schlimmste wäre 104
 
9 Ein eklatanter Fehlschluss
Oder: Warum der Selbstbetrug nur den
anderen nützt 117
 
10 Träge Arrangements
Oder: Unhintergehbare Verstrickungen 128
 
11 Konservative Bezugsprobleme
Oder: Warum mit starker Schwäche gerechnet
werden muss 136
 
12 Was- versus Wer-Fragen
Oder: Worüber streiten wir da? 150
 
13 Kompetente Politik
Oder: Neue Konflikte, bitte! 174
 
14 Steuerung und Transformation
Oder: Warum die Begriffe versagen 188
 
15 Und nun?
Oder: Die Stärke kleiner Schritte 202
 
 
 
16 Coda: Die Moral von der Geschichte 222

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Nassehi, Armin
Verfasser*innenangabe: Armin Nassehi
Jahr: 2024
Verlag: München, C.H. Beck
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GS.AT, I-24/19, GW.AV
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ISBN: 978-3-406-82322-0
2. ISBN: 3-406-82322-X
Beschreibung: Originalausgabe, 2. Auflage, 223 Seiten
Schlagwörter: Gesellschaftliche Organisation, Möglichkeit, Transformation
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Sprache: Deutsch
Mediengruppe: Buch